Moserkellerkapelle

Religiöse KleindenkmälerKapellen und Grotten

Gemeinde: Neumarkt am Wallersee

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Der Kapellenbildstock wurde im Jahr 1860 aus Dankbarkeit dafür errichtet, dass ein Unfall gut ausging. Ein Knecht war mit Wagen und Pferden die Böschung hinabgestürzt. Unter ihrem Obmann Ing. Georg Reitsamer übernahm es die Landjugendgruppe Neumarkt, in Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt, im Jahr 1980 die Moserkellerkapelle gründlich und fachgemäß zu renovieren. Dachstuhl und Kupferdach wurden erneuert, die Fundamente verstärkt. Zwei prachtvolle schmiedeeisene Gitter wurden nach alten Vorlagen von Mitgliedern der Landjugend selbst hergestellt. Das Ölgemälde Madonna mit Kind wurde vom Klagenfurter Kirchenmaler Lukas Arnold restauriert.

Beschreibung:

Vom Zentrum aus, fast am Ende der Moserkellergasse, befindet sich in Richtung Westen am Waldrand die Moserkellerkapelle. Der gemauerte Kapellenbildstock mit Schaurichtung Süden ist im Bereich der Schauseite bis zum Sockel mit senkrechten Latten verschalt. Zum segmentbogigen, mit einem geschmiedeten Eisengitter und einer Glastür verschlossenen Eingangsbereich gelangt man über einstufigen Antritt. Das leicht vorkragende, spitze Zeltdach, von Kugel und Kreuz gekrönt, ist mit Kupferblech gedeckt und zeigt an der Schauseite in Form geschnittene Stützhölzer.

Details

Gemeindename Neumarkt am Wallersee
Gemeindekennzahl 50324
Ortsübliche Bezeichnung Moserkellerkapelle
Objektkategorie 1510 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | )

Katastralgemeinde Neumarkt-Markt -- GEM Neumarkt am Wallersee
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 13
Ortschafts- bzw. Ortsteil Stadtgebiet
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Moserkellergasse 28
Längengrad 13.21856
Breitengrad 47.942614

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 5.6
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 2.8
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 3.4
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Vom Zentrum aus, fast am Ende der Moserkellergasse, befindet sich in Richtung Westen am Waldrand die Moserkellerkapelle. Der gemauerte Kapellenbildstock mit Schaurichtung Süden ist im Bereich der Schauseite bis zum Sockel mit senkrechten Latten verschalt. Zum segmentbogigen, mit einem geschmiedeten Eisengitter und einer Glastür verschlossenen Eingangsbereich gelangt man über einstufigen Antritt. Das leicht vorkragende, spitze Zeltdach, von Kugel und Kreuz gekrönt, ist mit Kupferblech gedeckt und zeigt an der Schauseite in Form geschnittene Stützhölzer.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Vor der flachbogigen Nische ist ein Eisengitter angebracht. An der Nischenrückwand befindet sich ein auf eine Holzplatte gemaltes und gerahmtes Marienbild. Es zeigt die Hl. Maria mit dem Kind am rechten Arm. Beide tragen eine Krone. Rechts und links im Hintergrund, auf Schulterhöhe, schweben zwei Engel. Auf der Mensa steht eine gefasste Gipsstatue der Muttergottes mit Kind. Die Dekoration des Nischenraumes besteht aus einem Seidenblumengesteck, zwei Kerzen und einer weißen Häkeldecke.

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Der Kapellenbildstock wurde im Jahr 1860 aus Dankbarkeit dafür errichtet, dass ein Unfall gut ausging. Ein Knecht war mit Wagen und Pferden die Böschung hinabgestürzt. Unter ihrem Obmann Ing. Georg Reitsamer übernahm es die Landjugendgruppe Neumarkt, in Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt, im Jahr 1980 die Moserkellerkapelle gründlich und fachgemäß zu renovieren. Dachstuhl und Kupferdach wurden erneuert, die Fundamente verstärkt. Zwei prachtvolle schmiedeeisene Gitter wurden nach alten Vorlagen von Mitgliedern der Landjugend selbst hergestellt. Das Ölgemälde Madonna mit Kind wurde vom Klagenfurter Kirchenmaler Lukas Arnold restauriert.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Helmut Deinhammer: Haus- und Hofchronik Neumarkt am Wallersee, Neumarkt 2001, Seite 117.

Martina Beretzki, Kornelia Obermüller
Datum der Erfassung 2006-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2006-01-01
letzter Bearbeiter Martina Beretzki, Kornelia Obermüller

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.