Knappenquelle

Brunnengefasste Quellen

Gemeinde: Muhr

Zeitkategorie: 21. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Im Ortsteil Obere Au wohnten früher Bergknappen mit ihren Familien, die durch diese Quelle mit Wasser versorgt wurden. Derzeit führt noch eine Wasserleitung zum Hause Seebacher.
Große Aufregung in der Bevölkerung gab es, als beim Bau des Kraftwerkes Hintermuhr die Quellen plötzlich versiegten. Nach Abschluss der Bauarbeiten sprudelte - wie durch ein Wunder - das Wasser wieder aus der sogenannten Knappenquelle.

Über diese Quelle berichtet Ignaz von Kürsinger in seinem 1853 erschienen Buch über den Lungau auf Seite 709 folgendes:
"Gleich außer dem Pfarrhofe aufwärts der Mur quillt am linken Saume der Fahrtstraße aus einem Felsen eine Quelle hervor, welche durch ihre inwohnende Heilkraft und ihre außerordentliche Quellenfrische schon manchen Schwerkranken zur vollen Genesung gebracht haben soll.
Eine Sammlung der bisherigen Erfahrungen, fortgesetzte Beobachtung und chemische Anlyse dürften hier vielleicht eine kostbare Heilquelle entdecken! Dieses quellfrische Wasser, kaum über +5°Temperatur, mundet vortrefflich."

Da die Quelle in der Bevölkerung in der Vergangenheit wenig Beachtung fand und die Umgebung der Quelle stark verwachsen war, entschloss sich Sepp Grießner (vlg. Knappentoni) in Absprache mit der ÖBF AG das Quellengelände zu säubern und mit Spruchtafeln zu gestalten.
Nach der Fertigstellung im Jahre 2018 fand im Rahmen der Erntedank-Prozession die feierliche Segnung der Knappenquelle durch Pfarrer Peter Schwaiger statt.

Beschreibung:

Am westlichen Ortsrand von Muhr entspringt im Bereich der Müllner Kapelle unter einem großen Felsen (1126m Seehöhe) die sogenannte Knappenquelle. Die Schüttung beträgt zur Zeit 14 Liter/Sekunde, die Temperatur des Quellwassers schwankt zwischen 5 und 6 Grad Celsius.

Die Umgebung zieren Spruchtafeln und eine Bank lädt zum Verweilen ein.
Tafel 1: Knappen Quelle - Quelle des Lebens
1126 m, 14 l/sec, Temperatur 6°C
Tafel 2: Bei der Quelle verweilen - entbindet vom Eilen
Tafel 3: Sitzen, danken, denken - wie die Quelle sich verschenken
Tafel 4: Von der Quelle zur Kapelle
Die Tafel lädt zum Gebet in der daneben situierten Müllner Kapelle
ein. Man spricht vom kürzesten Pilgerweg weitum.

Sowohl Fußgänger als auch Radfahrer legen bei der Knappenquelle häufig eine Rast ein und laben sich an dem quellfrischen Wasser.

Details

Gemeindename Muhr
Gemeindekennzahl 50505
Ortsübliche Bezeichnung Knappenquelle
Objektkategorie 2703 ( Brunnen | | gefasste Quellen)

Katastralgemeinde Vordermuhr -- GEM Muhr
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 105/1
Ortschafts- bzw. Ortsteil Obere Au
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Vordermuhr
Längengrad 13.489947
Breitengrad 47.101386

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m)
gemessen od. geschätzt --
Breite (m)
gemessen od. geschätzt --
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Am westlichen Ortsrand von Muhr entspringt im Bereich der Müllner Kapelle unter einem großen Felsen (1126m Seehöhe) die sogenannte Knappenquelle. Die Schüttung beträgt zur Zeit 14 Liter/Sekunde, die Temperatur des Quellwassers schwankt zwischen 5 und 6 Grad Celsius.

Die Umgebung zieren Spruchtafeln und eine Bank lädt zum Verweilen ein.
Tafel 1: Knappen Quelle - Quelle des Lebens
1126 m, 14 l/sec, Temperatur 6°C
Tafel 2: Bei der Quelle verweilen - entbindet vom Eilen
Tafel 3: Sitzen, danken, denken - wie die Quelle sich verschenken
Tafel 4: Von der Quelle zur Kapelle
Die Tafel lädt zum Gebet in der daneben situierten Müllner Kapelle
ein. Man spricht vom kürzesten Pilgerweg weitum.

Sowohl Fußgänger als auch Radfahrer legen bei der Knappenquelle häufig eine Rast ein und laben sich an dem quellfrischen Wasser.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 21. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Im Ortsteil Obere Au wohnten früher Bergknappen mit ihren Familien, die durch diese Quelle mit Wasser versorgt wurden. Derzeit führt noch eine Wasserleitung zum Hause Seebacher.
Große Aufregung in der Bevölkerung gab es, als beim Bau des Kraftwerkes Hintermuhr die Quellen plötzlich versiegten. Nach Abschluss der Bauarbeiten sprudelte - wie durch ein Wunder - das Wasser wieder aus der sogenannten Knappenquelle.

Über diese Quelle berichtet Ignaz von Kürsinger in seinem 1853 erschienen Buch über den Lungau auf Seite 709 folgendes:
"Gleich außer dem Pfarrhofe aufwärts der Mur quillt am linken Saume der Fahrtstraße aus einem Felsen eine Quelle hervor, welche durch ihre inwohnende Heilkraft und ihre außerordentliche Quellenfrische schon manchen Schwerkranken zur vollen Genesung gebracht haben soll.
Eine Sammlung der bisherigen Erfahrungen, fortgesetzte Beobachtung und chemische Anlyse dürften hier vielleicht eine kostbare Heilquelle entdecken! Dieses quellfrische Wasser, kaum über +5°Temperatur, mundet vortrefflich."

Da die Quelle in der Bevölkerung in der Vergangenheit wenig Beachtung fand und die Umgebung der Quelle stark verwachsen war, entschloss sich Sepp Grießner (vlg. Knappentoni) in Absprache mit der ÖBF AG das Quellengelände zu säubern und mit Spruchtafeln zu gestalten.
Nach der Fertigstellung im Jahre 2018 fand im Rahmen der Erntedank-Prozession die feierliche Segnung der Knappenquelle durch Pfarrer Peter Schwaiger statt.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Knappenquelle
2019
Griessner Sepp

Segnung
2019
Griessner Sepp

Knappenquelle
2020
Grießner Robert

Informationstafel
2019
Griessner Sepp

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Ignaz von Kürsinger: Lungau.1853.
Trausnitz Elisabeth,
Griessner Stefanie;

Josef Griessner
Datum der Erfassung 2020-06-25
Datum der letzten Bearbeitung 2021-05-26
letzter Bearbeiter Robert Grießner

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.