Prodinger-Kasten

KleinspeicherGetreidespeicher

Gemeinde: Sankt Michael im Lungau

Zeitkategorie: 17. Jahrhundert

Chronik:

Der Kasten stammt aus der Mitte des 17. Jahrhunderts und war ursprünglich ein Wehrkasten.
Eine Inschrift nennt eine Renovierung im Jahr 1904.
Die letzte Renovierung mit Trockenlegung mittels Betonsockel, Putzausbesserung und Farbgestaltung wurde 2015 durchgeführt.

Beschreibung:

Der große Kasten mit einer Grundfläche von 6,70 m x 7,70 m und 10 m Höhe des Prodingerbauern steht südlich des Bauernhauses. Ursprünglich war er an das alte Holzhaus angebaut und auch über dieses im ersten Stock zugänglich. Zu ebener Erde gelangt man ostseitig über eine segmentbogige Eisentür in den Kasten.
Der aus einer 70 cm breiten Steinmauer aufgebaute und verputzte Kasten mit dem steilen Satteldach mit Firstrichtung Ost-West ist mit Lärchenbrettern gedeckt. Der Giebelbereich ist senkrecht mit Brettern verschalt. An der Ost- und Westseite sind kleine mit weißen Putzfaschen umrandete Fenster mit Eisenstäben und Drahtgitter vorhanden. Die ostseitigen Fenster haben zusätzlich Eisendeckeln.
Über die ostseitige Eisentür in einer Segmentbogennische gelangt man in das Erdgeschoß mit Erdboden. Hier lagert bäuerliches Gerät. Über eine Holzstiege gelangt man in den 1. Stock mit Holzboden. Hier sind noch die Getreidetruhen vorhanden, ebenfalls die Vorrichtung für die Specklagerung. Hier ist in der Südmauer (Richtung Katschbergstraße) auch eine Schießscharte vorhanden. Abgeschlossen wird das Stockwerk durch einen Holzboden. Der 2. Stock ist nur von außen zugänglich. An den Giebelseiten und einer Traufseite sind Obstbaumspaliere angebracht.

Details

Gemeindename Sankt Michael im Lungau
Gemeindekennzahl 50509
Ortsübliche Bezeichnung Prodinger-Kasten
Objektkategorie 2110 ( Kleinspeicher | Getreidespeicher | )

Katastralgemeinde St.Michael -- GEM Sankt Michael im Lungau
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer .147
Ortschafts- bzw. Ortsteil Stranach
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Stranach 124
Längengrad 13.637409
Breitengrad 47.090112

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 10
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 6.7
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 7.7
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Der große Kasten mit einer Grundfläche von 6,70 m x 7,70 m und 10 m Höhe des Prodingerbauern steht südlich des Bauernhauses. Ursprünglich war er an das alte Holzhaus angebaut und auch über dieses im ersten Stock zugänglich. Zu ebener Erde gelangt man ostseitig über eine segmentbogige Eisentür in den Kasten.
Der aus einer 70 cm breiten Steinmauer aufgebaute und verputzte Kasten mit dem steilen Satteldach mit Firstrichtung Ost-West ist mit Lärchenbrettern gedeckt. Der Giebelbereich ist senkrecht mit Brettern verschalt. An der Ost- und Westseite sind kleine mit weißen Putzfaschen umrandete Fenster mit Eisenstäben und Drahtgitter vorhanden. Die ostseitigen Fenster haben zusätzlich Eisendeckeln.
Über die ostseitige Eisentür in einer Segmentbogennische gelangt man in das Erdgeschoß mit Erdboden. Hier lagert bäuerliches Gerät. Über eine Holzstiege gelangt man in den 1. Stock mit Holzboden. Hier sind noch die Getreidetruhen vorhanden, ebenfalls die Vorrichtung für die Specklagerung. Hier ist in der Südmauer (Richtung Katschbergstraße) auch eine Schießscharte vorhanden. Abgeschlossen wird das Stockwerk durch einen Holzboden. Der 2. Stock ist nur von außen zugänglich. An den Giebelseiten und einer Traufseite sind Obstbaumspaliere angebracht.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 17. Jahrhundert
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Der Kasten stammt aus der Mitte des 17. Jahrhunderts und war ursprünglich ein Wehrkasten.
Eine Inschrift nennt eine Renovierung im Jahr 1904.
Die letzte Renovierung mit Trockenlegung mittels Betonsockel, Putzausbesserung und Farbgestaltung wurde 2015 durchgeführt.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Kasten Ostseite
Juli 2018
Gottfried Tippler

Eisentür
Juli 2018
Gottfried Tippler

Ansicht um 1920
Altes Foto
Gottfried Tippler

Ansicht Westseite
Juli 2018
Gottfried Tippler

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Walter Gruber vlg. Prodinger

Gottfried Tippler
Datum der Erfassung 2019-03-06
Datum der letzten Bearbeitung 2019-11-15
letzter Bearbeiter Monika Brunner-Gaurek

Standort

Kommentare

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.