Englmaierkapelle in Axdorf

Religiöse KleindenkmälerKapellen und Grotten

Gemeinde: Traunstein

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Die Kapelle wurde in ihrer ersten Fassung 1926 erbaut und stand damals näher beim – jetzt auf der ihr gegenüberliegenden Seite der Staatsstraße liegenden – Anwesen Englmaier (Seppenthoma). Anlässlich des Straßenausbaus wurde sie 1958 abgebrochen und an heutiger Stelle neu errichtet. Der Hofinhaber Georg Forstner, Großvater des jetzigen Altbauern Hans Englmaier (von dem diese Auskünfte stammen), hatte sie gelobt, falls er nach der Amputation eines Fußes wieder gesund werden sollte. Obwohl dieser Umstand nicht eintrat, erfüllte sein Sohn Johann Englmaier das Gelöbnis nach dem Tod des Vaters 1926. Zuvor soll ein Kreuz an der Stelle gestanden haben in Erinnerung an den Unfall einer Bäuerin, die hier vom Baum gefallen und anschließend verstorben war.

Beschreibung:

In Axdorf an der Staatsstraße von Traunstein nach Bergen befindet sich bei der Abzweigung der Buchwaldstraße – stadtauswärts gesehen auf der linken Seite – die auf rechteckigem Grundriss gemauerte, nord-südlich ausgerichtete Kapelle. Das Satteldach ist mir Scharschindeln gedeckt. Der früher offene Korbbogeneingang ist jetzt mit einem schmiedeeisernen Gitter verschlossen; darüber hängt ein einfaches Holzkreuz mit einer Christusfigur im Viernageltypus aus Metall, silber gefasst.

Details

Gemeindename Traunstein
Gemeindekennzahl 189155
Ortsübliche Bezeichnung Englmaierkapelle in Axdorf
Objektkategorie 1510 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | )

Katastralgemeinde Haslach -- GEM Siegsdorf
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 777/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil Axdorf
Straße und Hausnummer bzw. Flurname
Längengrad
Breitengrad

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 2
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 1.25
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 1.7
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) In Axdorf an der Staatsstraße von Traunstein nach Bergen befindet sich bei der Abzweigung der Buchwaldstraße – stadtauswärts gesehen auf der linken Seite – die auf rechteckigem Grundriss gemauerte, nord-südlich ausgerichtete Kapelle. Das Satteldach ist mir Scharschindeln gedeckt. Der früher offene Korbbogeneingang ist jetzt mit einem schmiedeeisernen Gitter verschlossen; darüber hängt ein einfaches Holzkreuz mit einer Christusfigur im Viernageltypus aus Metall, silber gefasst.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Das Innere ist mit einer Holzdecke verkleidet, an der Südwand nimmt eine aus Tuffsteinen gemauerte Lourdesgrotte eine Marienfigur (in der typischen Art dieser Darstellung – weißes Kleid mit blauer Schärpe, eine Rose zu Füßen) auf. Davor steht ein Betstuhl. Die Seitenwände zieren verschiedene Heiligenbilder. An der rechten Seitenwand hängt zudem eine Tafel aus Holz 'Zum Gedenken // der Kriegsopfer von Axdorf // 1914-1918'.

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Die Kapelle wurde in ihrer ersten Fassung 1926 erbaut und stand damals näher beim – jetzt auf der ihr gegenüberliegenden Seite der Staatsstraße liegenden – Anwesen Englmaier (Seppenthoma). Anlässlich des Straßenausbaus wurde sie 1958 abgebrochen und an heutiger Stelle neu errichtet. Der Hofinhaber Georg Forstner, Großvater des jetzigen Altbauern Hans Englmaier (von dem diese Auskünfte stammen), hatte sie gelobt, falls er nach der Amputation eines Fußes wieder gesund werden sollte. Obwohl dieser Umstand nicht eintrat, erfüllte sein Sohn Johann Englmaier das Gelöbnis nach dem Tod des Vaters 1926. Zuvor soll ein Kreuz an der Stelle gestanden haben in Erinnerung an den Unfall einer Bäuerin, die hier vom Baum gefallen und anschließend verstorben war.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Habersetzer, Hans: Religiöse Flurdenkmäler in Traunstein. Unveröffentlichtes Manuskript. Traunstein 1980: Gemarkung Haslach 1-2. Gespräch mit Johann Englmaier (senior) am 2. August 2006.

F. Haselbeck
Datum der Erfassung 2006-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2006-01-01
letzter Bearbeiter F. Haselbeck

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.