Waldkapelle am Kreuzberg
Gemeinde: Stadt Salzburg
Zeitkategorie: 17. Jahrhundert
Chronik:
Das Kreuz mit der schmerzhaften Maria wurde zu Ende des siebzehnten Jahrhunderts von dem hochfürstlichen Hofapotheker Christoph Anton Mayr und seinem Bruder, Konsistorialrat Dr. Sebastian Mayr errichtet, und später, zum Schutz der Marienfigur, zu einer gemauerten Kapelle mit Schindeldach und Opferstock ausgebaut. Die Skulptur der Maria stammt aus der Barockzeit, die Figur des Gekreuzigten aus dem 19. Jahrhundert. Das auch unter dem Namen „Kreuzbergkapelle“ bekannte ehemalige Wallfahrtsziel steht seit 2002 unter Denkmalschutz. Die Kapelle gehört zum Apothekerhof und ist nicht mehr öffentlich zugänglich.
Beschreibung:
Auf der Anhöhe des Kreuzbergs befindet sich ein bedeutsames und ungewöhnliches religiöses Denkmal. Die so genannte Waldkapelle ist eine Kombination eines Hochkreuzes mit einer kleinen Kapelle. Diese ist ein im Grundriß annähernd quadratisches gemauertes Objekt mit einem an der Rückseite gewalmten Holzschindeldach. Die nach Süden gerichtete Tür ist mit einem Gitter, verziert mit einem umkränzten IHS-Zeichen, ausgestattet. Die oben mit einem Schulterbogen abschließende Tür kann zusätzlich mit doppelten und faltbaren Holzläden verschlossen werden. Ein profiliertes Gesims umläuft den Baukörper im Traufenbereich. In der Hinterwand ist außen eine vergitterte Nische eingetieft. Im Kapellenraum befindet sich die farbig gefaßte Figur der Schmerzhaften Madonna.
Details
Gemeindename | Stadt Salzburg |
Gemeindekennzahl | 50101 |
Ortsübliche Bezeichnung | Waldkapelle am Kreuzberg |
Objektkategorie | 1533 ( Religiöse Kleindenkmäler | Bildstöcke | Kapellenbildstöcke) |
Katastralgemeinde | Aigen I -- GEM Stadt Salzburg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 324/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Salzburg Gaisberg / Gersberg |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Kreuzberg |
Längengrad | 13.0831 |
Breitengrad | 47.802386 |
denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | 6.5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 1.4 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 2 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | sanierungsbedürftig |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Die Kapelle befindet sich in einem beklagenswerten Zustand. Eine durchgreifende Sanierung ist unumgänglich. |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Auf der Anhöhe des Kreuzbergs befindet sich ein bedeutsames und ungewöhnliches religiöses Denkmal. Die so genannte Waldkapelle ist eine Kombination eines Hochkreuzes mit einer kleinen Kapelle. Diese ist ein im Grundriß annähernd quadratisches gemauertes Objekt mit einem an der Rückseite gewalmten Holzschindeldach. Die nach Süden gerichtete Tür ist mit einem Gitter, verziert mit einem umkränzten IHS-Zeichen, ausgestattet. Die oben mit einem Schulterbogen abschließende Tür kann zusätzlich mit doppelten und faltbaren Holzläden verschlossen werden. Ein profiliertes Gesims umläuft den Baukörper im Traufenbereich. In der Hinterwand ist außen eine vergitterte Nische eingetieft. Im Kapellenraum befindet sich die farbig gefaßte Figur der Schmerzhaften Madonna. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Aus der Mitte des Kapellendaches ragt ein hohes Kreuz empor. Es wird durch ein verschaltes Walmdach mit einer Holzschindeldeckung geschützt. Der Corpus Christi ist ein Vier Nagel-Typus. Er trägt einen strahlenumkränzten Heiligenschein. Dornenkrone und INRI-Tafel fehlen. |
Zeitkategorie | 17. Jahrhundert |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Das Kreuz mit der schmerzhaften Maria wurde zu Ende des siebzehnten Jahrhunderts von dem hochfürstlichen Hofapotheker Christoph Anton Mayr und seinem Bruder, Konsistorialrat Dr. Sebastian Mayr errichtet, und später, zum Schutz der Marienfigur, zu einer gemauerten Kapelle mit Schindeldach und Opferstock ausgebaut. Die Skulptur der Maria stammt aus der Barockzeit, die Figur des Gekreuzigten aus dem 19. Jahrhundert. Das auch unter dem Namen „Kreuzbergkapelle“ bekannte ehemalige Wallfahrtsziel steht seit 2002 unter Denkmalschutz. Die Kapelle gehört zum Apothekerhof und ist nicht mehr öffentlich zugänglich. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Lohmann, Laimer, Willi; (siehe Lit. Liste), S.136f u. 194f.; Othmar Weber; Die Kreuzbergkapelle, in: Bastei; Zeitschrift d. Stadtvereins Sbg. f. d. Erhaltung u. Pflege v. Bauten, Kultur u. Ges., Salzburg: März 1999. |
Datum der Erfassung | 2010-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2010-01-01 |
letzter Bearbeiter | Team Parsch (HR; JO; RK) |