Marmorblöcke am Veronaplatz
Gemeinde: Stadt Salzburg
Zeitkategorie: 21. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Im Jahre 2004 hat das Amt für Stadtplanung des Magistrates Salzburg den Umbau des in den Sechzigerjahren des vorigen Jahrhunderts angelegten Veronaplatzes beschlossen. Der Masterplan stammte von dem Architekturbüro FREIRAUM. 2006 konnte die Internationale Sommerakademie als Kooperationspartnerin für das Projekt „Skulpturen für den Veronaplatz“ gewonnen werden. Die Skulpturen entstanden im Marmorsteinbruch Kiefer am Untersberg, und wurden von den Teilnehmern des Internationalen Bildhauer-Symposions 2006 unter der Mithilfe der renommierten Künstler Milos Chlupac und Susanne Tunn geschaffen.
Beschreibung:
Gegenüber der Itzlinger Kirche erstreckt sich der Veronaplatz bis weit in die Goethesiedlung hinein. Drei Skulpturen, mächtige Steinblöcke, begrenzen den Platz an seiner südöstlichen Seite zur Kirchengasse hin. Der südlich angeordnete Block hat die Form einer überdimensionalen gebogenen rötlichen Platte. Die mittlere Skulptur aus hellem Stein ähnelt einem lang gestreckten liegenden Pfeiler. Daneben und quer angeordnet steht aufrecht eine ockerfarbene trapezförmige Marmorscheibe. Die beiden erstgenannten Steine weisen teilweise glatte Flächen auf, wie sie beim Schneiden von Blöcken im Steinbruch entstehen, teilweise sind sie auch bruchrau belassen worden. Man erkennt aber auch feine, von kunstfertigen Händen ausgeführte Strukturen an den Oberflächen, die gegenüber den unbehauenen und glatten Flächen einen reizvollen Kontrast bilden.
Details
Gemeindename | Stadt Salzburg |
Gemeindekennzahl | 50101 |
Ortsübliche Bezeichnung | Marmorblöcke am Veronaplatz |
Objektkategorie | 1724 ( Freiplastiken | profane Freiplastiken | Freiplastiken ) |
Katastralgemeinde | Itzling -- GEM Stadt Salzburg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 230/44 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Itzling / Itzling Mitte |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Veronaplatz |
Längengrad | 13.046541 |
Breitengrad | 47.8245 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 0.8 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 15 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 2.5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Gegenüber der Itzlinger Kirche erstreckt sich der Veronaplatz bis weit in die Goethesiedlung hinein. Drei Skulpturen, mächtige Steinblöcke, begrenzen den Platz an seiner südöstlichen Seite zur Kirchengasse hin. Der südlich angeordnete Block hat die Form einer überdimensionalen gebogenen rötlichen Platte. Die mittlere Skulptur aus hellem Stein ähnelt einem lang gestreckten liegenden Pfeiler. Daneben und quer angeordnet steht aufrecht eine ockerfarbene trapezförmige Marmorscheibe. Die beiden erstgenannten Steine weisen teilweise glatte Flächen auf, wie sie beim Schneiden von Blöcken im Steinbruch entstehen, teilweise sind sie auch bruchrau belassen worden. Man erkennt aber auch feine, von kunstfertigen Händen ausgeführte Strukturen an den Oberflächen, die gegenüber den unbehauenen und glatten Flächen einen reizvollen Kontrast bilden. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Die Marmorscheibe weicht insofern ab, als ihre Flächen rau belassen, die Ränder aber mit dem Spitzmeissel bearbeitet worden sind. Sie besitzt Bohrungen, von denen zwei von ovalen Flächen umgeben sind. Bei den künstlerischen Strukturen der Blöcke handelt es sich um versteckte Hinweise zum Ort und seiner Umgebung, wobei Bezüge zur Topographie sowohl von Itzling mit dem Verlauf der Stadtterrasse, dem Wasserfeld und der Hauptstraße eingearbeitet wurden, als auch Darstellungen der Salzach und des Alterbaches zu finden sind. Die Bohrungen der Marmorscheibe erlauben Durchblicke nicht nur auf den Untersberg, der Herkunft der Steine, sondern im übertragenen Sinn auch auf die Stadt Verona im Süden. Die Skulpturen geben dem Platz ein unverwechselbares, urbanes Image. |
Zeitkategorie | 21. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Im Jahre 2004 hat das Amt für Stadtplanung des Magistrates Salzburg den Umbau des in den Sechzigerjahren des vorigen Jahrhunderts angelegten Veronaplatzes beschlossen. Der Masterplan stammte von dem Architekturbüro FREIRAUM. 2006 konnte die Internationale Sommerakademie als Kooperationspartnerin für das Projekt „Skulpturen für den Veronaplatz“ gewonnen werden. Die Skulpturen entstanden im Marmorsteinbruch Kiefer am Untersberg, und wurden von den Teilnehmern des Internationalen Bildhauer-Symposions 2006 unter der Mithilfe der renommierten Künstler Milos Chlupac und Susanne Tunn geschaffen. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Johann M. Paul; 2006-Skulpturen für den Veronaplatz im Salzburger Stadtteil Itzling, in: Susanne Thunn / Barbara Wally (Hg.); 20 Jahre Steinbildhauersyposion am Untersberg 1986-2006, S.180 ff. |
Datum der Erfassung | 2013-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2013-01-01 |
letzter Bearbeiter | G. Friedl |