Mayerkreuz bei Seiboldsdorf
Gemeinde: Traunstein
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Laut Auskunft des 92-jährigen Sebastian Rosenegger, Austragsbauer auf dem Mayerhof und letzter Bürgermeister der ehemaligen Gemeinde Haslach, steht das Kreuz bereits Zeit seines Lebens. Pfarrer Josef Rosenegger, Bruder des Vorgenannten, hat es am 10. Juli 1948, dem Tag vor seiner Primiz, eingeweiht, nachdem es zuvor erneuert worden war.
Beschreibung:
Bei Seiboldsdorf wird (in Richtung Siegsdorf rechts) seit mehreren Jahren Kies gewonnen. Dort steht, unmittelbar an der viel befahrenen Staatsstraße 2105, bei der geteerten Einfahrt zu einer landwirtschaftlichen Unterführung am Ende einer langezogenen Rechtskurve ein hölzernes Kastenkreuz zwischen zwei Nadelbäumen (Lärche und Kiefer). Es ist mit einem Eisengestell ohne direkten Bodenkontakt verankert. Das Dach ist mit Scharschindeln gedeckt; sie sind starkt vermoost. Das restliche Holz beginnt zu verwittern.
Details
Gemeindename | Traunstein |
Gemeindekennzahl | 189155 |
Ortsübliche Bezeichnung | Mayerkreuz bei Seiboldsdorf |
Objektkategorie | 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze) |
Katastralgemeinde | Haslach -- GEM Siegsdorf |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 279 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Seiboldsdorf |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | |
Längengrad | |
Breitengrad |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 3.3 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 1.4 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Zustandsklassifizierung | sanierungsbedürftig |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Die Sanierungsmaßnahmen laufen bereits: Die Christusfigur aus Gusseisen war verrostet; sie wurde abgenommen, sandgestrahlt und pulverbeschichtet. Eine Neufassung bzw. Erneuerung des verwitterten und zum Teil vermoosten Holzkreuzes wird erwogen. |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Bei Seiboldsdorf wird (in Richtung Siegsdorf rechts) seit mehreren Jahren Kies gewonnen. Dort steht, unmittelbar an der viel befahrenen Staatsstraße 2105, bei der geteerten Einfahrt zu einer landwirtschaftlichen Unterführung am Ende einer langezogenen Rechtskurve ein hölzernes Kastenkreuz zwischen zwei Nadelbäumen (Lärche und Kiefer). Es ist mit einem Eisengestell ohne direkten Bodenkontakt verankert. Das Dach ist mit Scharschindeln gedeckt; sie sind starkt vermoost. Das restliche Holz beginnt zu verwittern. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Die Christusfigur aus Gusseisen im Viernageltypus, um 1980 noch hell gefasst und inzwischen verrostet (siehe: 7.2), wurde zu Restaurierungszwecken abgenommen und ist derzeit noch nicht wieder angebracht. Die früher vorhandene Holztafel unterhalb der kleinen Christusfigur mit dem Text: 'Im lichten Hause der Natur // siehst Du des großen Gottes Spur // und willst Du ihn noch größer sehn // so bleib vor diesem Kreuze stehn.' (nach Habersetzer; siehe: Quellen) wurde ebenso wie das INRI-Zeichen nicht mehr angetroffen. |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Laut Auskunft des 92-jährigen Sebastian Rosenegger, Austragsbauer auf dem Mayerhof und letzter Bürgermeister der ehemaligen Gemeinde Haslach, steht das Kreuz bereits Zeit seines Lebens. Pfarrer Josef Rosenegger, Bruder des Vorgenannten, hat es am 10. Juli 1948, dem Tag vor seiner Primiz, eingeweiht, nachdem es zuvor erneuert worden war. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Habersetzer, H.: Religiöse Flurdenkmäler in Traunstein. Unver. Manuskript. Traunstein 1980: Gemarkung Haslach 3. Gespräche mit S. Rosenegger und weiteren Familienmitgliedern am 26. Juli 2006. Ohne Angabe: Haslach. Nach 24 Jahren […]. In: Südost-Kurier. (Stadtausgabe Traunstein v. 14. Juli 1948: 4. |
Datum der Erfassung | 2006-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2006-01-01 |
letzter Bearbeiter | F. Haselbeck |