Wandbild beim Matzingerbauern
Gemeinde: Bergheim
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Interview mit Albert Ringerthaler sen. (*1957), heute Austragbauer des Matzingergutes:
"Das Matzingergut wurde im Jahre 1966 neu errichtet und ich schätze, dass das Hausbild ca. Anfang der 1970er Jahre dort angebracht wurde. Es wurde deshalb dort aufgehängt, weil der hl. Leonhard der Beschützer des Viehs ist. Der Künstler, der das Bild gemalt hat, war ein Votivbildmaler, der in Kasern oder Sam wohnte. Das Motiv stammt von einem Votivbild, welches lange Zeit im Vorhaus unseres Bauernhauses aufgehängt war. Meine Eltern waren die Auftraggeber. Leider ist mir der Name des Künstlers nicht mehr geläufig. 1992 habe ich mit meiner Frau Maria den Hof übernommen und ca. im Jahr 2000 habe ich das Bild restaurieren lassen. Ich habe den Auftrag dazu an einen Malergesellen der seinerzeitigen Firma „Pitoresk“ aus Niederösterreich, der sich auch künstlerisch betätigte, übergeben."
Beschreibung:
An der südöstlich ausgerichteten Giebelseite des Matzingergutes, befindet sich auf der Fensterhöhe des ersten Stockes, unterhalb des darüber befindlichen Holzbalkones, ein Wandbild (Hausbild). Dieses Bild stellt den Hl. Leonhard als Beschützer des Viehs dar. Er wird inmitten von verschiedenen Bauernhoftieren, teilweise in einer Art Höhle stehend dargestellt. Leonhard streckt segnend seinen rechten Arm aus. In der linken Hand trägt er einen hölzernen Wander-(Abt-)stab. Das Gemälde ist auf eine rechteckige, oben mittig gerundete Holztafel gemalt, die mit einfachen Wandnägeln an der Hausmauer befestigt ist. Das Bild ist wettergeschützt angebracht.
Text:
St. Leonhard in Seiner Hand empfehlen
wir den Bauernstand
Breit über jedes Tier im Haus
Beschützend deinen Mantel aus
(die Wörter "St. Leonhard" sind in roter Farbe gestaltet, der restlicher Text ist in schwarzer Farbe ausgeführt)
Details
Gemeindename | Bergheim |
Gemeindekennzahl | 50303 |
Ortsübliche Bezeichnung | Wandbild beim Matzingerbauern |
Objektkategorie | 3101 ( Statuen und Bilder | | Hausbilder) |
Katastralgemeinde | Bergheim I -- GEM Bergheim |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Lengfelden |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Bräumühlweg 4 |
Längengrad | 13.045235 |
Breitengrad | 47.846885 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 0.9 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 0.8 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Zustandsklassifizierung | sanierungsbedürftig |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Besitzer verständigen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | An der südöstlich ausgerichteten Giebelseite des Matzingergutes, befindet sich auf der Fensterhöhe des ersten Stockes, unterhalb des darüber befindlichen Holzbalkones, ein Wandbild (Hausbild). Dieses Bild stellt den Hl. Leonhard als Beschützer des Viehs dar. Er wird inmitten von verschiedenen Bauernhoftieren, teilweise in einer Art Höhle stehend dargestellt. Leonhard streckt segnend seinen rechten Arm aus. In der linken Hand trägt er einen hölzernen Wander-(Abt-)stab. Das Gemälde ist auf eine rechteckige, oben mittig gerundete Holztafel gemalt, die mit einfachen Wandnägeln an der Hausmauer befestigt ist. Das Bild ist wettergeschützt angebracht. Text: St. Leonhard in Seiner Hand empfehlen wir den Bauernstand Breit über jedes Tier im Haus Beschützend deinen Mantel aus (die Wörter "St. Leonhard" sind in roter Farbe gestaltet, der restlicher Text ist in schwarzer Farbe ausgeführt) |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Interview mit Albert Ringerthaler sen. (*1957), heute Austragbauer des Matzingergutes: "Das Matzingergut wurde im Jahre 1966 neu errichtet und ich schätze, dass das Hausbild ca. Anfang der 1970er Jahre dort angebracht wurde. Es wurde deshalb dort aufgehängt, weil der hl. Leonhard der Beschützer des Viehs ist. Der Künstler, der das Bild gemalt hat, war ein Votivbildmaler, der in Kasern oder Sam wohnte. Das Motiv stammt von einem Votivbild, welches lange Zeit im Vorhaus unseres Bauernhauses aufgehängt war. Meine Eltern waren die Auftraggeber. Leider ist mir der Name des Künstlers nicht mehr geläufig. 1992 habe ich mit meiner Frau Maria den Hof übernommen und ca. im Jahr 2000 habe ich das Bild restaurieren lassen. Ich habe den Auftrag dazu an einen Malergesellen der seinerzeitigen Firma „Pitoresk“ aus Niederösterreich, der sich auch künstlerisch betätigte, übergeben." |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Interview mit Albert Ringerthaler sen. am 16.03.2022. |
Datum der Erfassung | 2022-04-05 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2022-04-25 |
letzter Bearbeiter | Monika Brunner-Gaurek |