Mahnmal für Sinti und Roma
Gemeinde: Stadt Salzburg
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Das Mahnmal ist ein Werk des Künstlers Zoltan Pap und wurde 1989 aufgerichtet. Der Standort wurde gewählt, weil im Sommer 1940 die Pferdeställe der einstigen Aigner Rennbahn vorübergehend als 'Auffanglager für Zigeuner' dienten. Die hier Internierten wurde anschließend in ein Lager in Maxglan gebracht und ab 1943 in das Vernichtungslager von Lodz deportiert.
Beschreibung:
Gegenüber dem Eingang der Parkanlage im Süden des Objektes Ignaz-Rieder-Kai 21 befindet sich innerhalb eines Blumenbeetes eine große, nach Nordwesten gerichtete Skulptur. Dabei handelt es sich um ein Mahnmal, das an das Schicksal der Sinti und Roma zur Zeit des Nationalsozialismus erinnern soll. Auf einem runden, aus Ziegeln gemauerten Pfeiler sind vier aufrecht stehende Metallplatten parallel zueinander angebracht. In ihrer Mitte sind die Konturen einer geäderten Hand mit gespreitzen Fingern ausgespart, die, nach rückwärts sich verkleinernd, einen dreidimensionalen Eindruck bewirken. Rund um die Hand sind mittels gefräster Buchstaben Inschriften angebracht:
Details
Gemeindename | Stadt Salzburg |
Gemeindekennzahl | 50101 |
Ortsübliche Bezeichnung | Mahnmal für Sinti und Roma |
Objektkategorie | 1610 ( Gedenktafeln, -steine an Objekten oder freistehend | Erinnerungsmale | ) |
Katastralgemeinde | Aigen I -- GEM Stadt Salzburg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 634/203 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Parsch / Parsch Süd / Rennbahnsiedlung |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Ignaz-Rieder-Kai |
Längengrad | 13.066591 |
Breitengrad | 47.792688 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 3 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 2 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 0.8 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Gegenüber dem Eingang der Parkanlage im Süden des Objektes Ignaz-Rieder-Kai 21 befindet sich innerhalb eines Blumenbeetes eine große, nach Nordwesten gerichtete Skulptur. Dabei handelt es sich um ein Mahnmal, das an das Schicksal der Sinti und Roma zur Zeit des Nationalsozialismus erinnern soll. Auf einem runden, aus Ziegeln gemauerten Pfeiler sind vier aufrecht stehende Metallplatten parallel zueinander angebracht. In ihrer Mitte sind die Konturen einer geäderten Hand mit gespreitzen Fingern ausgespart, die, nach rückwärts sich verkleinernd, einen dreidimensionalen Eindruck bewirken. Rund um die Hand sind mittels gefräster Buchstaben Inschriften angebracht: |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Auf der linken Seite: IN SALZBURG/FIELEN ÜBER/300 ZIGEUN-/ER – SINTI UND/ROMA – DER NA-/TIONALSOZIAL-/ISTISCHEN RA-/SSENPOLITIK ZU-M OPFER VON 1940/BIS/1943/UNTER UN-/MENSCHLI-/CHEN BEDING-/UNGEN IM ZIG-/EUNERLAGER/ SALZBURG EIN-/GESPERRT WUR-/DEN SIE IM/FRÜHJAHR Auf der rechten Seite: 1943 INS VER-/NICHT-UNG/S-KZ AU-/SCH-/WITZ/DEPOR/TIERT/ZUR/ERINNER-/UNG UND/MAHHNUNG/DIE STADT-/GEMEINDE SALZBURG/1989/ZOLTAN PAP |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Das Mahnmal ist ein Werk des Künstlers Zoltan Pap und wurde 1989 aufgerichtet. Der Standort wurde gewählt, weil im Sommer 1940 die Pferdeställe der einstigen Aigner Rennbahn vorübergehend als 'Auffanglager für Zigeuner' dienten. Die hier Internierten wurde anschließend in ein Lager in Maxglan gebracht und ab 1943 in das Vernichtungslager von Lodz deportiert. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |