Gambshof mit Dachreiter

DachreiterGlockentürmchen

Gemeinde: Lessach

Zeitkategorie: 17. Jahrhundert

Chronik:

Historische Bausubstanz aus dem 17. Jahrhundert, erneuert im Rahmen der Dachsanierung des Hauses im Jahre 2005. Der Dachreiter zeigt ein Abwehrsymbol, welches das Haus vor Unwetter und bösen Geistern schützen soll.

Beschreibung:

Der ehemalige Zehenthof 'Gambs' liegt mit einer imposanten historischen Gebäudegruppe am ostseitigen Hang des Lessachtales und besteht aus Wohnhaus, zwei großen Wirtschaftsgebäuden, Getreidekasten, Schmiede und einer großen Kapelle. Die historische Bausubstanz aus dem 17. Jhdt. wurde nahezu unverändert erhalten und im Jahr 2005 unter Denkmalschutz gestellt. Das mächtige 2-geschoßige Wohnhaus (Querflurhaus) ist in schwerem Mauerwerk mit durchwegs originalen, schrägen Fensterlaibungen errichtet. An der Giebelseite im Obergeschoß zeigt eine bemalte Holztafel die Marienkrönung und Heilige. An der südlichen Traufseite eine Rundbogennische mit Holzskulptur, Hl. Jakobus aus dem 17. Jhdt. Verbrettere Giebelfelder mit Lüftungsluken (Vierpaß). An der Talseite ein innenliegender Gang mit kunstvoll geschnittenen Brüstungsbrettern. Die Dachreiter an den Giebelenden des Gambsnhofes sind aus Kupfer. Sie zeigen eine an einem Kugelaufsatz befestigte Fahne mit den Umrissen eines Tierkopfes.

Details

Gemeindename Lessach
Gemeindekennzahl 50502
Ortsübliche Bezeichnung Gambshof mit Dachreiter
Objektkategorie 3610 ( Dachreiter | Glockentürmchen | )

Katastralgemeinde Zoitzach -- GEM Lessach
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 579
Ortschafts- bzw. Ortsteil Zoitzach
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Zoitzach 12
Längengrad 13.811269
Breitengrad 47.179578

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 0.5
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 0.3
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 0.25
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Der ehemalige Zehenthof 'Gambs' liegt mit einer imposanten historischen Gebäudegruppe am ostseitigen Hang des Lessachtales und besteht aus Wohnhaus, zwei großen Wirtschaftsgebäuden, Getreidekasten, Schmiede und einer großen Kapelle. Die historische Bausubstanz aus dem 17. Jhdt. wurde nahezu unverändert erhalten und im Jahr 2005 unter Denkmalschutz gestellt. Das mächtige 2-geschoßige Wohnhaus (Querflurhaus) ist in schwerem Mauerwerk mit durchwegs originalen, schrägen Fensterlaibungen errichtet. An der Giebelseite im Obergeschoß zeigt eine bemalte Holztafel die Marienkrönung und Heilige. An der südlichen Traufseite eine Rundbogennische mit Holzskulptur, Hl. Jakobus aus dem 17. Jhdt. Verbrettere Giebelfelder mit Lüftungsluken (Vierpaß). An der Talseite ein innenliegender Gang mit kunstvoll geschnittenen Brüstungsbrettern. Die Dachreiter an den Giebelenden des Gambsnhofes sind aus Kupfer. Sie zeigen eine an einem Kugelaufsatz befestigte Fahne mit den Umrissen eines Tierkopfes.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Im Erdgeschoß befindet sich ein breiter, durchgehender Querflur mit Tramdecke und Backofen, zwei Stuben mit Tramdecken sowie die Küche mit Kreuzgratgewölbe. Bergseitig befinden sich Wirtschaftsräume mit Tramdecken. Im Obergeschoß ebenfalls ein durchgehender Querflur mit Tramdecke, eine große Stube mit schwerer Tramdecke und frühbarocken Türen und Türstöcken. Weiters eine getäfelte Zirbenstube mit alten Türen. Bergseitig drei Räume gleichfalls mit Tramdecken. Als Dachstuhl dient ein stehender Lungauer Scherbalkendachstuhl unterstützt durch verzierte, doppelte, verblattete und holzgenagelte Kopfbänder.Die zwei großen Wirtschaftsgebäude haben ein gemauertes Stallgeschoß mit einem darüber befindlichen Blockbau mit Krüppelwalmdach mit bergseitigen, pultdachförmigen Tenneneinfahrten. Die Giebelverbretterungen zeigen geometrische Lüftungsluken (Vierpaß, Kreis, Dreieck, etc.).Innen sind die seitlichen Verbretterungen der Dreschtennen mit vielen Kerbschnitzereien versehen.

Zeitkategorie 17. Jahrhundert
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Historische Bausubstanz aus dem 17. Jahrhundert, erneuert im Rahmen der Dachsanierung des Hauses im Jahre 2005. Der Dachreiter zeigt ein Abwehrsymbol, welches das Haus vor Unwetter und bösen Geistern schützen soll.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Gespräche mit Voreigentümer und Eigentümerin Gertraud Lerchner

Peter Kröll, Markus Michael Jesner und Sebastian Enzinger
Datum der Erfassung 2005-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2005-01-01
letzter Bearbeiter Peter Kröll, Markus Michael Jesner und Sebastian Enzinger

Standort

Kommentare

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.