Moahof Gutrath Troadkasten, Kreuz und Hl. Leonhard
Gemeinde: Mariapfarr
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Im Jahre 1938 (siehe Bild) wurde der Getreidekasten laut Inschrift erbaut. Erst in den späteren Jahren wurde das Kreuz, das sich vorher im Herrgottswinkel des alten Hauses befand an der ostseitigen Wand oberhalb der Eingangstüre angebracht. Der Korpus ist etwa 80 cm groß.
Im Jahre 1948 wurde der Stall gebaut. Von Planitzer Johann (Häusl Hans) wurde der hl. Leonhard geschnitzt und auf geschwungenen Kanthölzern befestigt.
Beschreibung:
Der in der Zwischenkriegszeit errichtete verhältnismäßig große Troadkasten steht quer zum Haupthaus und wurde später auf der Traufseite um ein Stallgebäude im rechten Winkel erweitert. An der Südseite, des neuen Stallgebäudes befindet sich auf einer Konsole eine einfache, stark verwitterte Holzfigur mit Umhang, Kette und Stab, der Hl. Leonhard.
Der Speicherbau ist zweigeschoßig über rechteckigem Grundriss gemauert und mit Rieselputz bedeckt. Glatte, weiße Bänder teilen die Fassade zum Dachgeschoß und gliedern den Putz an den Ecken. Je zwei Öffnungen sind in den Geschoßen zu finden: Im Erdgeschoß eine Türe mit einem Eisenblatt und ein kleines, vergittertes Fenster; im ersten Geschoß zwei kleine, quadratische Öffnungen, dazwischen hängt ein stark verwittertes Christuskreuz aus Holz. Darunter eine Kartusche mit der Schrift: „Erbaut im 1938 von A. M. L.“ Alle Öffnungen sind von weißen Faschen gerahmt. Im Giebel sitzt mittig eine verschlossene Türe. Ein Spalierbaum nimmt die rechte Seite der Vorderfront ein und verleiht dem Bau eine romantische Note.
Am Dach des Wohnhauses des Moagutes steht noch ein Glockenturm, allerdings ohne Glocke.
Details
Gemeindename | Mariapfarr |
Gemeindekennzahl | 50503 |
Ortsübliche Bezeichnung | Moahof Gutrath Troadkasten, Kreuz und Hl. Leonhard |
Objektkategorie | 2110 ( Kleinspeicher | Getreidespeicher | ) |
Katastralgemeinde | Mariapfarr -- GEM Mariapfarr |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 2303/1 EZ 126 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Mariapfarr |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Gutrath 236 |
Längengrad | 13.746578 |
Breitengrad | 47.142896 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 6 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 4 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 4.5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Das Kreuz an der Ostwand des Troadkastens wäre restaurierungsbedürftig, ebenfalls die Leonhardsstatue an der Südseite des Stallgebäudes. Auch beim Glockenturm müsste nachgeschaut werden, ob die Befestigung noch passt, eine Glocke wäre schön. |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Der in der Zwischenkriegszeit errichtete verhältnismäßig große Troadkasten steht quer zum Haupthaus und wurde später auf der Traufseite um ein Stallgebäude im rechten Winkel erweitert. An der Südseite, des neuen Stallgebäudes befindet sich auf einer Konsole eine einfache, stark verwitterte Holzfigur mit Umhang, Kette und Stab, der Hl. Leonhard. Der Speicherbau ist zweigeschoßig über rechteckigem Grundriss gemauert und mit Rieselputz bedeckt. Glatte, weiße Bänder teilen die Fassade zum Dachgeschoß und gliedern den Putz an den Ecken. Je zwei Öffnungen sind in den Geschoßen zu finden: Im Erdgeschoß eine Türe mit einem Eisenblatt und ein kleines, vergittertes Fenster; im ersten Geschoß zwei kleine, quadratische Öffnungen, dazwischen hängt ein stark verwittertes Christuskreuz aus Holz. Darunter eine Kartusche mit der Schrift: „Erbaut im 1938 von A. M. L.“ Alle Öffnungen sind von weißen Faschen gerahmt. Im Giebel sitzt mittig eine verschlossene Türe. Ein Spalierbaum nimmt die rechte Seite der Vorderfront ein und verleiht dem Bau eine romantische Note. Am Dach des Wohnhauses des Moagutes steht noch ein Glockenturm, allerdings ohne Glocke. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Im Jahre 1938 (siehe Bild) wurde der Getreidekasten laut Inschrift erbaut. Erst in den späteren Jahren wurde das Kreuz, das sich vorher im Herrgottswinkel des alten Hauses befand an der ostseitigen Wand oberhalb der Eingangstüre angebracht. Der Korpus ist etwa 80 cm groß. Im Jahre 1948 wurde der Stall gebaut. Von Planitzer Johann (Häusl Hans) wurde der hl. Leonhard geschnitzt und auf geschwungenen Kanthölzern befestigt. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Getreidespeicher mit Kreuz | |
14.04.2018 | |
Alfred Slowak |
Kreuz | |
14.04.2018 | |
Alfred Slowak |
Wohnhaus mit Getreidespeicher und Glockenturm | |
03.04.2019 | |
Alfred Slowak |
Hl. Leonhard Südseite des Stalles | |
01.04.2019 | |
Alfred Slowak |
St. Leonhard | |
01.04.2019 | |
Alfred Slowak |
Erinnerungsinschrift zum Bau | |
01.04.2019 | |
Alfred Slowak |
Glockenturm | |
03.04.2019 | |
Alfred Slowak |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen |
Datum der Erfassung | 2019-04-04 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2021-05-19 |
letzter Bearbeiter | Ingo Breitfuss |