Salzburgs Klein-und Flurdenkmäler

Gemeinde: Muhr

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Zur Lagerung von Getreide und Speck diente beim Adambauer viele Jahre ein aus Holz gezimmerter Kasten. 1947 fasste der damalige Adambauer Rupert König den Entschluss, den sanierungsbedürftigen Holzkasten durch diesen gemauerten Kasten zu ersetzen.

Beschreibung:

Im Dorf Muhr, am Ende der Landesstraße, erreicht man auf dem links abzweigenden Weg nach ca. 50 m auf der linken Seite den zum Bauernhof hin gerichteten Adam Kasten.
Der mit Steinen gemauerte und verputzte Kasten hat einen rechteckigen Grundriss (5,0m x 6,0m) und eine Firsthöhe von 8m. Das Satteldach ist mit Lärchenbrettern gedeckt. Nordseitig ist eine Garage angebaut.
Die drei Fensteröffnungen sind jeweils durch ein kunstvolles, schmiedeeisernes Gitter mit einem nach oben aufklappbaren Blechbalken gesichert. Im westseitigen Giebelbereich sorgt eine Schlüsselscharte für die notwendige Belüftung des Dachgeschoßes. Die auf der rechten Kante montierte Straßenlaterne leuchtet bei Dunkelheit sowohl die vorbeiführende Gemeindestraße als auch den Kasten aus.
Ebenfalls westseitig gelangt man durch die rechteckige Eisentüre mit einem handgeschmiedeten, verschnörkelten Schloss ins Innere des Kastens. Auf dem Steinboden lagern diverse landwirtschaftliche Gegenstände. Eine Holzstiege führt ins Obergeschoß, welches mit einer Holztramdecke abgeschlossen ist.