Hausbild der Metzgerei Brader
Gemeinde: Stadt Salzburg
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
1975 wurde das Wirtschafts- und Wohngebäude der ehemaligen Metzgerei Brader errichtet und mit einem Sgraffito von Peter Schneeweiß, Maler aus Strasswalchen dekoriert. Das Ständebild „Der Fleischer“ entstand inspiriert durch eine berühmte historische Vorlage. Im Nürnberg der 1570er Jahre lebte und arbeitete Jost Amman (1539-1591). Er schuf Holzschnitte, die uns vom Leben seiner Zeit bis heute eine umfassende Vorstellung vermitteln. Die „Eygentliche Beschreibung aller Stände auff Erden“, veröffentlicht im Jahr 1568, diente Peter Schneeweiß als Vorlage für das Sgraffito.
Beschreibung:
Geht man die Ganshofstraße abwärts, an der Maximilian Kapelle (Objektnummer 134) vorbei, gelangt man zu einer Geschäftsfassade der 1970er Jahre. An der Westseite erblickt man unterhalb des Dachsaumes ein Sgraffito. Das Bild ist seitlich von zwei breiten, rahmenden Flächen mit Flechtbandornament begrenzt. Der untere Abschluss, einem Zierbrett ähnlich, zeigt dekorative florale Formen. Über einem gedrehten Band (Strick) ist in altertümlicher Breitkopffraktur „Der Fleischer“ zu lesen.
Details
Gemeindename | Stadt Salzburg |
Gemeindekennzahl | 50101 |
Ortsübliche Bezeichnung | Hausbild der Metzgerei Brader |
Objektkategorie | 3100 ( Statuen und Bilder | | ) |
Katastralgemeinde | Maxglan -- GEM Stadt Salzburg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 465/12 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Salzburg Maxglan / Neumaxglan |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Ganshofstraße 9 |
Längengrad | 13.024558 |
Breitengrad | 47.801503 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 2.5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 3.5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 0.02 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Geht man die Ganshofstraße abwärts, an der Maximilian Kapelle (Objektnummer 134) vorbei, gelangt man zu einer Geschäftsfassade der 1970er Jahre. An der Westseite erblickt man unterhalb des Dachsaumes ein Sgraffito. Das Bild ist seitlich von zwei breiten, rahmenden Flächen mit Flechtbandornament begrenzt. Der untere Abschluss, einem Zierbrett ähnlich, zeigt dekorative florale Formen. Über einem gedrehten Band (Strick) ist in altertümlicher Breitkopffraktur „Der Fleischer“ zu lesen. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Der figurale Teil mutet altertümlich an. Zu sehen ist ein mit der Hacke zum Schlag ausholender Metzger. Sein Gegenüber, der versucht das zu schlachtende Rind zu bändigen, scheint wegen des möglicherweise fehlgehenden Hiebes etwas beunruhigt. |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | 1975 wurde das Wirtschafts- und Wohngebäude der ehemaligen Metzgerei Brader errichtet und mit einem Sgraffito von Peter Schneeweiß, Maler aus Strasswalchen dekoriert. Das Ständebild „Der Fleischer“ entstand inspiriert durch eine berühmte historische Vorlage. Im Nürnberg der 1570er Jahre lebte und arbeitete Jost Amman (1539-1591). Er schuf Holzschnitte, die uns vom Leben seiner Zeit bis heute eine umfassende Vorstellung vermitteln. Die „Eygentliche Beschreibung aller Stände auff Erden“, veröffentlicht im Jahr 1568, diente Peter Schneeweiß als Vorlage für das Sgraffito. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |