Jahn-Denkmal
Gemeinde: Stadt Salzburg
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Der aus Mondsee stammende Bildhauer Leo von Moos (1872 – 1943) galt als Spezialist für Jahn-Denkmäler. Weitere Arbeiten des Künstlers in der Stadt Salzburg sind das Relief am Paracelsus-Epitaph in der Sebastianskirche und das Kaiser Franz Josef-Denkmal in Maxglan (Objekt-Nr. 308). Jahn (1778-1852) war ein patriotischer Publizist und Initiator der Deutschen Turnbewegung. Diese ging aus dem 1811 gegründeten geheimen Bund zur Befreiung vom Napoleonischen Joch und für die Einigung Deutschlands hervor. Jahn träumte bereits von einem Großdeutschland, infolgedessen er vom Nationalsozialismus vereinnahmt worden ist, mit bedauerlichen Folgen für sein Denkmal. Zum Zeitpunkt der Erhebung war die Büste wieder einmal mit Farbe besprüht und seine Nase abgeschlagen. Eine vom Magistrat der Stadt Salzburg aufgestellte Informationstafel soll Vandalenakte künftig vermeiden helfen.
Beschreibung:
Nahe der Südseite des Paracelsus Bades steht im Kurgarten das Denkmal des „Turnvaters“ Jahn. Als Unterbau dient eine Ansammlung von Felsbrocken, auf welcher eine grob behauene Basis einen sich nach oben verjüngenden, mit Eichenlaub bekränzten Pfeiler trägt. An seiner Vorderseite ist eine Schrifttafel angearbeitet. Zu lesen ist „JAHN“, und darunter „Den Deutschen kann nur durch Deutsche geholfen werden“. Auf dem Pfeiler befindet sich die Büste von Friedrich Ludwig Jahn, dargestellt als älterer kahlköpfiger Herr mit einem mächtigen Bart. Das aus Untersberger Marmor gearbeitete Denkmal ist unten am Pfeiler mit „L. v. Moos“ signiert.
Details
Gemeindename | Stadt Salzburg |
Gemeindekennzahl | 50101 |
Ortsübliche Bezeichnung | Jahn-Denkmal |
Objektkategorie | 1723 ( Freiplastiken | profane Freiplastiken | Personen und Personengruppen) |
Katastralgemeinde | Salzburg -- GEM Stadt Salzburg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 1055/5 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Neustadt |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Kurgarten |
Längengrad | 13.040487 |
Breitengrad | 47.806398 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 3.5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 0.8 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 0.5 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | sanierungsbedürftig |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Die Nase der Porträtbüste ist abgeschlagen und das Denkmal mit Farbe besprüht worden. Eine Instandsetzung und Reinigung ist erforderlich. |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Nahe der Südseite des Paracelsus Bades steht im Kurgarten das Denkmal des „Turnvaters“ Jahn. Als Unterbau dient eine Ansammlung von Felsbrocken, auf welcher eine grob behauene Basis einen sich nach oben verjüngenden, mit Eichenlaub bekränzten Pfeiler trägt. An seiner Vorderseite ist eine Schrifttafel angearbeitet. Zu lesen ist „JAHN“, und darunter „Den Deutschen kann nur durch Deutsche geholfen werden“. Auf dem Pfeiler befindet sich die Büste von Friedrich Ludwig Jahn, dargestellt als älterer kahlköpfiger Herr mit einem mächtigen Bart. Das aus Untersberger Marmor gearbeitete Denkmal ist unten am Pfeiler mit „L. v. Moos“ signiert. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Der aus Mondsee stammende Bildhauer Leo von Moos (1872 – 1943) galt als Spezialist für Jahn-Denkmäler. Weitere Arbeiten des Künstlers in der Stadt Salzburg sind das Relief am Paracelsus-Epitaph in der Sebastianskirche und das Kaiser Franz Josef-Denkmal in Maxglan (Objekt-Nr. 308). Jahn (1778-1852) war ein patriotischer Publizist und Initiator der Deutschen Turnbewegung. Diese ging aus dem 1811 gegründeten geheimen Bund zur Befreiung vom Napoleonischen Joch und für die Einigung Deutschlands hervor. Jahn träumte bereits von einem Großdeutschland, infolgedessen er vom Nationalsozialismus vereinnahmt worden ist, mit bedauerlichen Folgen für sein Denkmal. Zum Zeitpunkt der Erhebung war die Büste wieder einmal mit Farbe besprüht und seine Nase abgeschlagen. Eine vom Magistrat der Stadt Salzburg aufgestellte Informationstafel soll Vandalenakte künftig vermeiden helfen. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |