Schlosskapelle Moosham
Gemeinde: Unternberg
Zeitkategorie: 15. Jahrhundert
Chronik:
Die in ihrem Kern gotische Kapelle wurde erstmals 1439 urkundlich erwähnt und ist den hll. Aposteln geweiht. Der ehemals netzrippengewölbte Raum wurde barockisiert. Nachweise für Umbauten sind 1677 und 1780 belegt. Nach der Aufhebung des Pflegegerichtes auf Schloss Moosham wurde die Kapelle exsekriert, jedoch 1897 nach Übernahme des Schlosses durch Graf Wilczek wieder rekonziliert.
Beschreibung:
Die Kapelle befindet sich im südöstlichen Erdgeschoßbereich des oberen Schlosses. Durch ein Portal mit geradem Sturz betritt man den zweijochigen Voraum, an dessen Ende sich eine Gnadenmadonna von Maria Loreto aus dem 18. Jahrhundert befindet. Die eigentliche Kapelle links des Vorraumes besteht aus einem zweijochigen, einschiffigen Langhaus mit eingezogenem Chor und und einem 3/8-Schluss. Die Kapelle weist ein Spitzbogengewölbe mit Stichkappen auf und ist vollständig von Grisaillebildern und Wandmalereien bedeckt, die von Gregor (IV.) Lederwasch um 1780 stammen. In der Apsis befindet sich ein spätgotischer Flügelaltar mit der plastischen Darstellung der Marienkrönung vom Anfang des 16. Jahrhunderts. Die spitzbogigen Chorfenster enthalten noch gotische Glasfenster aus dem 15. Jahrhundert.
Details
Gemeindename | Unternberg |
Gemeindekennzahl | 50513 |
Ortsübliche Bezeichnung | Schlosskapelle Moosham |
Objektkategorie | 1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen) |
Katastralgemeinde | Voidersdorf -- GEM Unternberg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 218 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Moosham |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Moosham |
Längengrad | 13.706649 |
Breitengrad | 47.10211 |
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | 5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 5 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 11 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sanierungsbedürftig |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Die Kapelle befindet sich im südöstlichen Erdgeschoßbereich des oberen Schlosses. Durch ein Portal mit geradem Sturz betritt man den zweijochigen Voraum, an dessen Ende sich eine Gnadenmadonna von Maria Loreto aus dem 18. Jahrhundert befindet. Die eigentliche Kapelle links des Vorraumes besteht aus einem zweijochigen, einschiffigen Langhaus mit eingezogenem Chor und und einem 3/8-Schluss. Die Kapelle weist ein Spitzbogengewölbe mit Stichkappen auf und ist vollständig von Grisaillebildern und Wandmalereien bedeckt, die von Gregor (IV.) Lederwasch um 1780 stammen. In der Apsis befindet sich ein spätgotischer Flügelaltar mit der plastischen Darstellung der Marienkrönung vom Anfang des 16. Jahrhunderts. Die spitzbogigen Chorfenster enthalten noch gotische Glasfenster aus dem 15. Jahrhundert. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 15. Jahrhundert |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Die in ihrem Kern gotische Kapelle wurde erstmals 1439 urkundlich erwähnt und ist den hll. Aposteln geweiht. Der ehemals netzrippengewölbte Raum wurde barockisiert. Nachweise für Umbauten sind 1677 und 1780 belegt. Nach der Aufhebung des Pflegegerichtes auf Schloss Moosham wurde die Kapelle exsekriert, jedoch 1897 nach Übernahme des Schlosses durch Graf Wilczek wieder rekonziliert. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Kulturkatalog Unternberg 1998/99 von Johann Stolzlechner |
Datum der Erfassung | 2019-11-16 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2020-05-13 |
letzter Bearbeiter | Klaus Heitzmann |