Leutgebkreuz

Religiöse KleindenkmälerKreuzeWeg- oder Feldkreuze

Gemeinde: Mariapfarr

Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 1. Hälfte

Chronik:

Laut der Leutgebmutter befand sich das Kreuz früher etwas weiter nördlich. Durch den Neubau des Wohnhauses wurde das Kreuz versetzt. Es wurde sicherlich schon um 1900 errichtet.
Die Tafel mit dem hl. Georg schnitzte Moritz Schnaubelt 1962. Er war ab Ende der 50er Jahre regelmäßiger Sommergast in Mariapfarr und hat in Bueggen und Fern einige ähnliche Relieftafeln mit verschiedenen Darstellungen hinterlassen.

Beschreibung:

Von Mariapfarr kommend, nach der Lignitzbachbrücke links abzweigend befindet sich auf der rechten Seite in der Nähe des Leutgebbauern und neben der Zechnerkapelle ein stattliches Kastenkreuz.
Der Kreuzstamm ist 4 m hoch mit einer drachenförmigen Rückwand und einfachem Satteldach, das den Korpus Christi von 1,10 m Größe schützt. Jesus ist mit etwas überlängten Armen im 3-Nagel-Typus dargestellt. Der stark verwitterte Körper ist weiß gefasst, Wundmale lassen sich aber noch erkennen sowie das Kopfhaar mit Bart in braunem Farbton. Die Augen dürften geschlossen sein. Der Kopf fällt nach rechts, das Lendentuch ist stark bewegt und bauscht sich nach beiden Seiten gleichmäßig. Zu seinen Füßen befindet sich eine geschnitzte Holzrelieftafel 60 x 40 cm groß mit dem hl. Georg. Die Darstellung zeigt das aufbäumende Pferd mit weit aufgerissenen Augen, darauf der Heilige, der mit einer Lanze den unter sich windenden, schlangenförmigen Drachen ersticht. Pferd und Drache sind ineinander verschränkt, die Lanze gibt eine starke Gegendiagonale zum aufbäumenden Pferd, daher wirkt die Darstellung kraftvoll und expressiv. Darüber die Inschrift "St. Georg Gottesheld" und im unteren Teil die Bitte "Hüte uns Haus Hof und Feld" mit der Inschrift G. A. Leutgeb 1962.

Details

Gemeindename Mariapfarr
Gemeindekennzahl 50503
Ortsübliche Bezeichnung Leutgebkreuz
Objektkategorie 1561 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kreuze | Weg- oder Feldkreuze)

Katastralgemeinde Zankwarn -- GEM Mariapfarr
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer 1616 EZ 14
Ortschafts- bzw. Ortsteil Mariapfarr
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Zankwarn 1
Längengrad 13.742076
Breitengrad 47.159418

denkmalgeschützt nicht geschuetzt

Höhe (m) 4
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 1.8
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung sanierungsbedürftig
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Von Mariapfarr kommend, nach der Lignitzbachbrücke links abzweigend befindet sich auf der rechten Seite in der Nähe des Leutgebbauern und neben der Zechnerkapelle ein stattliches Kastenkreuz.
Der Kreuzstamm ist 4 m hoch mit einer drachenförmigen Rückwand und einfachem Satteldach, das den Korpus Christi von 1,10 m Größe schützt. Jesus ist mit etwas überlängten Armen im 3-Nagel-Typus dargestellt. Der stark verwitterte Körper ist weiß gefasst, Wundmale lassen sich aber noch erkennen sowie das Kopfhaar mit Bart in braunem Farbton. Die Augen dürften geschlossen sein. Der Kopf fällt nach rechts, das Lendentuch ist stark bewegt und bauscht sich nach beiden Seiten gleichmäßig. Zu seinen Füßen befindet sich eine geschnitzte Holzrelieftafel 60 x 40 cm groß mit dem hl. Georg. Die Darstellung zeigt das aufbäumende Pferd mit weit aufgerissenen Augen, darauf der Heilige, der mit einer Lanze den unter sich windenden, schlangenförmigen Drachen ersticht. Pferd und Drache sind ineinander verschränkt, die Lanze gibt eine starke Gegendiagonale zum aufbäumenden Pferd, daher wirkt die Darstellung kraftvoll und expressiv. Darüber die Inschrift "St. Georg Gottesheld" und im unteren Teil die Bitte "Hüte uns Haus Hof und Feld" mit der Inschrift G. A. Leutgeb 1962.
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie 20. Jahrhundert, 1. Hälfte
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Laut der Leutgebmutter befand sich das Kreuz früher etwas weiter nördlich. Durch den Neubau des Wohnhauses wurde das Kreuz versetzt. Es wurde sicherlich schon um 1900 errichtet.
Die Tafel mit dem hl. Georg schnitzte Moritz Schnaubelt 1962. Er war ab Ende der 50er Jahre regelmäßiger Sommergast in Mariapfarr und hat in Bueggen und Fern einige ähnliche Relieftafeln mit verschiedenen Darstellungen hinterlassen.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Gesamtansicht
02.09.2018
Alfred Slowak

Haupt Jesu
02.09.2018
Alfred Slowak

Kapelle und Kreuz
06.04.2018
Alfred Slowak

Relief Schnaubelt Hl. Georg
02.09.2018
Alfred Slowak

Das alte Leutgebkreuz
unbekannt
unbekannt

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen

Alfred Slowak
Datum der Erfassung 2018-11-20
Datum der letzten Bearbeitung 2020-01-09
letzter Bearbeiter Andrea Rosenberger

Standort

Kommentare

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Vollständig erfasst

Das Gütesiegel des BHW kennzeichnet dieses Objekt als vollständig und fachlich korrekt erfasst und vom BHW Fachbereich Klein-und Flurdenkmäler geprüft.