Schloss Fuschl Kapelle
Gemeinde: Hof bei Salzburg
Zeitkategorie: 21. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Ursprünglich wurde die Jägerkapelle 1900 von Bauern erbaut und stand zwischen dem Jägerhaus und dem Kegelbahntrakt. 1965 erfolgte eine Restaurierung mit Weihung durch Konsul Vogel. Die Inschriftentafel auf der rechten Außenseite bezieht sich darauf: 'Konsul C.A. Vogel, Frau Winnie Markus Vogel und Töchterchen Diana auf Schloß Fuschl Austria, stifteten diese Kapelle zu Ehren St. Hubertus dem Schutzpatron der Jäger. Möge diese Stätte allen Menschen christlichen Glaubens eine Zuflucht zu Gott sein'. Die Neuerrichtung am jetzigen Standort erfolgte 2005 (Mauerwerk). Alle Holzteile stammen aus dem Altbestand. Der Altar wurde neu eingebracht. Die Herkunft sowie Künstler sind jedoch unbekannt (Wien oder Prag). Das Jesukind in dem Weidenkorb dürfte ebenso alten Ursprungs sein und schon immer in Schlossbesitz. Die Herkunft ist auch unbekannt.
Beschreibung:
Kurz nach dem Einfahrtstor zum Schloss steht die Hubertuskapelle rechts auf einem kleinen Wiesenhang. Ein Weg mit einer gepflasterten Stiege führt vom Schlosshof zur Kapelle. Die Kapelle ist über rechteckigem Grundriss mit dreiteiligem Schluss gemauert. Das weit vorspringende Satteldach wird von zwei Holzsäulen auf halbhoher Mauer gestützt. Dem geschweiften Dach ist ein schmaler Holzturm mit steilem Zeltdach aufgesetzt. Die Turmspitze krönen Kugel und Montranzkreuz aus Kupferblech. Windläden, Pfettenbretter und Saum des Daches sind mit Zierleisten dekoriert. Im Giebeldreieck befindet sich ein kleines Lüftungsloch in Form einer Monstranz. Die Frontseite der Kapelle ist zum Fuschlsee ausgerichtet. Die Rückseite (Waldseite) ist mit Holzschindeln verkleidet. An der rechten Außenseite ist eine geschwungene Eichenholztafel befestigt, deren Inschrift über den Ursprung der Kapelle informiert. Um die Kapelle sind Steinplatten verlegt.
Details
Gemeindename | Hof bei Salzburg |
Gemeindekennzahl | 50319 |
Ortsübliche Bezeichnung | Schloss Fuschl Kapelle |
Objektkategorie | 1510 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | ) |
Katastralgemeinde | Hof -- GEM Hof bei Salzburg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 960 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Vorderelsenwang |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | |
Längengrad | 13.254743 |
Breitengrad | 47.808021 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 6.2 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 2.9 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 3.82 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Kurz nach dem Einfahrtstor zum Schloss steht die Hubertuskapelle rechts auf einem kleinen Wiesenhang. Ein Weg mit einer gepflasterten Stiege führt vom Schlosshof zur Kapelle. Die Kapelle ist über rechteckigem Grundriss mit dreiteiligem Schluss gemauert. Das weit vorspringende Satteldach wird von zwei Holzsäulen auf halbhoher Mauer gestützt. Dem geschweiften Dach ist ein schmaler Holzturm mit steilem Zeltdach aufgesetzt. Die Turmspitze krönen Kugel und Montranzkreuz aus Kupferblech. Windläden, Pfettenbretter und Saum des Daches sind mit Zierleisten dekoriert. Im Giebeldreieck befindet sich ein kleines Lüftungsloch in Form einer Monstranz. Die Frontseite der Kapelle ist zum Fuschlsee ausgerichtet. Die Rückseite (Waldseite) ist mit Holzschindeln verkleidet. An der rechten Außenseite ist eine geschwungene Eichenholztafel befestigt, deren Inschrift über den Ursprung der Kapelle informiert. Um die Kapelle sind Steinplatten verlegt. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Über eine breite, hölzerne Türe mit Segmentbogen, deren obere Hälfte vergittert ist, gelangt man in den Innenraum der Kapelle. Der Altartisch ist aus Naturholz gefertigt. Darauf steht ein gefasster, barocker Altar. Das Altarbild zeigt den Hl. Hubertus, darüber ist im Auszug die Hl. Dreifaltigkeit dargestellt. Neben dem Altar steht eine Pieta und davor ein Weidenkorb mit dem Jesuskind. Ein gerahmtes Foto erinnert an den am 28.11.2008 verstorbenen Schlossbesitzer Stefan Schörghuber. Diverse Kerzen und Blumen sind zur Dekoration aufgestellt. An der rechten Wand hängt ein großes Kreuz mit einer schönen Christusfigur, daneben diverse Heiligenbilder. Auf der linken Seite ist die Statue der Hl. Rosalia befestigt und eine Klosterarbeit mit dem Jesukind. |
Zeitkategorie | 21. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Ursprünglich wurde die Jägerkapelle 1900 von Bauern erbaut und stand zwischen dem Jägerhaus und dem Kegelbahntrakt. 1965 erfolgte eine Restaurierung mit Weihung durch Konsul Vogel. Die Inschriftentafel auf der rechten Außenseite bezieht sich darauf: 'Konsul C.A. Vogel, Frau Winnie Markus Vogel und Töchterchen Diana auf Schloß Fuschl Austria, stifteten diese Kapelle zu Ehren St. Hubertus dem Schutzpatron der Jäger. Möge diese Stätte allen Menschen christlichen Glaubens eine Zuflucht zu Gott sein'. Die Neuerrichtung am jetzigen Standort erfolgte 2005 (Mauerwerk). Alle Holzteile stammen aus dem Altbestand. Der Altar wurde neu eingebracht. Die Herkunft sowie Künstler sind jedoch unbekannt (Wien oder Prag). Das Jesukind in dem Weidenkorb dürfte ebenso alten Ursprungs sein und schon immer in Schlossbesitz. Die Herkunft ist auch unbekannt. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Gespräche der Geschäftsleitung sowie mit den langjährigen Mitarbeiter des Schlosses Iwan Stary; ältere Bauern als Nachbarn, Häuserchronik, Hofer Ortschronik Teil 1 |
Datum der Erfassung | 2009-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2009-01-01 |
letzter Bearbeiter | Harald Janschitz |