Hausheiliger am Urbankeller
Gemeinde: Stadt Salzburg
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert
Chronik:
Die Heiligenfigur am Urbankeller ist sicher jünger als das Haus selbst. Ihre Haltung und die manieristischen Proportionen entsprechen dem Stil um Mitte des 18. Jahrhunderts, wenn es sich nicht überhaupt um eine rezente Schnitzarbeit in barocken Formen handelt. Das Baudatum des Gebäudes hängt vermutlich mit seiner ersten Erwähnung im Jahre 1636 zusammen. 1853 wurde die Liegenschaft von der Familie Urban erworben. Mit ihrem Namen hängt wahrscheinlich die Wahl des Hausheiligen zusammen. Es folgten verschiedene Eigentümer, unter anderen die Familie Mayr vom Gablerbräu.
Beschreibung:
Das Urbankeller genannte Objekt in der Schallmooser Hauptstraße 50 besitzt einen zur Straße offenen Hof. Die Keller sind im Kapuzinerberg angelegte ehemalige Bierlager, und dienen heute dem Kleinen Theater als Spielstätte. An der linken Hofseite liegt der zweigeschossige Wohntrakt, der eine Gastwirtschaft beherbergt. Er umfasst fünf Fensterachsen, rechts anschließend ein Tor, und ein Zugtürl im Dachbereich. Die Gliederung der gelb gefärbelten Fassaden besteht aus Ecklisenen, einem Saumband im Traufenbereich und Faschen sowohl um die Fenster als auch um die rechteckige Eingangstür. Alle Gliederungen sind weiß getüncht. Über dem Eingang befindet sich eine verglaste, mit einem Segmentbogen überwölbte Nische. Sie wird, ebenso wie die Schriftfelder zu beiden Seiten, von stukkierten Profilen gerahmt.
Details
Gemeindename | Stadt Salzburg |
Gemeindekennzahl | 50101 |
Ortsübliche Bezeichnung | Hausheiliger am Urbankeller |
Objektkategorie | 3102 ( Statuen und Bilder | | Plastiken ) |
Katastralgemeinde | Salzburg -- GEM Stadt Salzburg |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 1790/1 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Schallmoos |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Schallmooser Hauptstraße 50 |
Längengrad | 13.060685 |
Breitengrad | 47.807194 |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 0.4 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 0.2 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Tiefe (m) | 0.15 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Das Urbankeller genannte Objekt in der Schallmooser Hauptstraße 50 besitzt einen zur Straße offenen Hof. Die Keller sind im Kapuzinerberg angelegte ehemalige Bierlager, und dienen heute dem Kleinen Theater als Spielstätte. An der linken Hofseite liegt der zweigeschossige Wohntrakt, der eine Gastwirtschaft beherbergt. Er umfasst fünf Fensterachsen, rechts anschließend ein Tor, und ein Zugtürl im Dachbereich. Die Gliederung der gelb gefärbelten Fassaden besteht aus Ecklisenen, einem Saumband im Traufenbereich und Faschen sowohl um die Fenster als auch um die rechteckige Eingangstür. Alle Gliederungen sind weiß getüncht. Über dem Eingang befindet sich eine verglaste, mit einem Segmentbogen überwölbte Nische. Sie wird, ebenso wie die Schriftfelder zu beiden Seiten, von stukkierten Profilen gerahmt. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Die Nische enthält eine polychromierte Figur, auf einem kleinen Sockel stehend. Dargestellt ist ein bärtiger Heiliger im Bischofsornat, mit Mitra, Krümme und goldgerändertem Mantel. Mit der rechten Hand hält er eine Weintraube. Unter dem Sockel ist in Fraktur der Name des Heiligen angebracht: St.Urban. Der heilige Urban war von 222-230 Papst und Bischof von Rom. Da er der Schutzpatron der Weinberge und des Weines ist, wird er stets mit dem Attribut der Weintraube dargestellt. Die Schriftfelder enthalten unter der Überschrift „Haus-Chronik“ Angaben über die Namen verschiedener Eigentümer und wichtige Jahreszahlen. |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Die Heiligenfigur am Urbankeller ist sicher jünger als das Haus selbst. Ihre Haltung und die manieristischen Proportionen entsprechen dem Stil um Mitte des 18. Jahrhunderts, wenn es sich nicht überhaupt um eine rezente Schnitzarbeit in barocken Formen handelt. Das Baudatum des Gebäudes hängt vermutlich mit seiner ersten Erwähnung im Jahre 1636 zusammen. 1853 wurde die Liegenschaft von der Familie Urban erworben. Mit ihrem Namen hängt wahrscheinlich die Wahl des Hausheiligen zusammen. Es folgten verschiedene Eigentümer, unter anderen die Familie Mayr vom Gablerbräu. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |