Gedenkstein Moserkellergasse

Religiöse KleindenkmälerMarterl

Gemeinde: Neumarkt am Wallersee

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Laut Albert Umlauft war am 24. September des Jahres 1895 der Kittlhofbauernsohn Johann Kittl am Abend im Gasthaus. Der Braubursche Eicher vom Karlwirtsbräu lauerte einem anderen, nämlich dem Josef Neumaier vulgo Grabnersepp, mit dem er sich wegen eine Kellnerin zerstritten hatte, am Moserkellerweg auf. Er verwechselte ihn gegen 12 Uhr nachts mit Johann Kittl, der sich am Nachhauseweg befand, und erschlug diesen mit einem Meterscheit. Johann Kittl wurde am nächsten Morgen auf der Wiese zur Villa gefunden. Eicher erhielt 7 Jahre Kerker, verstarb aber nach 5 Jahren.

Beschreibung:

Am Eckhaus in die Moserkellergasse ist am hinteren Ende der an die Straße reichenden Mauer des Hauses Hauptstraße 15 (ehemals Gießlbrechthaus) ein schmaler, hochrechteckiger, nach hinten keilförmig zulaufender Inschriftstein aus hellem Marmor integriert.

Details

Gemeindename Neumarkt am Wallersee
Gemeindekennzahl 50324
Ortsübliche Bezeichnung Gedenkstein Moserkellergasse
Objektkategorie 1540 ( Religiöse Kleindenkmäler | Marterl | )

Katastralgemeinde Neumarkt-Markt -- GEM Neumarkt am Wallersee
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer .9/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil Stadtzentrum
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Hauptstraße 15
Längengrad 13.223862
Breitengrad 47.943172

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 0.56
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.18
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Am Eckhaus in die Moserkellergasse ist am hinteren Ende der an die Straße reichenden Mauer des Hauses Hauptstraße 15 (ehemals Gießlbrechthaus) ein schmaler, hochrechteckiger, nach hinten keilförmig zulaufender Inschriftstein aus hellem Marmor integriert.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details In den Stein eingemeißelt sind ein Lateinisches Kreuz und die Inschrift: 'Johann Kittl verunglückt den 24. Sept. 1895 R.I.P.' (R.I.P.= requiescat in pace = Ruhe in Frieden).

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Laut Albert Umlauft war am 24. September des Jahres 1895 der Kittlhofbauernsohn Johann Kittl am Abend im Gasthaus. Der Braubursche Eicher vom Karlwirtsbräu lauerte einem anderen, nämlich dem Josef Neumaier vulgo Grabnersepp, mit dem er sich wegen eine Kellnerin zerstritten hatte, am Moserkellerweg auf. Er verwechselte ihn gegen 12 Uhr nachts mit Johann Kittl, der sich am Nachhauseweg befand, und erschlug diesen mit einem Meterscheit. Johann Kittl wurde am nächsten Morgen auf der Wiese zur Villa gefunden. Eicher erhielt 7 Jahre Kerker, verstarb aber nach 5 Jahren.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Umlauft, Albert: Geschichtliches aus Neumarkt und Umgebung, Eigenverlag, Neumarkt 1923, Seite 22. Gespräch mit Nachfahren von Georg Kittl.

Norbert Leitinger
Datum der Erfassung 2006-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2006-01-01
letzter Bearbeiter Norbert Leitinger

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.