Grundwasserzisterne
Gemeinde: Stadt Salzburg
Zeitkategorie: 16. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Die geheimnisvolle unterirdische Zisterne im Johannsspital beschäftigt Historiker und Bauforscher seit ihrer zufälligen Entdeckung in der Mitte des 19.Jahrhunderts. Wahrscheinlich ist sie älter als das Spital und gehörte zum Vorgängerbau, der Schlossanlage der Herren von Grimming. Es wurde auch schon vermutet, dass es sich bei der Zisterne um ein rituelles Frauenbad, eine so genannte Mikwe, der mittelalterlichen salzburger Judenschaft handelt. Die vor wenigen Jahren vorgenommenen archäologischen Grabungen in und um die Zisterne erbrachten keine klärenden Erkenntnisse.
Beschreibung:
Im östlichen Teil des Hofes hinter dem Trakt der 1.Medizinischen Abteilung befindet sich ein von schmiedeeisernen Gitterwänden eingefasster, überdachter Stiegenabgang. Der anfangs gerade Abgang führt nach wenigen Stufen über eine nur wandseitig eingespannte Wendeltreppe aus Stein in einen unterirdischen Raum.
Details
Gemeindename | Stadt Salzburg |
Gemeindekennzahl | 50101 |
Ortsübliche Bezeichnung | Grundwasserzisterne |
Objektkategorie | 2700 ( Brunnen | | ) |
Katastralgemeinde | Salzburg -- GEM Stadt Salzburg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 3255 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Salzburg Mülln / Johannsspital |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Müllner Hauptstraße 48 |
Längengrad | 13.031237 |
Breitengrad | 47.806894 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 2.3 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 1.4 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 2.6 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Im östlichen Teil des Hofes hinter dem Trakt der 1.Medizinischen Abteilung befindet sich ein von schmiedeeisernen Gitterwänden eingefasster, überdachter Stiegenabgang. Der anfangs gerade Abgang führt nach wenigen Stufen über eine nur wandseitig eingespannte Wendeltreppe aus Stein in einen unterirdischen Raum. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Der Raum, mit einer lichten Höhe von 4,5 und einem Durchmesser von 4,0 Metern, ist kreisrund und überwölbt. Seine aus Konglomeratblöcken gefügten Wände weisen vier Nischen auf. In der Mitte des gepflasterten Bodens ist ein rundes Becken eingetieft. Öffnungen in den Beckenwänden sorgen für den Zu- und Ablauf von Grundwasser. |
Zeitkategorie | 16. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Die geheimnisvolle unterirdische Zisterne im Johannsspital beschäftigt Historiker und Bauforscher seit ihrer zufälligen Entdeckung in der Mitte des 19.Jahrhunderts. Wahrscheinlich ist sie älter als das Spital und gehörte zum Vorgängerbau, der Schlossanlage der Herren von Grimming. Es wurde auch schon vermutet, dass es sich bei der Zisterne um ein rituelles Frauenbad, eine so genannte Mikwe, der mittelalterlichen salzburger Judenschaft handelt. Die vor wenigen Jahren vorgenommenen archäologischen Grabungen in und um die Zisterne erbrachten keine klärenden Erkenntnisse. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |