Moarhofer Kapelle

Religiöse KleindenkmälerBildstöckeKapellenbildstöcke

Gemeinde: Muhr

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Das Handbuch „Die Kulturdenkmäler Österreichs“ berichtet, dass diese Moarhofer Kapelle um 1943 errichtet wurde. Die ursprüngliche Kapelle war unmittelbar am Straßenrand situiert. Die Jahreszahl 1876 auf dem Kreuz deutet darauf hin, dass dieses im neu errichteten Kapellenbildstock weiter Verwendung fand.
In der Zeit von 1985 bis 1988 wurde die Kapelle einer umfassenden Sanierung unterzogen. Der Großteil der Arbeiten wurde von der Besitzerfamilie selbst, und zwar von Rupert Sampl (ausgebildeter Tischlermeister) durchgeführt.

Beschreibung:

Im Bereich der Abzweigung zum Moarhofergut, ca. 2 km nach der Ortschaft Hemerach taleinwärts, steht von weitem gut sichtbar die nach Osten gerichtete Kapelle.
Das gemauerte Gebäude hat einen rechteckigen Grundriss (3,5m x 2,5m) und erreicht eine Firsthöhe von 4,5m. Ein Satteldach, gedeckt mit Lärchenschindeln, schützt die Kapelle. Die fein verputzten Wände sind an der Außenseite weiß gefärbt. Der traufseitige Dachvorsprung ist mit einem hohlkehlenförmigen Gesims gestaltet und verdeckt diesen fast zur Gänze.
Die ostseitige Öffnung misst in der Breite 2,10 m. Zum Dachstuhl hin wird diese durch ein spitzbogiges Gewölbe, ausgeführt mit Nut und Feder Brettern, abgeschlossen. Der Giebelbereich des Vordaches ist mit senkrechten und geschweiften Brettern verkleidet. Ein meterhohes, schmiedeeisernes Gitter zeigt auf, dass der Innenraum dieses Kapellenbildstockes nicht betreten werden kann.
Auf dem Betonboden ist in der Mitte ein 2,80m hohes Holzkreuz mit dem Corpus Christi, ein 3-Nagel-Typus, befestigt. Auf der INRI-Tafel ist zusätzlich die Zahl 1876 angeführt.
Die bemalte Rückwand und die Seitenwände stellen die Kreuzigung Jesu auf dem außerhalb von Jerusalem gelegenen Hügel Golgota dar. Zwei Schächer, links und rechts von ihm, sind ebenfalls ans Kreuz geschlagen. Zwei Soldaten halten Wache. Blumen und Kerzen schmücken den Kapellenbildstock.

Details

Gemeindename Muhr
Gemeindekennzahl 50505
Ortsübliche Bezeichnung Moarhofer Kapelle
Objektkategorie 1533 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Kapellenbildstöcke)

Katastralgemeinde Vordermuhr -- GEM Muhr
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 373
Ortschafts- bzw. Ortsteil Moarhofer
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Moarhofer
Längengrad 13.531082
Breitengrad 47.093566

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 4.5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 3.55
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 2.55
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Im Bereich der Abzweigung zum Moarhofergut, ca. 2 km nach der Ortschaft Hemerach taleinwärts, steht von weitem gut sichtbar die nach Osten gerichtete Kapelle.
Das gemauerte Gebäude hat einen rechteckigen Grundriss (3,5m x 2,5m) und erreicht eine Firsthöhe von 4,5m. Ein Satteldach, gedeckt mit Lärchenschindeln, schützt die Kapelle. Die fein verputzten Wände sind an der Außenseite weiß gefärbt. Der traufseitige Dachvorsprung ist mit einem hohlkehlenförmigen Gesims gestaltet und verdeckt diesen fast zur Gänze.
Die ostseitige Öffnung misst in der Breite 2,10 m. Zum Dachstuhl hin wird diese durch ein spitzbogiges Gewölbe, ausgeführt mit Nut und Feder Brettern, abgeschlossen. Der Giebelbereich des Vordaches ist mit senkrechten und geschweiften Brettern verkleidet. Ein meterhohes, schmiedeeisernes Gitter zeigt auf, dass der Innenraum dieses Kapellenbildstockes nicht betreten werden kann.
Auf dem Betonboden ist in der Mitte ein 2,80m hohes Holzkreuz mit dem Corpus Christi, ein 3-Nagel-Typus, befestigt. Auf der INRI-Tafel ist zusätzlich die Zahl 1876 angeführt.
Die bemalte Rückwand und die Seitenwände stellen die Kreuzigung Jesu auf dem außerhalb von Jerusalem gelegenen Hügel Golgota dar. Zwei Schächer, links und rechts von ihm, sind ebenfalls ans Kreuz geschlagen. Zwei Soldaten halten Wache. Blumen und Kerzen schmücken den Kapellenbildstock.

Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Das Handbuch „Die Kulturdenkmäler Österreichs“ berichtet, dass diese Moarhofer Kapelle um 1943 errichtet wurde. Die ursprüngliche Kapelle war unmittelbar am Straßenrand situiert. Die Jahreszahl 1876 auf dem Kreuz deutet darauf hin, dass dieses im neu errichteten Kapellenbildstock weiter Verwendung fand.
In der Zeit von 1985 bis 1988 wurde die Kapelle einer umfassenden Sanierung unterzogen. Der Großteil der Arbeiten wurde von der Besitzerfamilie selbst, und zwar von Rupert Sampl (ausgebildeter Tischlermeister) durchgeführt.

Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Moarhofer Kapelle
2019
Kandler Helmut

Moarhofergut mit Kapelle
2019
Kandler Helmut

Gemälde: Kreuzigung
2019
Grießner Robert

großes Holzkreuz
2019
Grießner Robert

flachbogige Öffnung
2019
Grießner Robert

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Sampl Arnold (Eigentümer),
Bundesdenkmalamt (Hg.): DEHIO - Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Salzburg Stadt und Land. Wien 1986.

Robert Grießner
Datum der Erfassung 2020-03-30
Datum der letzten Bearbeitung 2021-05-26
letzter Bearbeiter Robert Grießner

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.