Marienfigur am Haus Reichenhaller Straße 25

Statuen und Bilder

Gemeinde: Stadt Salzburg

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte

Chronik:

Das gegenständliche Gebäude wurde 1875 von Baumeister Paul Gstür und Zimmermeister Michael Gstür erbaut. Die Liegenschaft war damals die Werkstatt und der Zimmerplatz von Michael Gstür. 1878 wurde der ursprünglich ebenerdige Trakt an der Nordseite aufgestockt und mit dem Balkon und der gartenseitigen Veranda versehen. Das anfänglich zweigeschossige Hauptgebäude besaß vor seiner Aufstockung ebenfalls einen aufwendigen Dekor an den Holzelementen des Dachbereiches. Die vom Bauherrn, dem Zimmermeister Michael Gstür ausgeführten sichtbaren Holzteile beider Trakte dienten offensichtlich als Visitenkarten seines Unternehmens (Siehe auch die Objektnr.: 505 u. 517).

Beschreibung:

Das Objekt Reichenhaller Straße 25 ist ein dreigeschossiges Wohnhaus. Die dekorativen Elemente seiner Fassaden weisen es als historistisches Gebäude aus. Das dritte Geschoß und die Giebelfelder - offensichtlich das Ergebnis einer Aufstockung - sind dagegen in nüchterner Weise mit Brettern verschalt. An der Nordseite des Gebäudes schließt ein zweigeschossiger Nebentrakt - heute Reichenhaller Straße 25 A - an. Dieser ist sowohl gegen die Straße als auch gartenseitig mit ungewöhnlich reich gestalteten überdachten Holzbalkons beziehungsweise Loggien ausgestattet.

Details

Gemeindename Stadt Salzburg
Gemeindekennzahl 50101
Ortsübliche Bezeichnung Marienfigur am Haus Reichenhaller Straße 25
Objektkategorie 3100 ( Statuen und Bilder | | )

Katastralgemeinde Salzburg -- GEM Stadt Salzburg
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 3046
Ortschafts- bzw. Ortsteil Salzburg Riedenburg / Äußere Riedenburg
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Reichenhaller Straße 25
Längengrad 13.031964
Breitengrad 47.800297

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 0.9
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 0.4
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 0.3
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Das Objekt Reichenhaller Straße 25 ist ein dreigeschossiges Wohnhaus. Die dekorativen Elemente seiner Fassaden weisen es als historistisches Gebäude aus. Das dritte Geschoß und die Giebelfelder - offensichtlich das Ergebnis einer Aufstockung - sind dagegen in nüchterner Weise mit Brettern verschalt. An der Nordseite des Gebäudes schließt ein zweigeschossiger Nebentrakt - heute Reichenhaller Straße 25 A - an. Dieser ist sowohl gegen die Straße als auch gartenseitig mit ungewöhnlich reich gestalteten überdachten Holzbalkons beziehungsweise Loggien ausgestattet.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details An der südöstlichen Ecke des Hauptgebäudes befindet sich auf der Höhe des ersten Obergeschosses, auf einer schlichten Konsole stehend, eine Statue von Maria mit dem Kind. Die als gekrönte Himmelskönigin dargestellte Gottesmutter trägt einen reiche Falten werfenden, bortengezierten Mantel. Sie hält vor sich das Kind, das seine ausgebreiteten Arme dem Beschauer entgegen streckt. Die Marienstatue ist eine der in größerer Stückzahl von einschlägigen Firmen produzierten Gußplastiken, die zu Ende des 19.Jahrhunderts von routinierten Bildhauern gestaltet worden sind und per Katalog bestellt werden konnten. Die gleiche Statue findet sich am Haus Bucklreuthstraße 2 (Objektnummer 505).

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Das gegenständliche Gebäude wurde 1875 von Baumeister Paul Gstür und Zimmermeister Michael Gstür erbaut. Die Liegenschaft war damals die Werkstatt und der Zimmerplatz von Michael Gstür. 1878 wurde der ursprünglich ebenerdige Trakt an der Nordseite aufgestockt und mit dem Balkon und der gartenseitigen Veranda versehen. Das anfänglich zweigeschossige Hauptgebäude besaß vor seiner Aufstockung ebenfalls einen aufwendigen Dekor an den Holzelementen des Dachbereiches. Die vom Bauherrn, dem Zimmermeister Michael Gstür ausgeführten sichtbaren Holzteile beider Trakte dienten offensichtlich als Visitenkarten seines Unternehmens (Siehe auch die Objektnr.: 505 u. 517).
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)



Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Archiv der Stadt Salzburg; Bauakten. Historischer Atlas der Stadt Salzburg; (Lit. Liste) Blatt V 6.

G.Friedl
Datum der Erfassung 2009-01-01
Datum der letzten Bearbeitung 2009-01-01
letzter Bearbeiter G.Friedl

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.