Wandbild der Donauschwaben
Gemeinde: Stadt Salzburg
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Das Haus der Donauschwaben wurde als Gemeinschafts- und Kulturzentrum der Vertriebenen errichtet und 1959 eröffnet. Das Sgraffito ist ein Werk des donauschwäbischen Künstlers Josef de Ponte. Es thematisiert das Schicksal der Donauschwaben, die einst in den östlichen Gebieten der österreichisch-ungarischen Monarchie angesiedelt worden waren, und am Ende des zweiten Weltkrieges als deutschsprachige Minderheit aus den unter kommunistischen Einfluß gelangten Ländern vertrieben worden waren. Eine bedeutende Gruppe fand in Salzburg eine neue Heimat.
Beschreibung:
Am 'Haus der Donauschwaben' in der Friedensstraße 14 befindet sich im Bereich der Obergeschosse der Südfassade ein Sgraffito. In einer stark stilisierten graphischen Sprache wird eine Geschichte erzählt, die von unten nach oben zu lesen ist: Über einer Verstorbenen schwebt ein Engel mit ausgebreiteten Armen. Darüber pflanzt ein Mann einen Baum; daneben verweist eine Frau auf einen bei der Getreideernte dargestellten Jüngling. Das Kunstwerk ist auf wenige Farbtöne - Weiß, Hell- und Dunkelbrau, und Ocker - reduziert. Rechts unten es mit 'P' signiert.
Details
Gemeindename | Stadt Salzburg |
Gemeindekennzahl | 50101 |
Ortsübliche Bezeichnung | Wandbild der Donauschwaben |
Objektkategorie | 3100 ( Statuen und Bilder | | ) |
Katastralgemeinde | Morzg -- GEM Stadt Salzburg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 30/13 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Salzburg-Süd / Herrnau |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Friedensstraße 14 |
Längengrad | 13.063987 |
Breitengrad | 47.785941 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 4 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 2 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Am 'Haus der Donauschwaben' in der Friedensstraße 14 befindet sich im Bereich der Obergeschosse der Südfassade ein Sgraffito. In einer stark stilisierten graphischen Sprache wird eine Geschichte erzählt, die von unten nach oben zu lesen ist: Über einer Verstorbenen schwebt ein Engel mit ausgebreiteten Armen. Darüber pflanzt ein Mann einen Baum; daneben verweist eine Frau auf einen bei der Getreideernte dargestellten Jüngling. Das Kunstwerk ist auf wenige Farbtöne - Weiß, Hell- und Dunkelbrau, und Ocker - reduziert. Rechts unten es mit 'P' signiert. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | An der ostseitigen Fassade ist zwischen zwei Fenstern des Hochparterres eine Marmortafel mit einem Bronzerelief angebracht. Es zeigt ein im Profil dargestelltes Porträt eines bebrillten Herrn mit Klerikerkragen. Die Inschrift darunter lautet: PATER J.S.STEFAN / 1911 - 1957 / ER HALF DEN VERTRIEBENEN / EINE NEUE HEIMAT FINDEN. Pater Stefan (Josef Sabinus) war ein Franziskaner aus Vukovar. Er gründete 1945 das Christliche Hilfswerk, das Neuankömmlingen in Salzburg, ohne Rücksicht auf die Religionszugehörigkeit, mit Rat und Tat zur Seite stand. |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Das Haus der Donauschwaben wurde als Gemeinschafts- und Kulturzentrum der Vertriebenen errichtet und 1959 eröffnet. Das Sgraffito ist ein Werk des donauschwäbischen Künstlers Josef de Ponte. Es thematisiert das Schicksal der Donauschwaben, die einst in den östlichen Gebieten der österreichisch-ungarischen Monarchie angesiedelt worden waren, und am Ende des zweiten Weltkrieges als deutschsprachige Minderheit aus den unter kommunistischen Einfluß gelangten Ländern vertrieben worden waren. Eine bedeutende Gruppe fand in Salzburg eine neue Heimat. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |