Gschoder-Kasten

KleinspeicherGetreidespeicher

Gemeinde: Sankt Michael im Lungau

Zeitkategorie: 18. Jahrhundert

Chronik:

Der Kasten stammt aus dem 18. Jahrhundert. Die gedrungene Form ist für die Getreidekästen in unserem Gebiet atypisch. Diese Bauform ist nur noch beim ca. 1,5 km entfernten Krump-Kasten beim Auenschuster zu sehen.

Beschreibung:

In der Ortschaft Fell steht zwischen Autobahn und Zederhauserbach der Gschoder-Kasten.
Der Kasten in gedrungener Bauart mit 6 m mal 6,70 m und einer Höhe von 7,20 m errichtet und steht östlich vom Bauernhaus. Die steingemauerten Wände mit 65 cm Mauerstärke sind verputzt und gekalkt. Es sind noch Reste von Bemalungen und Ornamente unter den vielfach ausgebesserten Putz sichtbar.
Durch eine segmentbogige Tür gelangt man in den dreistöckigen Kasten.
Ein Kellerraum mit Erdboden für die Lagerung von Kartoffeln und Gemüse wurde erst nach dem 2. Weltkrieg ausgehoben. Er ist über eine Stiege innerhalb des Kastens zugänglich. Eine Holzstiege führt in den ersten Stock mit Holzboden. Hier befinden sich die Getreidetruhen und Vorrichtungen zum Aufhängen vom Speck. Abgeschlossen ist der Raum mit von der Traufe zur Spitze liegenden Holzbrettern. Auf diesen liegen quer die Ansen und darauf das Bretterdach als Satteldach.
An der hölzernen Eingangstür an der Nordseite des Kastens sind außen Sensen und andere Metallteile aufgenagelt, um ein Herausschneiden des Türschlosses zu verhindern.

Details

Gemeindename Sankt Michael im Lungau
Gemeindekennzahl 50509
Ortsübliche Bezeichnung Gschoder-Kasten
Objektkategorie 2110 ( Kleinspeicher | Getreidespeicher | )

Katastralgemeinde Oberweissburg -- GEM Sankt Michael im Lungau
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1593/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil Fell
Straße und Hausnummer bzw. Flurname
Längengrad 13.568016
Breitengrad 47.122477

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 6.4
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 6
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 6.7
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sanierungsbedürftig
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) In der Ortschaft Fell steht zwischen Autobahn und Zederhauserbach der Gschoder-Kasten.
Der Kasten in gedrungener Bauart mit 6 m mal 6,70 m und einer Höhe von 7,20 m errichtet und steht östlich vom Bauernhaus. Die steingemauerten Wände mit 65 cm Mauerstärke sind verputzt und gekalkt. Es sind noch Reste von Bemalungen und Ornamente unter den vielfach ausgebesserten Putz sichtbar.
Durch eine segmentbogige Tür gelangt man in den dreistöckigen Kasten.
Ein Kellerraum mit Erdboden für die Lagerung von Kartoffeln und Gemüse wurde erst nach dem 2. Weltkrieg ausgehoben. Er ist über eine Stiege innerhalb des Kastens zugänglich. Eine Holzstiege führt in den ersten Stock mit Holzboden. Hier befinden sich die Getreidetruhen und Vorrichtungen zum Aufhängen vom Speck. Abgeschlossen ist der Raum mit von der Traufe zur Spitze liegenden Holzbrettern. Auf diesen liegen quer die Ansen und darauf das Bretterdach als Satteldach.
An der hölzernen Eingangstür an der Nordseite des Kastens sind außen Sensen und andere Metallteile aufgenagelt, um ein Herausschneiden des Türschlosses zu verhindern.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 18. Jahrhundert
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Der Kasten stammt aus dem 18. Jahrhundert. Die gedrungene Form ist für die Getreidekästen in unserem Gebiet atypisch. Diese Bauform ist nur noch beim ca. 1,5 km entfernten Krump-Kasten beim Auenschuster zu sehen.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Kasten von Nordosten
Juni 2019
Gottfried Tippler

Kastentür
Juni 2019
Gottfried Tippler

Verzierungsreste
Juni 2019
Gottfried Tippler

Innenraum
Juni 2019
Gottfried Tippler

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Franz Pfeifenberger

Gottfried Tippler
Datum der Erfassung 2019-06-25
Datum der letzten Bearbeitung 2021-11-15
letzter Bearbeiter Ingo Breitfuss

Standort

Kommentare

Sie müssen sich einloggen, um selbst Kommentare abgeben zu können!

Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.