Gerichtspavillion beim Bezirksgericht Neumarkt
Gemeinde: Neumarkt am Wallersee
Zeitkategorie: 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Das heutige Bezirksgericht wurde mehrfach restauriert. Nach einem Brand wurde die Gerichtsbarkeit von Altentann, Gde. Henndorf a. W., nach Neumarkt verlegt. Das gegenüber der Fronfeste gelegene Bürgerhaus, die Winklersche Behausung, war damals zu verkaufen und wurde 1699 entsprechend adaptiert. Das hochfürstliche Pfleghaus, das heutige Bezirksgericht, wurde im Jahr 1782 beinahe ganz neu hergestellt. Bei diesem großzügigen Umbau dürfte auch der Pavillon im Gerichtsgarten errichtet worden sein. Jedenfalls steht dieser Pavillon bereits seit dem Jahr 1830, da er im 1829/30 angelegten Franziszäischen Kataster der damaligen KG Burgfried Neumarkt eingezeichnet wurde. Er findet sich auch in zwei Bauamtsmappen aus den Jahren 1879 und 1901 wieder.
Beschreibung:
Im Garten des Bezirksgerichtes steht der über achteckigem Grundriss gemauerte, verputzte und gelb gefärbelte Pavillon. Die Mauern springen abwechselnd zurück. Das Kupferdach ist als flaches Zeltdach ausgeführt. Die großen, hochrechteckigen Fensteröffnungen sind mit Holzfensterläden verschlossen.
Details
Gemeindename | Neumarkt am Wallersee |
Gemeindekennzahl | 50324 |
Ortsübliche Bezeichnung | Gerichtspavillion beim Bezirksgericht Neumarkt |
Objektkategorie | 2300 ( Saletteln, Kegelbahnen, Schießstände | | ) |
Katastralgemeinde | Neumarkt-Markt -- GEM Neumarkt am Wallersee |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | .135 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Stadtzentrum |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Hauptstraße 16 |
Längengrad | |
Breitengrad |
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Höhe (m) | 4.2 |
gemessen od. geschätzt | geschätzt |
Breite (m) | 4.8 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 4.7 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Im Garten des Bezirksgerichtes steht der über achteckigem Grundriss gemauerte, verputzte und gelb gefärbelte Pavillon. Die Mauern springen abwechselnd zurück. Das Kupferdach ist als flaches Zeltdach ausgeführt. Die großen, hochrechteckigen Fensteröffnungen sind mit Holzfensterläden verschlossen. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Der Gerichtsgarten des Bezirksgerichtes mit dem darin befindlichen Pavillon ist Bestandteil der ehemaligen Wohnung des Gerichtsvorstehers. Demnach wurde bis zur Auflassung dieser Wohnung auch der darin befindliche Pavillon mitbenützt. Derzeit wird der Pavillon als Lagerraum genützt. |
Zeitkategorie | 20. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Das heutige Bezirksgericht wurde mehrfach restauriert. Nach einem Brand wurde die Gerichtsbarkeit von Altentann, Gde. Henndorf a. W., nach Neumarkt verlegt. Das gegenüber der Fronfeste gelegene Bürgerhaus, die Winklersche Behausung, war damals zu verkaufen und wurde 1699 entsprechend adaptiert. Das hochfürstliche Pfleghaus, das heutige Bezirksgericht, wurde im Jahr 1782 beinahe ganz neu hergestellt. Bei diesem großzügigen Umbau dürfte auch der Pavillon im Gerichtsgarten errichtet worden sein. Jedenfalls steht dieser Pavillon bereits seit dem Jahr 1830, da er im 1829/30 angelegten Franziszäischen Kataster der damaligen KG Burgfried Neumarkt eingezeichnet wurde. Er findet sich auch in zwei Bauamtsmappen aus den Jahren 1879 und 1901 wieder. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Deinhammer: Haus- und Hofchronik..., S. 16; Hübner, Lorenz: Beschreibung des Erzstiftes und Reichsfürstenthums Salzburg in Hinsicht auf Topographie und Statistik... Sbg 1796; Kornprobst, Jürgen ua: Die Gerichtsgebäude im Land Sbg, in: Mitteilungen der Ges. für Sbg Landeskunde, Bd. 144/2004, S. 405 |
Datum der Erfassung | 2007-01-01 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2007-01-01 |
letzter Bearbeiter | Martin Mandl |