Meilensteine Wörgl - Leonardo da Vinci vollendet die Mona Lisa

Kulturhistorische Natur- und Steindenkmäler

Gemeinde: Wörgl

Zeitkategorie: --

Chronik:

Leonardo da Vinci war Maler, Bildhauer, Architekt, Ingenieur, Mechaniker, Naturwissenschafter, Philosoph und Erfinder und gilt heute als Universalgenie. Über sein Schaffen geben vor allem seine Manuskripte mit Notizen, Zeichnungen und Skizzen, weiters die erhaltenen Werke sowie die Darstellung durch den Künstlerbiographen Giorgio Vasari in seiner 1550 publizierten Schrift „Le Vite de’ piú eccelenti architetti, pittori et scultori italiani, da Cimabue insino a’ tempi nostri“ Auskunft.

Am 15. April 1452 wurde Leonardo in Vinci (zwischen Pisa und Florenz) geboren und lernte ab 1469 in der Werkstatt des Künstlers Andrea del Verrocchio. Für das Jahr 1472 ist sein Name in der Liste der Malergilde von Florenz notiert; ab 1478 arbeitete er als freier Künstler zuerst in Florenz, dann als Maler, Architekt und Ingenieur in anderen Städten Italiens. 1517 ging er auf Bitten des Königs François 1er nach Frankreich, wo er sich in der Nähe von Amboise niederließ und zwei Jahre später starb († 2. Mai 1519).

Ein Bereich der vielfältigen Arbeit von Leonardo da Vinci ist die Malerei. Viele Aufträge stellte er aber nicht ganz fertig wie die „Anbetung der heiligen drei Könige“ (Florenz, Uffizien), einige wurden ihm auch entzogen. Zu den berühmtesten Bildern gehören das „Letzte Abendmahl“ im Refektorium der Kirche Santa Maria delle Grazie in Mailand und das Portrait, das als „Mona Lisa“ bekannt ist.

Die „Mona Lisa“ ist nicht mit einer Künstlersignatur versehen, wird aber von Vasari Leonardo da Vinci zugeschrieben. Dieser Überlieferung nach hatte Leonardo zwischen 1500 und 1506 den Auftrag des Florentiner Kaufmanns und Händlers Francesco di Bartolomeo di Zanobi del Giocondo angenommen, seine dritte Frau Lisa del Giocondo zu portraitieren. Nach vier Jahren hatte der Künstler das Bild (im Jahr 1506) allerdings nicht seinem Auftraggeber gegeben, sondern es bis zu seinem Tod bei sich behalten. Die Identifizierung der portraitierten Frau als Mona Lisa („Mona“ oder „Monna“ ist eine Abkürzung für das italienische „Madonna“ = „Frau“) durch Vasari wurde immer wieder diskutiert und angezweifelt; Alternativvorschläge konnten sich bisher aber nicht durchsetzen.

Bekannt ist das Bild für seine besondere Wirkung, die auf unterschiedliche Weise erzielt worden ist. Eine Eigenheit liegt in der Gestaltung der Perspektive; das Bild weist nämlich zwei Fluchtpunkte auf, einer bezieht sich auf das Portrait selbst, ein zweiter auf die Landschaft im Hintergrund. Besonderheiten sind auch bei Ausarbeitung der Figur festzustellen. Dazu zählt die ungleiche Darstellung der Augen, die den Eindruck vermitteln, die gemalte Person würde den/die Betrachter/in direkt ansehen, egal ob sie von vorne oder von der Seite angeschaut wird.

Als weitere Besonderheit ist schließlich das berühmte Lächeln der Mona Lisa in die Geschichte eingegangen, das als „geheimnisvoll“ beschrieben wird; geheimnisvoll wirkt es vielleicht, weil es nicht erlaubt, den Gefühlszustand der portraitierten Frau einzuordnen. Außergewöhnlich an dem Gemälde ist weiters die Verwendung der Sfumato-Technik, die Leonardo da Vinci entwickelt hatte (ital. „sfumato“ = „verraucht“, „nebelig“). Bei der Anwendung dieser Technik verschwimmen die Konturen, sodass die Übergänge von hell zu dunkel abgestuft erscheinen. Faszination löst das Bild außerdem durch den Umstand aus, dass es der Künstler aus nicht bekannten Gründen selbst behielt und nicht dem Auftraggeber ausgehändigt hatte.

Die Mona Lisa, die auch als das bekannteste Bild in der Malerei bezeichnet wird, befindet sich heute im Louvre in Paris und ist der Publikumsmagnet des Museums.

Beschreibung:

Granitstein

Details

Gemeindename Wörgl
Gemeindekennzahl 70531
Ortsübliche Bezeichnung Meilensteine Wörgl - Leonardo da Vinci vollendet die Mona Lisa
Objektkategorie 1200 ( Kulturhistorische Natur- und Steindenkmäler | | )

Katastralgemeinde
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer
Ortschafts- bzw. Ortsteil
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Bahnhofsstraße
Längengrad
Breitengrad

Tirol: denkmalgeschützt --

Höhe (m) 0.4
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.6
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung --
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Granitstein
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie --
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Leonardo da Vinci war Maler, Bildhauer, Architekt, Ingenieur, Mechaniker, Naturwissenschafter, Philosoph und Erfinder und gilt heute als Universalgenie. Über sein Schaffen geben vor allem seine Manuskripte mit Notizen, Zeichnungen und Skizzen, weiters die erhaltenen Werke sowie die Darstellung durch den Künstlerbiographen Giorgio Vasari in seiner 1550 publizierten Schrift „Le Vite de’ piú eccelenti architetti, pittori et scultori italiani, da Cimabue insino a’ tempi nostri“ Auskunft.

Am 15. April 1452 wurde Leonardo in Vinci (zwischen Pisa und Florenz) geboren und lernte ab 1469 in der Werkstatt des Künstlers Andrea del Verrocchio. Für das Jahr 1472 ist sein Name in der Liste der Malergilde von Florenz notiert; ab 1478 arbeitete er als freier Künstler zuerst in Florenz, dann als Maler, Architekt und Ingenieur in anderen Städten Italiens. 1517 ging er auf Bitten des Königs François 1er nach Frankreich, wo er sich in der Nähe von Amboise niederließ und zwei Jahre später starb († 2. Mai 1519).

Ein Bereich der vielfältigen Arbeit von Leonardo da Vinci ist die Malerei. Viele Aufträge stellte er aber nicht ganz fertig wie die „Anbetung der heiligen drei Könige“ (Florenz, Uffizien), einige wurden ihm auch entzogen. Zu den berühmtesten Bildern gehören das „Letzte Abendmahl“ im Refektorium der Kirche Santa Maria delle Grazie in Mailand und das Portrait, das als „Mona Lisa“ bekannt ist.

Die „Mona Lisa“ ist nicht mit einer Künstlersignatur versehen, wird aber von Vasari Leonardo da Vinci zugeschrieben. Dieser Überlieferung nach hatte Leonardo zwischen 1500 und 1506 den Auftrag des Florentiner Kaufmanns und Händlers Francesco di Bartolomeo di Zanobi del Giocondo angenommen, seine dritte Frau Lisa del Giocondo zu portraitieren. Nach vier Jahren hatte der Künstler das Bild (im Jahr 1506) allerdings nicht seinem Auftraggeber gegeben, sondern es bis zu seinem Tod bei sich behalten. Die Identifizierung der portraitierten Frau als Mona Lisa („Mona“ oder „Monna“ ist eine Abkürzung für das italienische „Madonna“ = „Frau“) durch Vasari wurde immer wieder diskutiert und angezweifelt; Alternativvorschläge konnten sich bisher aber nicht durchsetzen.

Bekannt ist das Bild für seine besondere Wirkung, die auf unterschiedliche Weise erzielt worden ist. Eine Eigenheit liegt in der Gestaltung der Perspektive; das Bild weist nämlich zwei Fluchtpunkte auf, einer bezieht sich auf das Portrait selbst, ein zweiter auf die Landschaft im Hintergrund. Besonderheiten sind auch bei Ausarbeitung der Figur festzustellen. Dazu zählt die ungleiche Darstellung der Augen, die den Eindruck vermitteln, die gemalte Person würde den/die Betrachter/in direkt ansehen, egal ob sie von vorne oder von der Seite angeschaut wird.

Als weitere Besonderheit ist schließlich das berühmte Lächeln der Mona Lisa in die Geschichte eingegangen, das als „geheimnisvoll“ beschrieben wird; geheimnisvoll wirkt es vielleicht, weil es nicht erlaubt, den Gefühlszustand der portraitierten Frau einzuordnen. Außergewöhnlich an dem Gemälde ist weiters die Verwendung der Sfumato-Technik, die Leonardo da Vinci entwickelt hatte (ital. „sfumato“ = „verraucht“, „nebelig“). Bei der Anwendung dieser Technik verschwimmen die Konturen, sodass die Übergänge von hell zu dunkel abgestuft erscheinen. Faszination löst das Bild außerdem durch den Umstand aus, dass es der Künstler aus nicht bekannten Gründen selbst behielt und nicht dem Auftraggeber ausgehändigt hatte.

Die Mona Lisa, die auch als das bekannteste Bild in der Malerei bezeichnet wird, befindet sich heute im Louvre in Paris und ist der Publikumsmagnet des Museums.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Leonardo da Vinci vollendet die Mona Lisa

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen ames H. Beck, Malerei der italienischen Renaissance, Könemann Verlagsgesellschaft m. b. H., Köln 1999, S. 316-330.

Leonardo da Vinci, Der Codex Leicester (Katalog zur Ausstellung), (Hg.) Haus der Kunst, München – Haus der Kunst, Berlin, übers. Marianne Schneider, mit Beiträgen von Owen Gingerich – Martin Kemp – Alessandro Nova – Franz Zöllner, München – Berlin 1999.

http://de.wikipedia.org/wiki/Leonardo_Da_Vinci [02.08.2006]

http://de.wikipedia.org/wiki/Mona_Lisa [02.08.2006]

kuf woergl
Datum der Erfassung 2019-11-30
Datum der letzten Bearbeitung 2020-01-07
letzter Bearbeiter kuf woergl

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