Samsonturm

Freiplastikenprofane FreiplastikenPersonen und Personengruppen

Gemeinde: Muhr

Zeitkategorie: 21. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Die Fa. Mauterndorfer Holzbau errichtete 2013 den Samsonturm, für die Innengestaltung zeichneten die Mitglieder der Samsongruppe verantwortlich.
Macheiner Michael (ehemaliger Samsonträger), Grießner Christian und Grießner Robert planten und errichteten in gemeinsamer Arbeit den Informationsstand.

Der Samson symbolisiert eine alttestamentarische Figur mit übermenschlichen – in seinen langen Haaren liegenden – Kräften. Er stellt den Kampf der Juden gegen die Philister dar, wonach Samson mit einem Eselskinnbacken bei Lehi 1000 Philister erschlagen hat. Deshalb trägt er als Symbol der Stärke einen solchen Kieferknochen bei sich.
Bereits 2010 wurde das Samsontragen in das UNESCO-Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes in Österreich eingetragen.

Beschreibung:

Im Ortseingangsbereich am Fuße des "Kirchbühels" steht links neben der Landesstraße der Samsonturm.
Die Holzkonstruktion, befestigt auf einem Betonfundament, hat ein mit Lärchenschindeln gedecktes Zeltdach. Auf der Vorderseite (Schauseite) kann der Samson durch eine große UV-undurchlässige Glasscheibe bestaunt werden, die übrige Fläche ist mit Schindeln verkleidet. Durch das fast turmhohe Holztor auf der Ostseite kann der Samson bei den stattfindenden Umzügen problemlos aus dem Turm herausgehoben werden. Die mit Schindeln verkleidete Westseite ist durch zwei längliche, jedoch versetzte, Fensteröffnungen aufgelockert. Ein angebauter, überdachter Stand mit Schautafeln gibt Informationen über den Samson, die Prangstangen, die Mur und die Gemeinde Muhr.
Der Platz vor und um den Turm ist mit Natursteinplatten gepflastert.

Der Muhrer Samson lächelt milde, blickt nach oben, trägt lange, schwarze Haare und hat einen Bart. Im Jahre 1991 erhielt der Samson einen neuen Rumpf und erreicht nun eine Höhe von fünf Metern und ein Gewicht von 80 kg. Mit der rechten Hand umklammert er eine Eselskinnbacke und mit der anderen hält er eine Lanze fest. An der Seite hängt ein Krummsäbel. Bekleidet ist der Samson mit einer langen, roten Tunika - um die Hüften trägt er ein breites, färbiges Tuch. Seinen Kopf bedeckt ein glänzender Helm mit einem Federbusch.
Bei den Umzügen wird der Samson auf den Schultern des starken Samsonträgers getragen und von 4 Männern ("Aufhoban") und der Musikkapelle begleitet.

Details

Gemeindename Muhr
Gemeindekennzahl 50505
Ortsübliche Bezeichnung Samsonturm
Objektkategorie 1723 ( Freiplastiken | profane Freiplastiken | Personen und Personengruppen)

Katastralgemeinde Vordermuhr -- GEM Muhr
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 165
Ortschafts- bzw. Ortsteil Dorf
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Untergaunitsch
Längengrad 13.499561
Breitengrad 47.097838

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 6.65
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 2.75
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 2.75
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Im Ortseingangsbereich am Fuße des "Kirchbühels" steht links neben der Landesstraße der Samsonturm.
Die Holzkonstruktion, befestigt auf einem Betonfundament, hat ein mit Lärchenschindeln gedecktes Zeltdach. Auf der Vorderseite (Schauseite) kann der Samson durch eine große UV-undurchlässige Glasscheibe bestaunt werden, die übrige Fläche ist mit Schindeln verkleidet. Durch das fast turmhohe Holztor auf der Ostseite kann der Samson bei den stattfindenden Umzügen problemlos aus dem Turm herausgehoben werden. Die mit Schindeln verkleidete Westseite ist durch zwei längliche, jedoch versetzte, Fensteröffnungen aufgelockert. Ein angebauter, überdachter Stand mit Schautafeln gibt Informationen über den Samson, die Prangstangen, die Mur und die Gemeinde Muhr.
Der Platz vor und um den Turm ist mit Natursteinplatten gepflastert.

Der Muhrer Samson lächelt milde, blickt nach oben, trägt lange, schwarze Haare und hat einen Bart. Im Jahre 1991 erhielt der Samson einen neuen Rumpf und erreicht nun eine Höhe von fünf Metern und ein Gewicht von 80 kg. Mit der rechten Hand umklammert er eine Eselskinnbacke und mit der anderen hält er eine Lanze fest. An der Seite hängt ein Krummsäbel. Bekleidet ist der Samson mit einer langen, roten Tunika - um die Hüften trägt er ein breites, färbiges Tuch. Seinen Kopf bedeckt ein glänzender Helm mit einem Federbusch.
Bei den Umzügen wird der Samson auf den Schultern des starken Samsonträgers getragen und von 4 Männern ("Aufhoban") und der Musikkapelle begleitet.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 21. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Die Fa. Mauterndorfer Holzbau errichtete 2013 den Samsonturm, für die Innengestaltung zeichneten die Mitglieder der Samsongruppe verantwortlich.
Macheiner Michael (ehemaliger Samsonträger), Grießner Christian und Grießner Robert planten und errichteten in gemeinsamer Arbeit den Informationsstand.

Der Samson symbolisiert eine alttestamentarische Figur mit übermenschlichen – in seinen langen Haaren liegenden – Kräften. Er stellt den Kampf der Juden gegen die Philister dar, wonach Samson mit einem Eselskinnbacken bei Lehi 1000 Philister erschlagen hat. Deshalb trägt er als Symbol der Stärke einen solchen Kieferknochen bei sich.
Bereits 2010 wurde das Samsontragen in das UNESCO-Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes in Österreich eingetragen.

Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Samsonturm
2014
Kandler Helmut

Samsonturm am Fuße des Kirchbühels
2014
Kandler Helmut

Segnung des Samsonturmes
2014
Kandler Helmut

Einweihungsfeier
2014
Kandler Helmut

Samsonturm mit Samsongruppe u. Ehrengästen
2014
Kandler Helmut

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Macheiner Michael (ehemaliger Samsonträger),
Grießner Christian (Holzbaumeister);

Josef Griessner
Datum der Erfassung 2019-11-27
Datum der letzten Bearbeitung 2021-05-26
letzter Bearbeiter Robert Grießner

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.