Detail - Marterl.at

Barocke Pfeiler des Stadlhofes

Haustüren und Tore

Gemeinde: Stadt Salzburg

Zeitkategorie: 17. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Die beiden Pfeiler sind Reste eines breiten Einfahrtstores zu einer nicht mehr existierenden historischen Liegenschaft, wahrscheinlich jener des Schallmoos- oder Stadlhofes. Dieser ist als einer der ersten Gutshöfe nach der Erschließung des Mooses im 17. Jahrhundert erbaut worden. Der Stadlhof wurde um 1860 von Baron Schwarz zu einer Villa umgebaut und ein Park angelegt. Die Villa wurde im II.Weltkrieg zerstört (Siehe auch Objekt-Nr.1502). Ob die Pfeiler sich noch an der ursprünglichen Stelle befinden muss offen bleiben. Die Art der Basen und Kugeln gestattet jedenfalls ihre Datierung in die erste Hälfte des 17. Jahrhunderts.

Beschreibung:

Das Objekt Stadelhofstraße 2 ist ein an der Ecke zum Meierhofweg gelegenes Wohnhaus jüngeren Datums. Die breite Einfahrt zum Vorplatz der Liegenschaft wird von zwei Pfeilern aus Nagelfluh flankiert. Die aus einzelnen Steinteilen zusammengefügten Pfeiler weisen einen quadratischem Querschnitt auf. Sie bestehen jeweils aus einer schmucklosen Basis, einem hohen Schaft und einem würfelförmigen Aufsatz. Darauf stehen profilierte Basen mit eingetieften Feldern, einem Kranzgesims und einer Fußplatte mit einer Kugel. Spuren an den Innenseiten der Pfeiler lassen erkennen, dass hier eiserne Stützkegel für Torflügel angebracht waren.

Details

Gemeindename	Stadt Salzburg
Gemeindekennzahl	50101
Ortsübliche Bezeichnung	Barocke Pfeiler des Stadlhofes
Objektkategorie	3500 ( Haustüren und Tore \| \| )

Katastralgemeinde	Itzling -- GEM Stadt Salzburg
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer	203/9
Ortschafts- bzw. Ortsteil	Schallmoos / Schallmoos Ost
Straße und Hausnummer bzw. Flurname	Stadlhofstraße 2
Längengrad	13.056732
Breitengrad	47.822125

denkmalgeschützt	nicht geschuetzt

Höhe (m)	2.4
gemessen od. geschätzt	gemessen
Breite (m)	0.4
gemessen od. geschätzt	gemessen
Tiefe (m)	0.4
gemessen od. geschätzt	gemessen

Zustandsklassifizierung	sanierungsbedürftig
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen	Die Pfeiler sind stark verwittert. Eine Instandsetzung wäre wünschenswert.

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik)	Das Objekt Stadelhofstraße 2 ist ein an der Ecke zum Meierhofweg gelegenes Wohnhaus jüngeren Datums. Die breite Einfahrt zum Vorplatz der Liegenschaft wird von zwei Pfeilern aus Nagelfluh flankiert. Die aus einzelnen Steinteilen zusammengefügten Pfeiler weisen einen quadratischem Querschnitt auf. Sie bestehen jeweils aus einer schmucklosen Basis, einem hohen Schaft und einem würfelförmigen Aufsatz. Darauf stehen profilierte Basen mit eingetieften Feldern, einem Kranzgesims und einer Fußplatte mit einer Kugel. Spuren an den Innenseiten der Pfeiler lassen erkennen, dass hier eiserne Stützkegel für Torflügel angebracht waren.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie	17. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen)	Die beiden Pfeiler sind Reste eines breiten Einfahrtstores zu einer nicht mehr existierenden historischen Liegenschaft, wahrscheinlich jener des Schallmoos- oder Stadlhofes. Dieser ist als einer der ersten Gutshöfe nach der Erschließung des Mooses im 17. Jahrhundert erbaut worden. Der Stadlhof wurde um 1860 von Baron Schwarz zu einer Villa umgebaut und ein Park angelegt. Die Villa wurde im II.Weltkrieg zerstört (Siehe auch Objekt-Nr.1502). Ob die Pfeiler sich noch an der ursprünglichen Stelle befinden muss offen bleiben. Die Art der Basen und Kugeln gestattet jedenfalls ihre Datierung in die erste Hälfte des 17. Jahrhunderts.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen	Peter M. Lipurger, Gerhard Plasser; Schallmoos - Bau- und Entwicklungsgeschichte bis 1945, in: MGSL 130, 1990 (Lit. Liste), S.624, Peter Schindler; Der Stadlhof, Salzburg 2006.

G. Friedl