Bildstock in Seiboldsdorf
Gemeinde: Traunstein
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Der Bildstock wurde 1997 vom Hofbesitzer Josef Rosenegger eigenhändig errichtet. Anlass war die Tatsache, dass genau hundert Jahre zuvor, am 8. August 1897, das gesamte Anwesen in Folge eines Blitzschlages während eines heftigen Gewitters gänzlich abgebrannt ist. Dementsprechend leert in der (oben geschilderten) bildlichen Darstellung der heilige Florian auch seinen Wassereimer symbolisch über den heutigen Mayerhof aus.
Beschreibung:
An der Zufahrt zum Mayerhof in Seiboldsdorf befindet sich rechts der gemauerte, weiß getünchte, massige Säulenbildstock auf quadratischem Grundriss, dessen Umfang von unten nach oben zunimmt. Ohne erkennbaren Sockel schließt sich dem Schaft (H: 0,67 m; B/T: 0,72 m) ein nur unwesentlich breiterer Aufsatz (H: 1,13 m; B/T: 0,90 m) an. Jede Seite weist eine halboval geöffnete Nische (H: 0,68 m; B: 0,45 m) auf. Das Kranzgesimsband ist auf drei Seiten (Schauseite und beide Nebenseiten) beschriftet mit dem frommen Wunsch: 'Der Herr behüte dich // wenn du fortgehst // und wiederkommst'. Anschüblingen im Saumbereich verdankt das steile, mit Scharschindeln gedeckte Zeltdach seine geschwungene Form.
Details
| Gemeindename | Traunstein |
| Gemeindekennzahl | 189155 |
| Ortsübliche Bezeichnung | Bildstock in Seiboldsdorf |
| Objektkategorie | 1530 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | ) |
| Katastralgemeinde | Haslach -- GEM Siegsdorf |
| Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 248 |
| Ortschafts- bzw. Ortsteil | Seiboldsdorf |
| Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Seiboldsdorf 6 |
| Längengrad | |
| Breitengrad |
| denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
| Höhe (m) | 3.8 |
| gemessen od. geschätzt | gemessen |
| Breite (m) | 0.9 |
| gemessen od. geschätzt | gemessen |
| Tiefe (m) | 0.9 |
| gemessen od. geschätzt | gemessen |
| Zustandsklassifizierung | sehr gut |
| Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
| Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | An der Zufahrt zum Mayerhof in Seiboldsdorf befindet sich rechts der gemauerte, weiß getünchte, massige Säulenbildstock auf quadratischem Grundriss, dessen Umfang von unten nach oben zunimmt. Ohne erkennbaren Sockel schließt sich dem Schaft (H: 0,67 m; B/T: 0,72 m) ein nur unwesentlich breiterer Aufsatz (H: 1,13 m; B/T: 0,90 m) an. Jede Seite weist eine halboval geöffnete Nische (H: 0,68 m; B: 0,45 m) auf. Das Kranzgesimsband ist auf drei Seiten (Schauseite und beide Nebenseiten) beschriftet mit dem frommen Wunsch: 'Der Herr behüte dich // wenn du fortgehst // und wiederkommst'. Anschüblingen im Saumbereich verdankt das steile, mit Scharschindeln gedeckte Zeltdach seine geschwungene Form. |
| Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Die vergitterte Nische der Schauseite – mit 0,37 m deutlich tiefer als die drei anderen – bietet einer geschnitzten und gefassten Madonna (mit dem Kind im rechten Arm) Raum. An den Rückwänden der linken bzw. rechten Nische sind einfache Heiligendarstellungen – Leonhard bzw. Florian, letzterer datiert mit den Jahreszahlen '1897' und '1997' – gemalt. Die rückseitige Nische ist (noch) leer; sie ist einer (Bronze-)Tafel, die das Motiv für die Errichtung des Denkmals erklären soll, vorbehalten. |
| Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
| Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Der Bildstock wurde 1997 vom Hofbesitzer Josef Rosenegger eigenhändig errichtet. Anlass war die Tatsache, dass genau hundert Jahre zuvor, am 8. August 1897, das gesamte Anwesen in Folge eines Blitzschlages während eines heftigen Gewitters gänzlich abgebrannt ist. Dementsprechend leert in der (oben geschilderten) bildlichen Darstellung der heilige Florian auch seinen Wassereimer symbolisch über den heutigen Mayerhof aus. |
| Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
| Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Rosenegger, Josef: Seiboldsdorf (bei Haslach-Traunstein). Ein Salzburgisches Dorf. Flintsbach am Inn 1998: 47-50. Gespräche mit dem Eigentümer Josef Rosenegger am 17. und 22. Mai 2006. |
| Datum der Erfassung | 2006-01-01 |
| Datum der letzten Bearbeitung | 2006-01-01 |
| letzter Bearbeiter | F. Haselbeck |
