Platzbräu Kasten

KleinspeicherGetreidespeicher

Gemeinde: Tamsweg

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert

Chronik:

Der Platzbräukasten kann aufgrund seiner Anlage und Gestaltung - im Vergleich mit den zahlreichen im Gemeindegebiet noch erhaltenen Getreidekästen - ins 18. Jh. datiert werden. Seinen Namen verdankt der Getreidekasten der ehemaligen Zugehörigkeit zum Anwesen des Gasthofes Platzbräu am Marktplatz.
Die Funktion hat sich im Laufe der Zeit gewandelt. Seit 1962 steht der Getreidekasten als zusätzlicher Depotraum dem Lungauer Heimatmuseum Tamsweg zur Verfügung.

Beschreibung:

Der Platzbräukasten befindet sich nordöstlich vom Marktplatz an der Bräuergasse. Der stattliche Speicherbau bildet einen markanten Eckpunkt an der Südseite des Schlossparks, mit dessen Begrenzungsmauer er verbunden ist. Seit der erfolgten Renovierung bildet der zweigeschossige Bau u.a. auch durch die erneuerte Fassadengliederung einen Blickfang im Schlosspark. Die Rustikamalerei, in der die Geschoßbänder, die Fenster- und Türumrahmung sowie die Eckquaderung ausgeführt sind, hebt sich farblich vom weißen Rieselputz ab. Das den Baukörper abschließende Schopfwalmdach wurde mit Brettern eingedeckt und mit hölzernen Dachrinnen versehen. Bemerkenswert ist das schießschartenförmige Fenster an der Westseite über dem Obergeschoßfenster. Von der ursprünglichen Nutzung zeugen noch die Vergitterung der Fenster sowie die Fensterläden aus Eisenblech. Der Eingang zu dem Getreidekasten erfolgt im Westen über einige stufenförmig angelegte Steinplatten. Die Eisentür führt unter einem segmentbogigen Türsturz ins Innere des Baus. An der Außenmauer ist das Fragment einer römischen Grablorica befestigt.

Details

Gemeindename Tamsweg
Gemeindekennzahl 50510
Ortsübliche Bezeichnung Platzbräu Kasten
Objektkategorie 2110 ( Kleinspeicher | Getreidespeicher | )

Katastralgemeinde Tamsweg -- GEM Tamsweg
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 85
Ortschafts- bzw. Ortsteil Tamsweg
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Bräuergasse
Längengrad 13.810757
Breitengrad 47.126644

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 8
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 5.9
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 6
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Der Platzbräukasten befindet sich nordöstlich vom Marktplatz an der Bräuergasse. Der stattliche Speicherbau bildet einen markanten Eckpunkt an der Südseite des Schlossparks, mit dessen Begrenzungsmauer er verbunden ist. Seit der erfolgten Renovierung bildet der zweigeschossige Bau u.a. auch durch die erneuerte Fassadengliederung einen Blickfang im Schlosspark. Die Rustikamalerei, in der die Geschoßbänder, die Fenster- und Türumrahmung sowie die Eckquaderung ausgeführt sind, hebt sich farblich vom weißen Rieselputz ab. Das den Baukörper abschließende Schopfwalmdach wurde mit Brettern eingedeckt und mit hölzernen Dachrinnen versehen. Bemerkenswert ist das schießschartenförmige Fenster an der Westseite über dem Obergeschoßfenster. Von der ursprünglichen Nutzung zeugen noch die Vergitterung der Fenster sowie die Fensterläden aus Eisenblech. Der Eingang zu dem Getreidekasten erfolgt im Westen über einige stufenförmig angelegte Steinplatten. Die Eisentür führt unter einem segmentbogigen Türsturz ins Innere des Baus. An der Außenmauer ist das Fragment einer römischen Grablorica befestigt.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 18. Jahrhundert
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Der Platzbräukasten kann aufgrund seiner Anlage und Gestaltung - im Vergleich mit den zahlreichen im Gemeindegebiet noch erhaltenen Getreidekästen - ins 18. Jh. datiert werden. Seinen Namen verdankt der Getreidekasten der ehemaligen Zugehörigkeit zum Anwesen des Gasthofes Platzbräu am Marktplatz.
Die Funktion hat sich im Laufe der Zeit gewandelt. Seit 1962 steht der Getreidekasten als zusätzlicher Depotraum dem Lungauer Heimatmuseum Tamsweg zur Verfügung.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

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Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Kulturkatalog Tamsweg, Objekt Nr. 41

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Datum der Erfassung 2018-09-23
Datum der letzten Bearbeitung 2021-03-08
letzter Bearbeiter Klaus Heitzmann

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.