Königkasten
Gemeinde: Zederhaus
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Das Königgut kann urkundlich bis 1632 zurückverfolgt werden, als es ein Urban Khönig besaß, auf den auch der Hausname zurückgeht. Die Grundherrschaft hatten die Grafen Platz. Nach einer Hochwasserkatastrophe 1689, bei der auch 12 Personen ertranken, errichtete man den Neubau weiter hangaufwärts. 1723 übernahm Christian Dorfer das Gut. Auf ihn geht die Errichtung des Kastens 1738 zurück, der Mitte der 1980er Jahre das letzte Mal renoviert worden ist.
Beschreibung:
Der Königkasten steht direkt unterhalb der Autobahn, ca. 70 m vom Bauernhaus entfernt. Der zweigeschoßige, gemauerte und verputzte Kasten weist einen fast quadratischen Grundriss auf. Das steile Ansdach ist mit Lärchenschindeln eingedeckt. In der Mittelachse auf der dem Bach zugewandten Giebelseite befindet sich der Eingang mit Segmentbogensturz. Darüber sind eine kleine, gelb ausgemalte Rundbogennische, ein quadratisches Fenster im Obergeschoß und eine schießschartenähnliche Maueröffnung im Giebel angeordnet. Der Verwitterungsprozess des Putzes ist stark fortgeschritten, die ursprüngliche rot-ocker Bemalung des Kastens kann aber noch nachvollzogen werden. Portal- und Fensterrahmung bestanden aus gedrehten roten Säulen mit geradem Sturz und rot-ocker Mondsymbolen darauf. In der Diamantgliederung an den Ecken wird das Motiv der roten Kugeln wieder aufgenommen, ebenso in der Geschoßbänderung, wo der „laufende Hund“ aus einem mittigen Herz entspringt. An der Vorderseite weist der Kasten viele Löcher auf.
Details
Gemeindename | Zederhaus |
Gemeindekennzahl | 50515 |
Ortsübliche Bezeichnung | Königkasten |
Objektkategorie | 2110 ( Kleinspeicher | Getreidespeicher | ) |
Katastralgemeinde | Rothenwand -- GEM Zederhaus |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 440/2 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Bruckdorf |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | |
Längengrad | 13.484225 |
Breitengrad | 47.160191 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 6 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 4 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 4 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | sanierungsbedürftig |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Vor allem das Dach, die Feuchteschäden und ein behutsame Sanierung des Putzes und der Bemalung. |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Der Königkasten steht direkt unterhalb der Autobahn, ca. 70 m vom Bauernhaus entfernt. Der zweigeschoßige, gemauerte und verputzte Kasten weist einen fast quadratischen Grundriss auf. Das steile Ansdach ist mit Lärchenschindeln eingedeckt. In der Mittelachse auf der dem Bach zugewandten Giebelseite befindet sich der Eingang mit Segmentbogensturz. Darüber sind eine kleine, gelb ausgemalte Rundbogennische, ein quadratisches Fenster im Obergeschoß und eine schießschartenähnliche Maueröffnung im Giebel angeordnet. Der Verwitterungsprozess des Putzes ist stark fortgeschritten, die ursprüngliche rot-ocker Bemalung des Kastens kann aber noch nachvollzogen werden. Portal- und Fensterrahmung bestanden aus gedrehten roten Säulen mit geradem Sturz und rot-ocker Mondsymbolen darauf. In der Diamantgliederung an den Ecken wird das Motiv der roten Kugeln wieder aufgenommen, ebenso in der Geschoßbänderung, wo der „laufende Hund“ aus einem mittigen Herz entspringt. An der Vorderseite weist der Kasten viele Löcher auf. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Das Königgut kann urkundlich bis 1632 zurückverfolgt werden, als es ein Urban Khönig besaß, auf den auch der Hausname zurückgeht. Die Grundherrschaft hatten die Grafen Platz. Nach einer Hochwasserkatastrophe 1689, bei der auch 12 Personen ertranken, errichtete man den Neubau weiter hangaufwärts. 1723 übernahm Christian Dorfer das Gut. Auf ihn geht die Errichtung des Kastens 1738 zurück, der Mitte der 1980er Jahre das letzte Mal renoviert worden ist. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Dehio-Handbuch : Die Kunstdenkmäler Österreichs. Topographisches Denkmälerinventar, hrsg. vom Bundesdenkmalamt.- Wien, 1986 Kulturkatalog Zederhaus, 1998. Hrsg. vom SIR, Salzburg Institut für Raumordnung und Wohnen. Aumayr, Walter, Dieses Haus ist mein. Besitzer einst und jetzt. – Zederhaus, 2002 |
Datum der Erfassung | 2019-08-06 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2020-03-27 |
letzter Bearbeiter | Andrea Rosenberger |