Kugellärche in der Lichtwiese

Kulturhistorische Natur- und Steindenkmäler

Gemeinde: Thomatal

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Die Lärche als heimischer Nadelbaum wächst normalerweise hoch und schlank, ist im Gegensatz zur Fichte Tiefwurzler und wirft im Winter seine weichen Nadeln ab. Als Tiefwurzler ist die Lärche sehr standfest gegenüber Wind und wird deshalb bei Kahlschlägen oft als sogenannter « Samenbaum », völlig freistehend belassen. Ihr Holz ist hart, harzreich, zäh, sehr widerstandfähig und natürlich resistent gegen Holzschädlinge, weshalb es gut geeignet für den Einsatz im Freien als Dachschindeln, Dachbretter, Bachverbauungen und Zaunholz ist. Die ortsansässige Moser Spielgeräte GmbH & Co.KG verwendet unimprägniertes Lärchen-Kernholz seit vielen Jahren erfolgreich für den Bau von Kinderspielgeräten, die auf Spielplätzen im Freien eingesetzt werden.
Die Kugellärche bildet nicht einen einzelnen Stamm, wie man ihn von der Lärche kennt, sondern verzweigt sich in Form von starken Ästen, beginnend ziemlich niedrig über dem Boden, die das nahezu kugelförmige Äußere bilden. Der Grund für diese Abweichung von der sonst übliche Wuchsform und ob sich Kugellärchen auch als solche vermehren, ist unbekannt.

Beschreibung:

Die Kugellärche steht in der sogenannten Lichtwiese, ca. 100 m östlich der Bundschuh Landesstraße L 267 und ca. 500 Straßenmeter nach der Kreuzung Bundschuh L 267 und Thomataler Landesstraße L 225 in Richtung Ortsteil Bundschuh, in einer Seehöhe von 1.130 m.
Lärchen mit dieser besonderen, kugelförmigen Krone gibt es im Umkreis von ca. 1 km mehrere. Schon 1930 wurde die Kugellärche auf der Fötschlleitn zum Naturdenkmal erklärt, jedoch wurde diese in den letzten Jahren vom Sturm arg in Mitleidenschaft gezogen und die Kugellärche in Pichlern beispielsweise ist abgestorben und wurde bildhauerisch bearbeitet.

Die Kugellärche in der Lichtwiese dürfte an die 100 Jahre alt sein, ist außergewöhnlich schön und gleichmäßig gewachsen, steht imposant und völlig frei in der Wiese, ist ca. 40 m hoch und hat einen Stammdurchmesser von 1,15 m. Der unterste Ast setzt in einer Höhe von 1,30 m an und hat am Stammansatz einen Durchmesser von 35 cm, die kugelförmige Baumkrone misst ca. 21 m im Durchmesser.

Details

Gemeindename Thomatal
Gemeindekennzahl 50511
Ortsübliche Bezeichnung Kugellärche in der Lichtwiese
Objektkategorie 1200 ( Kulturhistorische Natur- und Steindenkmäler | | )

Katastralgemeinde Thomatal -- GEM Thomatal
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 483
Ortschafts- bzw. Ortsteil Gruben
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Lichtwiese
Längengrad 13.726172
Breitengrad 47.077473

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 40
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 21
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 21
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Die Kugellärche steht in der sogenannten Lichtwiese, ca. 100 m östlich der Bundschuh Landesstraße L 267 und ca. 500 Straßenmeter nach der Kreuzung Bundschuh L 267 und Thomataler Landesstraße L 225 in Richtung Ortsteil Bundschuh, in einer Seehöhe von 1.130 m.
Lärchen mit dieser besonderen, kugelförmigen Krone gibt es im Umkreis von ca. 1 km mehrere. Schon 1930 wurde die Kugellärche auf der Fötschlleitn zum Naturdenkmal erklärt, jedoch wurde diese in den letzten Jahren vom Sturm arg in Mitleidenschaft gezogen und die Kugellärche in Pichlern beispielsweise ist abgestorben und wurde bildhauerisch bearbeitet.

Die Kugellärche in der Lichtwiese dürfte an die 100 Jahre alt sein, ist außergewöhnlich schön und gleichmäßig gewachsen, steht imposant und völlig frei in der Wiese, ist ca. 40 m hoch und hat einen Stammdurchmesser von 1,15 m. Der unterste Ast setzt in einer Höhe von 1,30 m an und hat am Stammansatz einen Durchmesser von 35 cm, die kugelförmige Baumkrone misst ca. 21 m im Durchmesser.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Die Lärche als heimischer Nadelbaum wächst normalerweise hoch und schlank, ist im Gegensatz zur Fichte Tiefwurzler und wirft im Winter seine weichen Nadeln ab. Als Tiefwurzler ist die Lärche sehr standfest gegenüber Wind und wird deshalb bei Kahlschlägen oft als sogenannter « Samenbaum », völlig freistehend belassen. Ihr Holz ist hart, harzreich, zäh, sehr widerstandfähig und natürlich resistent gegen Holzschädlinge, weshalb es gut geeignet für den Einsatz im Freien als Dachschindeln, Dachbretter, Bachverbauungen und Zaunholz ist. Die ortsansässige Moser Spielgeräte GmbH & Co.KG verwendet unimprägniertes Lärchen-Kernholz seit vielen Jahren erfolgreich für den Bau von Kinderspielgeräten, die auf Spielplätzen im Freien eingesetzt werden.
Die Kugellärche bildet nicht einen einzelnen Stamm, wie man ihn von der Lärche kennt, sondern verzweigt sich in Form von starken Ästen, beginnend ziemlich niedrig über dem Boden, die das nahezu kugelförmige Äußere bilden. Der Grund für diese Abweichung von der sonst übliche Wuchsform und ob sich Kugellärchen auch als solche vermehren, ist unbekannt.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Kugellärche Lichtwiese
April 2020
Peter Moser

Kugellärche Lichtwiese
April 2020
Peter Moser

Kugellärche Lichtwiese Blüten
April 2020
Peter Moser

Kugellärche Lichtwiese Stamm mit Wurzelansatz
April 2020
Peter Moser

Kugellärche Lichtwiese Astansätze
April 2020
Peter Moser

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen - Pfarrgemeinderats Obfrau Katharina Zehner, 5592 Thomatal, Gruben
- Peter Moser, 5580 Tamsweg, Litzelsdorf 6

Peter Moser
Datum der Erfassung 2020-03-28
Datum der letzten Bearbeitung 2020-05-06
letzter Bearbeiter Monika Brunner-Gaurek

Standort

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.