Schusterbauernkapelle
Gemeinde: Saalfelden am Steinernen Meer
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Seit dem 17. Jahrhundert steht links des Bauernhauses eine Kapelle. Der Altar stammt aus dem 18. Jahrhundert. Auf Grund des schlechten Zustandes der Kapelle beschloss die Familie Neumayer in den 1980er Jahren eine neue Kapelle zu errichten. Dies geschah im Einvernehmen mit Dechant Josef Raninger, mit dem auch der neue Standort, südöstlich des Hauses auf der GP Nr.569 ausgewählt wurde. Mit dem Bau der neuen Kapelle, die in vielen Bereichen der Alten nachempfunden wurde, begann man am 30.04.1987. Bereits ein Jahr später wurde die neue Kapelle von Dechant Raninger eingeweiht. Der Altarstein stammt aus der Krypta der Pfarrkirche Saalfelden. Er wurde bei in den Jahren 1985/87 bei Grabungsarbeiten gefunden und von Dechant Raninger der Kapelle übereignet. Früher wurde bei der Schusterbauernkapelle in den Sommermonaten jeden Samstag ein Rosenkranz gebetet. Nunmehr findet jährlich einmal ein Messopfer statt, woran die Dorfgemeinschaft teilnimmt.
Beschreibung:
Im Saalfeldner Ortsteil Letting unterhalb des Schusterbauern befindet sich diese Kapelle. Die Schusterbauernkapelle ist über rechteckigem Grundriss gemauert und verputzt. Die Fassade ist nach dem Vorbild des Bauernhauses mit Fensterfaschen und Ecklisenen strukturiert und gefärbelt. Das Satteldach ist mit Holzschindeln gedeckt. Im Giebeldreieck ist ein Lateinisches Kreuz aus Holz mit vergoldeten Enden montiert. An der Frontfassade fallen vor allem die zweifärbige Füllungsstür mit dem kleinen Fenster, sowie das darüberliegende Rundbogenfenster auf, das den Innenraum der Kapelle erhellt und optisch durch ein Putzband mit der Eingangstür verbunden scheint. Die zwei seitlichen Rundbogenfenster sind aus mundgeblasenem Glas gefertigt und mit einem Schmiedeeisengitter gesichert.
Details
Gemeindename | Saalfelden am Steinernen Meer |
Gemeindekennzahl | 50619 |
Ortsübliche Bezeichnung | Schusterbauernkapelle |
Objektkategorie | 1510 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | ) |
Katastralgemeinde | Bergham -- GEM Saalfelden am Steinernen Meer |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 569 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Letting |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | 2 |
Längengrad | 12.842425 |
Breitengrad | 47.401098 |
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | 4.2 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 4 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 6.5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Im Saalfeldner Ortsteil Letting unterhalb des Schusterbauern befindet sich diese Kapelle. Die Schusterbauernkapelle ist über rechteckigem Grundriss gemauert und verputzt. Die Fassade ist nach dem Vorbild des Bauernhauses mit Fensterfaschen und Ecklisenen strukturiert und gefärbelt. Das Satteldach ist mit Holzschindeln gedeckt. Im Giebeldreieck ist ein Lateinisches Kreuz aus Holz mit vergoldeten Enden montiert. An der Frontfassade fallen vor allem die zweifärbige Füllungsstür mit dem kleinen Fenster, sowie das darüberliegende Rundbogenfenster auf, das den Innenraum der Kapelle erhellt und optisch durch ein Putzband mit der Eingangstür verbunden scheint. Die zwei seitlichen Rundbogenfenster sind aus mundgeblasenem Glas gefertigt und mit einem Schmiedeeisengitter gesichert. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Den Kapelleninnenraum schmückt ein schöner Baldachinaltar mit einer Darstellung der Marienkrönung. Ein Schnitzwerk der Heiligen Maria, vermutlich eine Nachbildung der Altöttinger Madonna, befindet sich in einer Nische links des Altars. In der Nische rechts ist Jesus mit dem Ölzweig zu sehen. Ein Kreuzweg befindet sich beiderseits der Wände. |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Seit dem 17. Jahrhundert steht links des Bauernhauses eine Kapelle. Der Altar stammt aus dem 18. Jahrhundert. Auf Grund des schlechten Zustandes der Kapelle beschloss die Familie Neumayer in den 1980er Jahren eine neue Kapelle zu errichten. Dies geschah im Einvernehmen mit Dechant Josef Raninger, mit dem auch der neue Standort, südöstlich des Hauses auf der GP Nr.569 ausgewählt wurde. Mit dem Bau der neuen Kapelle, die in vielen Bereichen der Alten nachempfunden wurde, begann man am 30.04.1987. Bereits ein Jahr später wurde die neue Kapelle von Dechant Raninger eingeweiht. Der Altarstein stammt aus der Krypta der Pfarrkirche Saalfelden. Er wurde bei in den Jahren 1985/87 bei Grabungsarbeiten gefunden und von Dechant Raninger der Kapelle übereignet. Früher wurde bei der Schusterbauernkapelle in den Sommermonaten jeden Samstag ein Rosenkranz gebetet. Nunmehr findet jährlich einmal ein Messopfer statt, woran die Dorfgemeinschaft teilnimmt. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |