Grabsteine Pfarrkirche St. Jakob

Religiöse KleindenkmälerTotengedenkmale und KriegerdenkmälerGrabkreuze, -steine und -platten

Gemeinde: Tamsweg

Zeitkategorie: --

Chronik:

Der Grabstein von Sigmund Fraid wurde 1902 an der Kirchenmauer angebracht.

Beschreibung:

An der Außenwand der Pfarrkirche St. Jakob befinden sich mehrere Grabtafeln aus rötlichem und hellbraunem Marmor.
An der östlichen Ecke der Kirchenwand sieht man den auffälligsten, abgerundeten Grabstein aus rotbraunem Marmor mit einem Kranzgesimse und abgesetzten Sockel. Aus der Inschrift ist ersichtlich, dass dieser Grabstein Ignatz Wöhrle, dem Verwaltersohn, der im Alter von 18 Jahren 1832 verstorben ist, gewidmet ist. Dieses Denkmal mit einem angefügten Gedicht setzten ihm seine Eltern.
Am Gesimse ist auf einem Sockel ein Kreuz mit dem Corpus Christi in einer kleinen Nische aufgesetzt.
Ein weiterer eingravierter Grabstein aus rötlichem Marmor mit eingearbeiteten Doppelwappen dient als Andenken an Sigmund Fraid, der 1545 gestorben ist. Das Wappen mit einem aufgespannten Zelt wurde ihm 1530 von Kaiser Karl V. verliehen. Er war Marktrichter in Tamsweg und lungauischer Amtmann des Klosters Admont.
Neben dem Kircheneingang auf der rechten Seite befinden sich noch zwei größere und eine kleine Gedenktafel aus hellbraunem Marmor. Die größeren Grabsteine sind Peter Paul Prandstätter (†1832) und dessen Gattin Anna Prandstätter († 1832) gewidmet. Peter Paul Prandstätter wird für seine Verdienste als Platzbräuer, Weinwirt, Eisenhändler, Vater, Freund und Wohltäter für viele gerühmt. Dieses Denkmal setzte ihm sein Sohn und Erbe aus Dankbarkeit. Auch er war in Tamsweg Marktrichter.
Daneben befindet sich die Gedenktafel für Martin Gämbs, einen wohlehrwürdigen und hochgelehrten Herrn, der als Gesellpriester in Mariapfarr diente. Martin Gämbs starb im Jahr 1783.
Eine weitere Gedenktafel aus rotbraunem Marmor an der Ostseite der Pfarrkirche ist Hans Graf von Khuenburg-Steyerberg gewidmet, der 1829 gestorben ist. In seine Zeit fielen die Franzosenkriege, als deren Folge das Kuenburgische Fideikommiss (unteilbares Erbe) aufgelöst wurde.

Details

Gemeindename Tamsweg
Gemeindekennzahl 50510
Ortsübliche Bezeichnung Grabsteine Pfarrkirche St. Jakob
Objektkategorie 1593 ( Religiöse Kleindenkmäler | Totengedenkmale und Kriegerdenkmäler | Grabkreuze, -steine und -platten)

Katastralgemeinde Tamsweg -- GEM Tamsweg
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 82/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil Markt
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Dechantsbühel
Längengrad 13.809649
Breitengrad 47.127139

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m)
gemessen od. geschätzt --
Breite (m)
gemessen od. geschätzt --
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) An der Außenwand der Pfarrkirche St. Jakob befinden sich mehrere Grabtafeln aus rötlichem und hellbraunem Marmor.
An der östlichen Ecke der Kirchenwand sieht man den auffälligsten, abgerundeten Grabstein aus rotbraunem Marmor mit einem Kranzgesimse und abgesetzten Sockel. Aus der Inschrift ist ersichtlich, dass dieser Grabstein Ignatz Wöhrle, dem Verwaltersohn, der im Alter von 18 Jahren 1832 verstorben ist, gewidmet ist. Dieses Denkmal mit einem angefügten Gedicht setzten ihm seine Eltern.
Am Gesimse ist auf einem Sockel ein Kreuz mit dem Corpus Christi in einer kleinen Nische aufgesetzt.
Ein weiterer eingravierter Grabstein aus rötlichem Marmor mit eingearbeiteten Doppelwappen dient als Andenken an Sigmund Fraid, der 1545 gestorben ist. Das Wappen mit einem aufgespannten Zelt wurde ihm 1530 von Kaiser Karl V. verliehen. Er war Marktrichter in Tamsweg und lungauischer Amtmann des Klosters Admont.
Neben dem Kircheneingang auf der rechten Seite befinden sich noch zwei größere und eine kleine Gedenktafel aus hellbraunem Marmor. Die größeren Grabsteine sind Peter Paul Prandstätter (†1832) und dessen Gattin Anna Prandstätter († 1832) gewidmet. Peter Paul Prandstätter wird für seine Verdienste als Platzbräuer, Weinwirt, Eisenhändler, Vater, Freund und Wohltäter für viele gerühmt. Dieses Denkmal setzte ihm sein Sohn und Erbe aus Dankbarkeit. Auch er war in Tamsweg Marktrichter.
Daneben befindet sich die Gedenktafel für Martin Gämbs, einen wohlehrwürdigen und hochgelehrten Herrn, der als Gesellpriester in Mariapfarr diente. Martin Gämbs starb im Jahr 1783.
Eine weitere Gedenktafel aus rotbraunem Marmor an der Ostseite der Pfarrkirche ist Hans Graf von Khuenburg-Steyerberg gewidmet, der 1829 gestorben ist. In seine Zeit fielen die Franzosenkriege, als deren Folge das Kuenburgische Fideikommiss (unteilbares Erbe) aufgelöst wurde.

Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie --
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Der Grabstein von Sigmund Fraid wurde 1902 an der Kirchenmauer angebracht.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Aufnahme durch Buchsteiner Annemarie 1998;
Ergänzt durch Fam. Lankmayer, 2020

Juliana Lankmayer
Datum der Erfassung 2020-03-01
Datum der letzten Bearbeitung 2021-02-04
letzter Bearbeiter Klaus Heitzmann

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.

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