Meilesnteine Wörgl - Adam Smith

Kulturhistorische Natur- und Steindenkmäler

Gemeinde: Wörgl

Zeitkategorie: --

Chronik:

Am 5. Juni 1723 wurde Adam Smith in der schottischen Kleinstadt Kirkcaldy als Sohn eines Beamten der Zollbehörde geboren. Seinen Vater hat er nie kennengelernt, da dieser bereits vor seiner Geburt starb. Daher pflegte Smith zeitlebends eine enge Beziehung zu seiner Mutter (+1784), der Tochter eines vermögenden Großgrundbesitzers.

Smith studierte Latein, Griechisch, Mathematik und Moralphilosophie in Glasgow und Oxford, hielt seit 1748 öffentliche Vorträge über Rechtswissenschaften und englische Literatur in Edinburgh, wodurch er allgemein bekannt wurde. 1750 erhielt er in Glasgow einen Lehrstuhl für Logik und zwei Jahre später den für Moralphilosophie. Von 1764 bis 1766 begab er sich als Privatlehrer und Begleiter eines jungen Adeligen auf Bildungsreise nach Frankreich, wofür er nach seiner Rückkehr eine lebenslange Rente erhielt und fortan finanziell unabhängig das Leben eines Privatgelehrten führen konnte.

Smith, der zeitlebends Junggeselle blieb, ließ sich in seiner Heimatstadt nieder, lebte dort zusammen mit seiner Mutter und seiner Cousine übersiedelte später mit ihnen nach Edinburgh, wo er seit 1779 das Amt eines königlichen Zollkontrollors von Schottland ausübte. 1787 wurde er zum Lord Rektor der Universität in Glasgow gewählt. Am 17. Juli 1790 verstarb Adam Smith in Edinburgh und wurde dort beigesetzt.

Smith gilt als „Vater“ der klassischen Nationalökonomie und Begründer des Wirtschaftsliberalismus, was vor allem auf sein Hauptwerk „An Inquiry into the Nature and Causes of theWealth of Nations“ zurückzuführen ist. Es erschien am 9. März 1776 und wird in deutscher Übersetzung meist als „Eine Untersuchung über Natur und Ursachen des Volkswohlstandes“ oder nach der üblichen englischen Abkürzung „Wealth of Nations“ als „Wohlstand der Nationen“ bezeichnet; 1778 folgte die zweite Auflage. Es ist das erste volkwirtschaftliche Werk, das nationalökonomische Probleme und Theorien in systematischer Ganzheit und Geschlossenheit behandelt.

Am bekanntesten sind wohl seine Formulierungen der Gesetze des Marktes, dessen „unsichtbare Hand“, die „invisible hand“ – die bekannteste Metapher der Wirtschaftswissenschaften – für den Ausgleich der Interessen sorgt. Sie lenkt die „privaten Interessen und Leidenschaften der Menschen“ in die Richtung, „die dem Interesse der ganzen Gesellschaft am angemessensten ist“. Dabei kommen bestimmte Verhaltensweisen der einzelnen Menschen zum Tragen, die im besonderen zeigen, „wie die Triebfeder des individuellen Eigennutzes in einer Umgebung ähnlich bestimmter Einzelpersonen zum Wettbewerb führt; und sie zeigen weiter, wie der Wettbewerb die Bereitstellung jener Güter bewirkt, die die Gesellschaft verlangt, in den Mengen, die die Gesellschaft wünscht, und zu den Preisen, die die Gesellschaft zu zahlen bereit ist.“ (Robert L. Heilbroner)

Mit allen seinen im „Wohlstands der Nationen“ dargelegten Theorien hat Smith die Grundlage für die weiterbauende Arbeit der späteren Klassiker der Nationalökonomie gelegt. Es gibt bei diesen kaum Probleme oder Theorien, für die in Smith´s Werk nicht zumindest die ersten Ansätze zu finden sind.

Beschreibung:

Granitstein

Details

Gemeindename Wörgl
Gemeindekennzahl 70531
Ortsübliche Bezeichnung Meilesnteine Wörgl - Adam Smith
Objektkategorie 1200 ( Kulturhistorische Natur- und Steindenkmäler | | )

Katastralgemeinde
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer
Ortschafts- bzw. Ortsteil
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Bahnhofsstraße
Längengrad
Breitengrad

Tirol: denkmalgeschützt --

Höhe (m) 0.4
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.6
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung --
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Granitstein
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie --
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Am 5. Juni 1723 wurde Adam Smith in der schottischen Kleinstadt Kirkcaldy als Sohn eines Beamten der Zollbehörde geboren. Seinen Vater hat er nie kennengelernt, da dieser bereits vor seiner Geburt starb. Daher pflegte Smith zeitlebends eine enge Beziehung zu seiner Mutter (+1784), der Tochter eines vermögenden Großgrundbesitzers.

Smith studierte Latein, Griechisch, Mathematik und Moralphilosophie in Glasgow und Oxford, hielt seit 1748 öffentliche Vorträge über Rechtswissenschaften und englische Literatur in Edinburgh, wodurch er allgemein bekannt wurde. 1750 erhielt er in Glasgow einen Lehrstuhl für Logik und zwei Jahre später den für Moralphilosophie. Von 1764 bis 1766 begab er sich als Privatlehrer und Begleiter eines jungen Adeligen auf Bildungsreise nach Frankreich, wofür er nach seiner Rückkehr eine lebenslange Rente erhielt und fortan finanziell unabhängig das Leben eines Privatgelehrten führen konnte.

Smith, der zeitlebends Junggeselle blieb, ließ sich in seiner Heimatstadt nieder, lebte dort zusammen mit seiner Mutter und seiner Cousine übersiedelte später mit ihnen nach Edinburgh, wo er seit 1779 das Amt eines königlichen Zollkontrollors von Schottland ausübte. 1787 wurde er zum Lord Rektor der Universität in Glasgow gewählt. Am 17. Juli 1790 verstarb Adam Smith in Edinburgh und wurde dort beigesetzt.

Smith gilt als „Vater“ der klassischen Nationalökonomie und Begründer des Wirtschaftsliberalismus, was vor allem auf sein Hauptwerk „An Inquiry into the Nature and Causes of theWealth of Nations“ zurückzuführen ist. Es erschien am 9. März 1776 und wird in deutscher Übersetzung meist als „Eine Untersuchung über Natur und Ursachen des Volkswohlstandes“ oder nach der üblichen englischen Abkürzung „Wealth of Nations“ als „Wohlstand der Nationen“ bezeichnet; 1778 folgte die zweite Auflage. Es ist das erste volkwirtschaftliche Werk, das nationalökonomische Probleme und Theorien in systematischer Ganzheit und Geschlossenheit behandelt.

Am bekanntesten sind wohl seine Formulierungen der Gesetze des Marktes, dessen „unsichtbare Hand“, die „invisible hand“ – die bekannteste Metapher der Wirtschaftswissenschaften – für den Ausgleich der Interessen sorgt. Sie lenkt die „privaten Interessen und Leidenschaften der Menschen“ in die Richtung, „die dem Interesse der ganzen Gesellschaft am angemessensten ist“. Dabei kommen bestimmte Verhaltensweisen der einzelnen Menschen zum Tragen, die im besonderen zeigen, „wie die Triebfeder des individuellen Eigennutzes in einer Umgebung ähnlich bestimmter Einzelpersonen zum Wettbewerb führt; und sie zeigen weiter, wie der Wettbewerb die Bereitstellung jener Güter bewirkt, die die Gesellschaft verlangt, in den Mengen, die die Gesellschaft wünscht, und zu den Preisen, die die Gesellschaft zu zahlen bereit ist.“ (Robert L. Heilbroner)

Mit allen seinen im „Wohlstands der Nationen“ dargelegten Theorien hat Smith die Grundlage für die weiterbauende Arbeit der späteren Klassiker der Nationalökonomie gelegt. Es gibt bei diesen kaum Probleme oder Theorien, für die in Smith´s Werk nicht zumindest die ersten Ansätze zu finden sind.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Adam Smith

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Adam Smith, Der Wohlstand der Nationen. Eine Untersuchung seiner Natur und seiner Ursachen. Übersetzt und herausgegeben von H.C. Recktenwald, München (9)2001;

Adam Smith für Anfänger. Der Wohlstand der Nationen. Eine Lese-Einführung von Helen Winter und Thomas Rommel, München (2)2003;

Horst Claus Recktenwald, Adam Smith (1723-1790), in: Joachim Starbatty (Hg.), Klassiker des ökonomischen Denkens, Bd. 1: Von Platon bis John Stuart Mill, München 1989, S. 134-155;

Robert L. Heilbroner, Wirtschaft und Wissen. Zwei Jahrhunderte Nationalökonomie, Köln 1960, S. 41-77.

kuf woergl
Datum der Erfassung 2019-11-30
Datum der letzten Bearbeitung 2020-01-07
letzter Bearbeiter kuf woergl

Standort

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