Bildbaum Altes Ranner (Raner)
Gemeinde: Thomatal
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Das Bild, eine Darstellung des « Heiligstes Herz Jesu », dürfte um 1890 entstanden sein. Die damaligen Ranner Leute waren Herz Jesu Verehrer und gingen jede Woche am Freitag zum Bildbaum um zu beten. Als der Rannerbauer Josef Schiefer wegzog, geriet auch der Bildbaum in Vergessenheit. Ein Sturm riss ringsum alle Bäume um, nur der Bildbaum blieb stehen. Dies deutete Leonhard Gautsch, Christernbauer in Thomatal, als besonderes Zeichen und erneuerte das Bild im Jahr 2009, allerdings zusätzlich mit einer Darstellung des nicht mehr existierenden Ranner Bauernhauses. Als Aufschrift am Zierbrett unter dem Bild ist zu lesen : »Herz Jesu, das du die Todesnoth erlitten, erbarme dich der Sterbenden ».
Beschreibung:
Der « Bildbaum Altes Ranner (Raner) » befindet sich nördlich über dem Dorf Thomatal, am Ranner Rundweg. Das Bild war ursprünglich an einer Lärche montiert und als diese geschlagen werden musste, hat man eine in der Nähe befindliche Fichte für die Aufhängung gewählt. Bis ca. 1965 stand der Bildbaum gegenüber der Ranner Badstube, unterhalb des Bergbauernhofes Ranner. In der umgebauten Badstube wohnte damals die Dirn Maria König (Sturm Mirl) und sie betete oft vor dem Bildbaum. Bauernhof und Badstube stehen heute nicht mehr. Die mit Ölfarbe bemalte Platte ist in einem Holzrahmen gefasst und mit zwei Brettern zeltförmig schmal überdacht.
Details
Gemeindename | Thomatal |
Gemeindekennzahl | 50511 |
Ortsübliche Bezeichnung | Bildbaum Altes Ranner (Raner) |
Objektkategorie | 1534 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Bildbäume) |
Katastralgemeinde | Thomatal -- GEM Thomatal |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 82 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Thomatal |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Rannerweg |
Längengrad | 13.747206 |
Breitengrad | 47.075786 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 0.9 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.53 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.07 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Der « Bildbaum Altes Ranner (Raner) » befindet sich nördlich über dem Dorf Thomatal, am Ranner Rundweg. Das Bild war ursprünglich an einer Lärche montiert und als diese geschlagen werden musste, hat man eine in der Nähe befindliche Fichte für die Aufhängung gewählt. Bis ca. 1965 stand der Bildbaum gegenüber der Ranner Badstube, unterhalb des Bergbauernhofes Ranner. In der umgebauten Badstube wohnte damals die Dirn Maria König (Sturm Mirl) und sie betete oft vor dem Bildbaum. Bauernhof und Badstube stehen heute nicht mehr. Die mit Ölfarbe bemalte Platte ist in einem Holzrahmen gefasst und mit zwei Brettern zeltförmig schmal überdacht. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Das Bild, eine Darstellung des « Heiligstes Herz Jesu », dürfte um 1890 entstanden sein. Die damaligen Ranner Leute waren Herz Jesu Verehrer und gingen jede Woche am Freitag zum Bildbaum um zu beten. Als der Rannerbauer Josef Schiefer wegzog, geriet auch der Bildbaum in Vergessenheit. Ein Sturm riss ringsum alle Bäume um, nur der Bildbaum blieb stehen. Dies deutete Leonhard Gautsch, Christernbauer in Thomatal, als besonderes Zeichen und erneuerte das Bild im Jahr 2009, allerdings zusätzlich mit einer Darstellung des nicht mehr existierenden Ranner Bauernhauses. Als Aufschrift am Zierbrett unter dem Bild ist zu lesen : »Herz Jesu, das du die Todesnoth erlitten, erbarme dich der Sterbenden ». |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Josef Schiefer, Rannerbauer in Thomatal Gruben |
Datum der Erfassung | 2020-04-27 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2020-05-04 |
letzter Bearbeiter | Monika Brunner-Gaurek |