Bildstock Schärferbauer

Religiöse KleindenkmälerBildstöckeBreitpfeiler

Gemeinde: Strobl

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Der Bildstock stand früher am Kirchenwegerl, das quer über das Feld, direkt zur Kirche führte. Der Feldweg löste sich durch den Bau der neuen Straße auf und der Bildstock stand fortan isoliert mitten im Feld. Im Jahr 1999 errichteten die Angehörigen von Maria Eisl zu deren 60. Geburtstag an der Zufahrtsstraße zum Hof einen neuen Bildstock. Das Nischenbild stammt noch vom alten Bildstock. Frau Lesser, eine Nachbarin, verweilte bei ihrem täglichen Kirchgang, immer beim Bildstock. Sie verehrte das Gemälde sehr und ließ es einmal restaurieren. Dem Besitzer des Bildstockes empfahl sie das Bild stets in Ehren zu halten.

Beschreibung:

An der Zufahrt zum Bauernhof der Familie Eisl in Weissenbach steht der Schäferbauer Bildstock. Der gemauerte und verputzte Pfeilerbildstock verbreitert sich auf Höhe der rundbogigen Nische und ist mit einem Holzschindeldach gedeckt. Vor dem Bildstock ist ein Rosenstrauch gepflanzt.

Details

Gemeindename Strobl
Gemeindekennzahl 50336
Ortsübliche Bezeichnung Bildstock Schärferbauer
Objektkategorie 1532 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Breitpfeiler)

Katastralgemeinde Weissenbach -- GEM Strobl
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 169
Ortschafts- bzw. Ortsteil Strobl, Weissenbach
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Nr. 17
Längengrad 13.496135
Breitengrad 47.711932

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 2.4
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 1.05
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 0.4
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) An der Zufahrt zum Bauernhof der Familie Eisl in Weissenbach steht der Schäferbauer Bildstock. Der gemauerte und verputzte Pfeilerbildstock verbreitert sich auf Höhe der rundbogigen Nische und ist mit einem Holzschindeldach gedeckt. Vor dem Bildstock ist ein Rosenstrauch gepflanzt.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Die Nischenöffnung wird durch eine Feinputzfasche betont. Der Boden ist mit einer Marmorplatte belegt. An der Rückwand ist ein rundbogiges, gerahmtes Bild befestigt. Es zeigt eine Kopie des Sonntagberger Gnadenstuhls. Das im niederösterreichischen Sonntagberg verehrte Gnadenbild aus dem Jahr 1614 geht auf mittelalterliche Vorbilder zurück. Eine sehr bekannte Darstellung dieser Art stammt von Albrecht Dürer. Zu sehen ist Gottvater auf den Wolken thronend mit dreifacher Papstkrone (Tiara). Er hält mit beiden Händen den Querbalken des Kreuzes, an das Jesus genagelt ist. Am unteren Bildende ist der Hl. Geist in Gestalt einer Taube zu sehen. Am linken und rechten Bildrand, außerhalb des schützenden Umhanges Gottes, erkennt man nackte, um Hilfe flehende Menschen.

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Der Bildstock stand früher am Kirchenwegerl, das quer über das Feld, direkt zur Kirche führte. Der Feldweg löste sich durch den Bau der neuen Straße auf und der Bildstock stand fortan isoliert mitten im Feld. Im Jahr 1999 errichteten die Angehörigen von Maria Eisl zu deren 60. Geburtstag an der Zufahrtsstraße zum Hof einen neuen Bildstock. Das Nischenbild stammt noch vom alten Bildstock. Frau Lesser, eine Nachbarin, verweilte bei ihrem täglichen Kirchgang, immer beim Bildstock. Sie verehrte das Gemälde sehr und ließ es einmal restaurieren. Dem Besitzer des Bildstockes empfahl sie das Bild stets in Ehren zu halten.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Gespräch mit Maria Eisl

Irma Hillebrand
Datum der Erfassung 2011-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2011-01-01
letzter Bearbeiter Irma Hillebrand

Standort

Kommentare

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.