Portal des Mädchen-Waisenhauses
Gemeinde: Stadt Salzburg
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Das Gebäude des ehemaligen Mädchen-Waisenhauses wurde im Jahre 1771 unter der Regierung von Erzbischof Sigismund Graf Schrattenbach eröffnet. Die Planung des Gebäudes wurde vermutlich im Hofbauamt durchgeführt. Mit zeitweiligen Unterbrechungen im 19.Jahrhundert bestand das später von den Barmherzigen Schwestern geführte Waisenhaus bis 1938.
Beschreibung:
Eines der bedeutendsten Portale der Stadt Salzburg befindet sich an der Ostfassade des ehemaligen Mädchen-Waisenhauses, heute Schülerinnenheim der Pflegeschule des Landeskrankenhauses. Das eigentliche Portal weist schmale Türsteher, profilierte Kämpfer und einen Rundbogen samt Schlussstein auf. In einer vorgelagerten Ebene wird es von einem Pilasterpaar flankiert, das ein Gebälk samt Verdachung trägt. Bekrönt wird das aus Untersberger Marmor gefertigte Portal vom mächtig dimensionierten Wappen des Erbauers.
Details
Gemeindename | Stadt Salzburg |
Gemeindekennzahl | 50101 |
Ortsübliche Bezeichnung | Portal des Mädchen-Waisenhauses |
Objektkategorie | 3500 ( Haustüren und Tore | | ) |
Katastralgemeinde | Salzburg -- GEM Stadt Salzburg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 3235 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Salzburg Mülln / Johannsspital |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Müllner Hauptstraße 48 |
Längengrad | 13.033748 |
Breitengrad | 47.808026 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 2.65 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.4 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Eines der bedeutendsten Portale der Stadt Salzburg befindet sich an der Ostfassade des ehemaligen Mädchen-Waisenhauses, heute Schülerinnenheim der Pflegeschule des Landeskrankenhauses. Das eigentliche Portal weist schmale Türsteher, profilierte Kämpfer und einen Rundbogen samt Schlussstein auf. In einer vorgelagerten Ebene wird es von einem Pilasterpaar flankiert, das ein Gebälk samt Verdachung trägt. Bekrönt wird das aus Untersberger Marmor gefertigte Portal vom mächtig dimensionierten Wappen des Erbauers. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Die Mitten der beiden Pilaster schmücken Reliefs mit behelmten, Schild und Lanze tragenden Eulen. Sie weisen auf die meist gepanzert dargestellte, jungfräuliche Pallas Athene, Schutzgöttin nicht nur des Krieges, sondern auch der Künste und der Häuslichkeit. Eulen, Symbole der Göttin, galten im Altertum als weise. Während das Portal bereits den für den Klassizismus typischen strengen Aufbau und die plattenartigen Detailformen zeigt, sind sowohl das Wappen, die Türblätter und auch das schmiedeeiserne Gitter des Oberlichtes in ihrer Formensprache noch dem Spätbarock verpflichtet. |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Das Gebäude des ehemaligen Mädchen-Waisenhauses wurde im Jahre 1771 unter der Regierung von Erzbischof Sigismund Graf Schrattenbach eröffnet. Die Planung des Gebäudes wurde vermutlich im Hofbauamt durchgeführt. Mit zeitweiligen Unterbrechungen im 19.Jahrhundert bestand das später von den Barmherzigen Schwestern geführte Waisenhaus bis 1938. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Dorn, Conrad: Kulturdenkmäler der Stadt Salzburg, Salzburg 1978, S.54 u. Nr.764. Brettenthaler, Josef / Feurstein, Volkmar: Drei Jahrhunderte St.-Johanns-Spital / Landeskrankenhaus Salzburg, Salzburg 1986. |
Datum der Erfassung | 2008-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2008-01-01 |
letzter Bearbeiter | G.Friedl |