Schilcherkasten
Gemeinde: Ramingstein
Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Laut Inschrift wurde der Schilcherkasten im Jahr 1861 von Maria Hörbinger, der damaligen Besitzerin des Gutes errichtet. Maria Hörbinger hieß ledig Mayer. Sie heiratete einen Hans Hörbinger und als dieser verstarb ehelichte sie in zweiter Ehe David Pöllitzer, welcher ebenfalls verstarb. Danach adoptierte sie Johann Pagitsch und gab ihm ihren Mädchennamen Mayer. Johann Mayer war der Vater des heutigen Besitzers.
Der Schilcherkasten wurde im Jahr 1986 neu eingedeckt und renoviert. Das an der Südseite angebrachte Gemälde von Josef Maier aus Tamsweg aus dem Jahr 1971 wurde im Zuge der Renovierung übermalt. Es zeigte die Wallfahrtskirche Maria Hollenstein, das "Blahhaus" und den Segenswunsch "Gott schütze diesen Ort und seine Einwohner vor jeder Gefahr".
Der Schilcherkasten wird noch heute als Vorratskasten für Fleisch und Speck und als Aufbewahrungsort für technische Geräte verwendet.
Beschreibung:
Der Schilcherkasten steht zwischen Wohnhaus und der Bundesstraße B95. Der gemauerte Getreidespeicher ist verputzt, weiß gestrichen und mit einem Schopfwalmdach gedeckt. Der Zugang zum Kasten befindet sich an der Nordseite. Über dem Eingang steht auf einem Stuckband "18 MH 61". Darüber ist in einer rundbogigen Nische eine Heiligenfigur aufgestellt. Im Giebeldreieck befindet sich eine segmentbogige Türöffnung.
Details
Gemeindename | Ramingstein |
Gemeindekennzahl | 50506 |
Ortsübliche Bezeichnung | Schilcherkasten |
Objektkategorie | 2110 ( Kleinspeicher | Getreidespeicher | ) |
Katastralgemeinde | Ramingstein -- GEM Ramingstein |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | BP 312 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Kendlbruck |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Kendlbruck 79 |
Längengrad | 13.882979 |
Breitengrad | 47.06848 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 8 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 6.75 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Der Schilcherkasten steht zwischen Wohnhaus und der Bundesstraße B95. Der gemauerte Getreidespeicher ist verputzt, weiß gestrichen und mit einem Schopfwalmdach gedeckt. Der Zugang zum Kasten befindet sich an der Nordseite. Über dem Eingang steht auf einem Stuckband "18 MH 61". Darüber ist in einer rundbogigen Nische eine Heiligenfigur aufgestellt. Im Giebeldreieck befindet sich eine segmentbogige Türöffnung. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 19. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Laut Inschrift wurde der Schilcherkasten im Jahr 1861 von Maria Hörbinger, der damaligen Besitzerin des Gutes errichtet. Maria Hörbinger hieß ledig Mayer. Sie heiratete einen Hans Hörbinger und als dieser verstarb ehelichte sie in zweiter Ehe David Pöllitzer, welcher ebenfalls verstarb. Danach adoptierte sie Johann Pagitsch und gab ihm ihren Mädchennamen Mayer. Johann Mayer war der Vater des heutigen Besitzers. Der Schilcherkasten wurde im Jahr 1986 neu eingedeckt und renoviert. Das an der Südseite angebrachte Gemälde von Josef Maier aus Tamsweg aus dem Jahr 1971 wurde im Zuge der Renovierung übermalt. Es zeigte die Wallfahrtskirche Maria Hollenstein, das "Blahhaus" und den Segenswunsch "Gott schütze diesen Ort und seine Einwohner vor jeder Gefahr". Der Schilcherkasten wird noch heute als Vorratskasten für Fleisch und Speck und als Aufbewahrungsort für technische Geräte verwendet. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Schilcherkasten
in Kendlbruck
kuf_ramingstein05. 08. 2020