Friedhofskapelle

Religiöse KleindenkmälerKapellen und GrottenKapellen

Gemeinde: Zederhaus

Zeitkategorie: 19. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Die Friedhofskapelle wurde im Jahre 1803 erbaut und wird heute als Priestergrab genutzt. Hermann Salzmann (12.11.1936 bis 14.6.1994) ist bis dato der einzige, in Zederhauser Erde begrabene Priester. Im Rahmen des Neubaus der Aufbahrungshalle in den 1990er Jahren wurde auch die Kapelle und das Kreuz renoviert.

Beschreibung:

Die Friedhofskapelle steht leicht erhöht mitten im Friedhofsgelände und bildet mit der neuen Aufbahrungshalle und dem Friedhofskreuz ein malerisches Ensemble. Der rechteckige Bau mit polygonalem Abschluss ist gemauert und mit einem leicht geschweiften Satteldach versehen. Der gesamte Bau ist mit durchgefärbtem blauen Rieselputz bedeckt. Die Sockelzone wird von einem weißen, glatten Band eingefasst, das sich giebelseitig auf Traufhöhe wiederholt und von einer Hohlkehle weitergeführt wird. Zwischen den Bändern sind an jeder Seite gemalte weiße, toskanische Säulen eingeschrieben. Durch den giebelseitigen Eingang mit Korbbogenabschluss – darüber eine querovale Öffnung – betritt man den einfachen Innenraum. Er ist weiß verputzt mit halbrunder Apsis und einem Tonnengewölbe. An der Wand lehnt ein raumhohes Kreuz mit dem Gekreuzigten im 3-Nagel-Typus. Jesus ist farbig gefasst, der Kopf hängt schwer nach rechts, das Lendentuch bauscht sich bewegt um seine Hüften. Beidseitig hängen ein Herz Jesu und Herz Marien Bildnis. Unter dem Kreuz steht eine Tafel mit der Grabinschrift für das Priestergrab in der Mitte am Boden.

Details

Gemeindename Zederhaus
Gemeindekennzahl 50515
Ortsübliche Bezeichnung Friedhofskapelle
Objektkategorie 1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen)

Katastralgemeinde Zederhaus -- GEM Zederhaus
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 132
Ortschafts- bzw. Ortsteil Schustergasse
Straße und Hausnummer bzw. Flurname
Längengrad 13.50612
Breitengrad 47.153366

denkmalgeschützt geschuetzt

Höhe (m) 4
gemessen od. geschätzt geschätzt
Breite (m) 2.8
gemessen od. geschätzt geschätzt
Tiefe (m) 3.2
gemessen od. geschätzt geschätzt

Zustandsklassifizierung sehr gut
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Die Friedhofskapelle steht leicht erhöht mitten im Friedhofsgelände und bildet mit der neuen Aufbahrungshalle und dem Friedhofskreuz ein malerisches Ensemble. Der rechteckige Bau mit polygonalem Abschluss ist gemauert und mit einem leicht geschweiften Satteldach versehen. Der gesamte Bau ist mit durchgefärbtem blauen Rieselputz bedeckt. Die Sockelzone wird von einem weißen, glatten Band eingefasst, das sich giebelseitig auf Traufhöhe wiederholt und von einer Hohlkehle weitergeführt wird. Zwischen den Bändern sind an jeder Seite gemalte weiße, toskanische Säulen eingeschrieben. Durch den giebelseitigen Eingang mit Korbbogenabschluss – darüber eine querovale Öffnung – betritt man den einfachen Innenraum. Er ist weiß verputzt mit halbrunder Apsis und einem Tonnengewölbe. An der Wand lehnt ein raumhohes Kreuz mit dem Gekreuzigten im 3-Nagel-Typus. Jesus ist farbig gefasst, der Kopf hängt schwer nach rechts, das Lendentuch bauscht sich bewegt um seine Hüften. Beidseitig hängen ein Herz Jesu und Herz Marien Bildnis. Unter dem Kreuz steht eine Tafel mit der Grabinschrift für das Priestergrab in der Mitte am Boden.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 19. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Die Friedhofskapelle wurde im Jahre 1803 erbaut und wird heute als Priestergrab genutzt. Hermann Salzmann (12.11.1936 bis 14.6.1994) ist bis dato der einzige, in Zederhauser Erde begrabene Priester. Im Rahmen des Neubaus der Aufbahrungshalle in den 1990er Jahren wurde auch die Kapelle und das Kreuz renoviert.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Nordseite, talauswärts
August 2019
Rosmarie Gfrerer

ein Blick ins Innere, Priestergrab
August 2019
Rosmarie Gfrerer

Ensemble Kapelle und Aufbahrung
August 2019
Rosmarie Gfrerer

Blick zur Kirche
August 2019
Rosmarie Gfrerer

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Kulturkatalog Zederhaus, 1998. Hrsg. vom SIR, Salzburg Institut für Raumordnung und Wohnen.
Dehio-Handbuch: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Topographisches

Rosmarie Gfrerer
Datum der Erfassung 2019-08-06
Datum der letzten Bearbeitung 2021-07-29
letzter Bearbeiter Ingo Breitfuss

Standort

Kommentare

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.