Thalgauer Aussegnungshalle

Religiöse KleindenkmälerKapellen und Grotten

Gemeinde: Thalgau

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Die neue Aussegnungshalle von Thalgau wurde im Jahre 1989 unter der Planung des Architekturbüros von DI Wolfgang Weiser geplant und errichtet. Die künstlerische Ausgestaltung erfolgte durch den Bildhauer Walter Meierhofer. Der 1939 in Salzburg geborene Künstler erhielt seine Ausbildung im väterlichen Kirchenrestaurationsbetrieb. Seine Schaffensschwerpunkte liegen bei Aktfiguren, Umwelt und vor allem sakralen Themen. Zahlreiche Ausstellungen und Arbeiten im öffentlichen Raum wie z.B. Brunnen oder Friedhofsgestaltungen zeugen von einem umfangreichen Lebenswerk.

Beschreibung:

Im Zuge der Friedhofserweiterung des Thalgauer Friedhofes im Jahre 1989 wurde eine neue Aussegnungshalle errichtet. Diese Halle wurde in der Nordostecke der Friedhofserweiterung situiert, angebaut an die Rückwand der bestehenden Gruft. Der Grundriss ist vom Zentralraum, dem Aussegnungsraum, bestimmt, der sich von der 5m breiten Rückwand strahlenförmig zur friedhofsseitigen Fassade öffnet. Die Fassade ist dort 12,50m breit. An der Rückseite der Halle sind die Nebenräume angebaut, sie beinhalten Lagerräume und ein öffentliches WC. Der Baukörper ist höhenmäßig gegliedert: Die Aussegnungshalle hat ein den Strahlen entsprechendes, gefaltetes Dach, die höchste Erhebung ist genau über der Mitte des Eingangsportales, die Nebenräume sind mit einem tiefer liegenden Dach versehen. Die strahlenförmige Dachkonstruktion der Aussegnungshalle besteht aus einer 9-feldrigen Leimbinderkonstruktion.

Details

Gemeindename Thalgau
Gemeindekennzahl 50337
Ortsübliche Bezeichnung Thalgauer Aussegnungshalle
Objektkategorie 1510 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | )

Katastralgemeinde Thalgau -- GEM Thalgau
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 73/2
Ortschafts- bzw. Ortsteil Thalgau
Straße und Hausnummer bzw. Flurname
Längengrad 13.253754
Breitengrad 47.840739

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 6.2
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 12.5
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m) 5
gemessen od. geschätzt gemessen

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Im Zuge der Friedhofserweiterung des Thalgauer Friedhofes im Jahre 1989 wurde eine neue Aussegnungshalle errichtet. Diese Halle wurde in der Nordostecke der Friedhofserweiterung situiert, angebaut an die Rückwand der bestehenden Gruft. Der Grundriss ist vom Zentralraum, dem Aussegnungsraum, bestimmt, der sich von der 5m breiten Rückwand strahlenförmig zur friedhofsseitigen Fassade öffnet. Die Fassade ist dort 12,50m breit. An der Rückseite der Halle sind die Nebenräume angebaut, sie beinhalten Lagerräume und ein öffentliches WC. Der Baukörper ist höhenmäßig gegliedert: Die Aussegnungshalle hat ein den Strahlen entsprechendes, gefaltetes Dach, die höchste Erhebung ist genau über der Mitte des Eingangsportales, die Nebenräume sind mit einem tiefer liegenden Dach versehen. Die strahlenförmige Dachkonstruktion der Aussegnungshalle besteht aus einer 9-feldrigen Leimbinderkonstruktion.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details Jeder Leimbinder hat eine andere Neigung und Höhe. Die Leimbinder sind auf gemischt konstruierte Säulen gestellt, im unteren Bereich gemauert, darüber in Holzkonstruktion. Zwischen den Pfeilern sind seitlich des Eingangstores je drei Felder aus Holz-Glas-Elementen. Das Eingangstor kann in seiner Gesamtbreite von 4,50m geöffnet werden und ist als Holzkonstruktion in Falttorweise konstruiert. Es dehnt sich über zwei Strahlenfelder aus. Das Eingangsportal ist eine Eichenholztorkonstruktion mit eingelegtem Alpha und Omega – Symbol. Über dem Eingangsportal wurde in Form eines Kreuzes mit Strahlen und dazwischen liegenden Bleiglasflächen eine dreiecksförmige Hauptbelichtungsfläche geschaffen. Das Vordach über dem Eingang hat in der Mittelachse einen Dachvorsprung von 3,50m. Die Plastik „Der Engel der Auferstehung“ im Inneren der Kapelle ist aus Bronze und stammt von Walter Meierhofer.

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Die neue Aussegnungshalle von Thalgau wurde im Jahre 1989 unter der Planung des Architekturbüros von DI Wolfgang Weiser geplant und errichtet. Die künstlerische Ausgestaltung erfolgte durch den Bildhauer Walter Meierhofer. Der 1939 in Salzburg geborene Künstler erhielt seine Ausbildung im väterlichen Kirchenrestaurationsbetrieb. Seine Schaffensschwerpunkte liegen bei Aktfiguren, Umwelt und vor allem sakralen Themen. Zahlreiche Ausstellungen und Arbeiten im öffentlichen Raum wie z.B. Brunnen oder Friedhofsgestaltungen zeugen von einem umfangreichen Lebenswerk.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Gespräch mit DI Wolfgang Weiser.

DDr.Bernhard Iglhauser
Datum der Erfassung 2005-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2005-01-01
letzter Bearbeiter DDr.Bernhard Iglhauser

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.