Hl. Florian am Gasthof
Gemeinde: Strobl
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Der Gasthof 'zur Wacht' ist aus einer bereits um das Jahr 1621 nachzuweisenden Grenzwache hervorgegangen. Das kleine Häuschen mit Schankrecht (Bierausschank) wurde immer wieder für längere Zeit von Wachbeamten besetzt da sich in unmittelbarer Nähe bis zum Jahr 1816 die Grenze zwischen dem Erzbistum Salzburg und dem Kaisertum Österreich befand. Im Jahr 1708 kaufte der Pfleger von Hüttenstein das Häuschen und verlieh es dem aus Abtenau stammenden Ruepp Rieger, der es im Jahr 1720 neu errichten ließ. Heute ist der Gasthof 'zur Wacht' in der dritten Generation im Besitz der Familie Lindenthaler. Die vormalige Wirtin Adolfine Lindenthaler malte das Hausbild mit der Darstellung des Hl. Florian im Jahr 1980.
Beschreibung:
An der Nordseite des Gasthofes 'zur Wacht' ist neben dem Haupteingang zur Gaststube, über den Fenstern des Erdgeschoßes, ein Bild mit der Darstellung des Hl. Florian angebracht. Ein geschwungenes Blechdach schützt das mit der Jahreszahl '1980' und den Initialen 'A.L.' signierte Bild.
Details
Gemeindename | Strobl |
Gemeindekennzahl | 50336 |
Ortsübliche Bezeichnung | Hl. Florian am Gasthof |
Objektkategorie | 3101 ( Statuen und Bilder | | Hausbilder) |
Katastralgemeinde | Aigen -- GEM Strobl |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 16/2 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Aigen |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Nr. 18 |
Längengrad | 13.548133 |
Breitengrad | 47.710865 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 1.4 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.8 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | An der Nordseite des Gasthofes 'zur Wacht' ist neben dem Haupteingang zur Gaststube, über den Fenstern des Erdgeschoßes, ein Bild mit der Darstellung des Hl. Florian angebracht. Ein geschwungenes Blechdach schützt das mit der Jahreszahl '1980' und den Initialen 'A.L.' signierte Bild. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Der Schutzpatron und Nothelfer Florian ist auf eine nach unten verjüngte Holztafel gemalt. Dargestellt ist der Heilige als römischer Legionär mit Lanze und Banner. Aus einem Holzeimer schüttet er Wasser auf ein brennendes Haus. Der geschwungene Bildrand ist mit einem ockerfarbenem Zierband betont. Im verbreiterten Spruchband liest man die Aufschrift: 'St. Florian du edler Held, / Demütig sei gebeten, / Wenn Donner und Blitz vom Himmel fällt, / Hilf uns in allen Nöten.' Florian von Lorch wurde in Zeiselmauer bei Tulln geboren und starb im Jahr 304 im oberösterreichischem Lorch. Er war ein römischer Beamter der zum christlichen Glauben übertrat und in der Enns, an einen Mühlstein gebunden, den Märtyrertod starb. Seit dem 16. Jahrhundert wird der Hl. Florian als Helfer in Feuersgefahr verehrt. |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Der Gasthof 'zur Wacht' ist aus einer bereits um das Jahr 1621 nachzuweisenden Grenzwache hervorgegangen. Das kleine Häuschen mit Schankrecht (Bierausschank) wurde immer wieder für längere Zeit von Wachbeamten besetzt da sich in unmittelbarer Nähe bis zum Jahr 1816 die Grenze zwischen dem Erzbistum Salzburg und dem Kaisertum Österreich befand. Im Jahr 1708 kaufte der Pfleger von Hüttenstein das Häuschen und verlieh es dem aus Abtenau stammenden Ruepp Rieger, der es im Jahr 1720 neu errichten ließ. Heute ist der Gasthof 'zur Wacht' in der dritten Generation im Besitz der Familie Lindenthaler. Die vormalige Wirtin Adolfine Lindenthaler malte das Hausbild mit der Darstellung des Hl. Florian im Jahr 1980. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Gespräche mit Familie Lindenthaler; Ziller, Leopold: Häuserchronik der Gemeinden St. Gilgen und Strobl am Aber-(Wolfgang-)See. 1990 im Eigenverlag der Gemeinden St. Gilgen und Strobl. |
Datum der Erfassung | 2011-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2011-01-01 |
letzter Bearbeiter | Irma Hillebrand |