Seelenkapelle mit Karner (Gebeinhaus)
Gemeinde: Lessach
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Die Totenkapelle (ähnlich einem Karner) mit dem Gebeinhaus ist eine Rarität (vgl. Hallstatt). Nach einer bestimmten Zeit wurden die Gebeine der Verstorbenen ausgegraben und in der Seelenkapelle aufbewahrt, da der Friedhof zu klein wurde. Ein weiterer Grund war die besondere Beschaffenheit der Friedhofserde (Kälte und Frost) die den Verwesungsvorgang erheblich behindert. Die Situierung der Seelenkapelle (2. Hälfte des 18. Jhdts.), steht in Verbindung mit dem Abgang in die spätmittelalterliche Gruft des 15. Jahrhunderts. Die Kapelle wie auch deren Ausstattung wurden 1986 restauriert.
Beschreibung:
Die Seelenkapelle ist ein barocker Bau an der Kirchennordseite im Bereich des Presbyteriums und der Sakristrei mit rechteckigem Grundriß, Pultdach ( Lärchenschindel) und einem Eingangsgitter aus rezenter Zeit.
Details
Gemeindename | Lessach |
Gemeindekennzahl | 50502 |
Ortsübliche Bezeichnung | Seelenkapelle mit Karner (Gebeinhaus) |
Objektkategorie | 1510 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | ) |
Katastralgemeinde | Lessach -- GEM Lessach |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | .7 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Lessach - Oberdorf |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Lessach 5 |
Längengrad | 13.806375 |
Breitengrad | 47.188934 |
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | 4.5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 2.2 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 1.9 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Die Seelenkapelle ist ein barocker Bau an der Kirchennordseite im Bereich des Presbyteriums und der Sakristrei mit rechteckigem Grundriß, Pultdach ( Lärchenschindel) und einem Eingangsgitter aus rezenter Zeit. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Auf der Mensa befinden sich ein geschnitztes Kruzifix, ein Holztafelgemälde mit Hl. Maria und Hl. Johannes (beide 2. Hälfte 18. Jhdt) sowie vier gedrechselte Leuchter der gleichen Zeit. Zur Ausstattung gehören weiters zwei Holzgestelle zur Aufbewahrung von Schädeln und Gebeinen. |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Die Totenkapelle (ähnlich einem Karner) mit dem Gebeinhaus ist eine Rarität (vgl. Hallstatt). Nach einer bestimmten Zeit wurden die Gebeine der Verstorbenen ausgegraben und in der Seelenkapelle aufbewahrt, da der Friedhof zu klein wurde. Ein weiterer Grund war die besondere Beschaffenheit der Friedhofserde (Kälte und Frost) die den Verwesungsvorgang erheblich behindert. Die Situierung der Seelenkapelle (2. Hälfte des 18. Jhdts.), steht in Verbindung mit dem Abgang in die spätmittelalterliche Gruft des 15. Jahrhunderts. Die Kapelle wie auch deren Ausstattung wurden 1986 restauriert. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Sebastian Enzinger, Pfarre Lessach, Ortschronik der Gemeinde Lessach im Lungau; verfasst von Franz Ortner und Univ.Prof. Dr.Raimund Sagmeister, 1992 |
Datum der Erfassung | 2005-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2005-01-01 |
letzter Bearbeiter | Peter Kröll und Markus Michael Jesner |