Meilesnteine Wörgl - Erste Dampflokomotive in Betrieb
Gemeinde: Wörgl
Zeitkategorie: --
Chronik:
1801 baute der aus Illogan (Cornwall) stammende Maschineningenieur Richard Trevithick (1771-1833) einen Dampfwagen, mit dem er – wegen des hohen Gewichts und des Zustands der Straßen – allerdings ebenso wenig Erfolg hatte wie mit einem zweiten Modell, das 1803 durch die Straßen von London fuhr.
Im gleichen Jahr konstruierte er eine erste funktionsfähige Dampflokomotive, die 1804 in den „Samuel Homfray´s Penydaren Ironworks“ in Südwales eingesetzt wurde.
Hier gewann die „Invicta“ – so der Name der Lokomotive – am 21. Februar 1804 eine Wette, indem sie auf einer 18 Kilometer langen Strecke aus gusseisernen Winkelschienen mit etwa 9 km/h fünf Waggons mit 10 Tonnen Roheisen und 70 Schaulustigen zog. Damit bewies Trevithick, dass die Reibung zwischen Eisenrad und Eisenschiene für den benötigten Schub völlig ausreichte, seine Dampflokomotive höchst leistungsfähig war und für schwere Gütertransporte optimal eingesetzt werden konnte. Die Geleise in den Eisenwerken waren dafür jedoch nicht sehr geeignet und hielten einer Dauerbelastung bloß kurze Zeit stand. Wegen der vielen Schienenbrüche wurde die „Invicta“ nach wenigen Monaten nur mehr als stationäre Dampfmaschine eingesetzt.
Der Bau von „Dampfrössern“ wurde jedoch weiter voran getrieben und 1805 nahm Trevithick eine weitere Lokomotive in Betrieb, der 1808 eine dritte folgte. Diese „Catch-me-who-can“ („Fang mich, wer kann“) genannte Dampflok führte er auf einem Rundkurs in London vor, doch erwiesen sich auch hier die gusseisernen Schienen für die schweren Maschinen als zu spröde und zerbrechlich.
Der „Erfinder der Dampflokomotive“ beendete danach jedoch solche Projekte und zog sich aus dem Lokomotivgeschäft vollkommen zurück.
Beschreibung:
Granitstein
Details
Gemeindename | Wörgl |
Gemeindekennzahl | 70531 |
Ortsübliche Bezeichnung | Meilesnteine Wörgl - Erste Dampflokomotive in Betrieb |
Objektkategorie | 1200 ( Kulturhistorische Natur- und Steindenkmäler | | ) |
Katastralgemeinde | |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Bahnhofsstraße |
Längengrad | |
Breitengrad |
Tirol: denkmalgeschützt | -- |
Höhe (m) | 0.4 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.6 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Zustandsklassifizierung | -- |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Granitstein |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | -- |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | 1801 baute der aus Illogan (Cornwall) stammende Maschineningenieur Richard Trevithick (1771-1833) einen Dampfwagen, mit dem er – wegen des hohen Gewichts und des Zustands der Straßen – allerdings ebenso wenig Erfolg hatte wie mit einem zweiten Modell, das 1803 durch die Straßen von London fuhr. Im gleichen Jahr konstruierte er eine erste funktionsfähige Dampflokomotive, die 1804 in den „Samuel Homfray´s Penydaren Ironworks“ in Südwales eingesetzt wurde. Hier gewann die „Invicta“ – so der Name der Lokomotive – am 21. Februar 1804 eine Wette, indem sie auf einer 18 Kilometer langen Strecke aus gusseisernen Winkelschienen mit etwa 9 km/h fünf Waggons mit 10 Tonnen Roheisen und 70 Schaulustigen zog. Damit bewies Trevithick, dass die Reibung zwischen Eisenrad und Eisenschiene für den benötigten Schub völlig ausreichte, seine Dampflokomotive höchst leistungsfähig war und für schwere Gütertransporte optimal eingesetzt werden konnte. Die Geleise in den Eisenwerken waren dafür jedoch nicht sehr geeignet und hielten einer Dauerbelastung bloß kurze Zeit stand. Wegen der vielen Schienenbrüche wurde die „Invicta“ nach wenigen Monaten nur mehr als stationäre Dampfmaschine eingesetzt. Der Bau von „Dampfrössern“ wurde jedoch weiter voran getrieben und 1805 nahm Trevithick eine weitere Lokomotive in Betrieb, der 1808 eine dritte folgte. Diese „Catch-me-who-can“ („Fang mich, wer kann“) genannte Dampflok führte er auf einem Rundkurs in London vor, doch erwiesen sich auch hier die gusseisernen Schienen für die schweren Maschinen als zu spröde und zerbrechlich. Der „Erfinder der Dampflokomotive“ beendete danach jedoch solche Projekte und zog sich aus dem Lokomotivgeschäft vollkommen zurück. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |