Meilensteine Wörgl - Rupert wird erster Bischof in Salzburg

Kulturhistorische Natur- und Steindenkmäler

Gemeinde: Wörgl

Zeitkategorie: --

Chronik:

Rupert (Hrodpert), aus der hochadeligen rheinfränkischen Familie der Rupertiner, war bereits Bischof in Worms, bevor er um 696 in das Herrschaftsgebiet des Agilolfingerherzogs Theodo kam, um den ostbayerischen Raum kirchenpolitisch zu reorganisieren. Er ließ sich in der von bayerischen Siedlern bewohnten, aber weitgehend zerstörten alten Römerstadt Iuvavum nieder, die noch in der ersten Hälfte des 8. Jahrhunderts den Namen Salzburg erhielt. Hier belebte er eine bereits vorhandene geistliche Gemeinschaft als Kloster St. Peter wieder, ließ eine Kirche erbauen, weihte sie und gründete um 712 das Frauenstift Nonnberg.
Rupert war jedoch weder bayerischer Landesbischof, noch Salzburger Abtbischof, sondern reformierte das christliche Leben und die kirchliche Ordnung im Salzburger Raum. Reiche Schenkungen an Grund und Boden sowie die Übertragung von Anteilen an der Reichenhaller Salzproduktion durch den bayerischen Herzogs schufen in Salzburg eine wohldotierte grundherrschaftliche Einheit und die Voraussetzung für die kanonische Errichtung eines eigenen Bistums.

Um 715 kehrte Rupert nach Worms zurück, wo er an einem 27. März nach 716 gestorben ist. Seine Gebeine wurden 774 in den Salzburger Dom überführt, wo Rupert fortan als Schutzheiliger des Domes, im Spätmittelalter auch als Landespatron verehrt wurde.

Beschreibung:

Granitstein

Details

Gemeindename Wörgl
Gemeindekennzahl 70531
Ortsübliche Bezeichnung Meilensteine Wörgl - Rupert wird erster Bischof in Salzburg
Objektkategorie 1200 ( Kulturhistorische Natur- und Steindenkmäler | | )

Katastralgemeinde
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer
Ortschafts- bzw. Ortsteil
Straße und Hausnummer bzw. Flurname Bahnhofsstraße
Längengrad
Breitengrad

Tirol: denkmalgeschützt --

Höhe (m) 0.4
gemessen od. geschätzt gemessen
Breite (m) 0.6
gemessen od. geschätzt gemessen
Tiefe (m)
gemessen od. geschätzt --

Zustandsklassifizierung --
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös:
empfohlene Maßnahmen

Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) Granitstein
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details

Zeitkategorie --
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) Rupert (Hrodpert), aus der hochadeligen rheinfränkischen Familie der Rupertiner, war bereits Bischof in Worms, bevor er um 696 in das Herrschaftsgebiet des Agilolfingerherzogs Theodo kam, um den ostbayerischen Raum kirchenpolitisch zu reorganisieren. Er ließ sich in der von bayerischen Siedlern bewohnten, aber weitgehend zerstörten alten Römerstadt Iuvavum nieder, die noch in der ersten Hälfte des 8. Jahrhunderts den Namen Salzburg erhielt. Hier belebte er eine bereits vorhandene geistliche Gemeinschaft als Kloster St. Peter wieder, ließ eine Kirche erbauen, weihte sie und gründete um 712 das Frauenstift Nonnberg.
Rupert war jedoch weder bayerischer Landesbischof, noch Salzburger Abtbischof, sondern reformierte das christliche Leben und die kirchliche Ordnung im Salzburger Raum. Reiche Schenkungen an Grund und Boden sowie die Übertragung von Anteilen an der Reichenhaller Salzproduktion durch den bayerischen Herzogs schufen in Salzburg eine wohldotierte grundherrschaftliche Einheit und die Voraussetzung für die kanonische Errichtung eines eigenen Bistums.

Um 715 kehrte Rupert nach Worms zurück, wo er an einem 27. März nach 716 gestorben ist. Seine Gebeine wurden 774 in den Salzburger Dom überführt, wo Rupert fortan als Schutzheiliger des Domes, im Spätmittelalter auch als Landespatron verehrt wurde.
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher)

Rupert wird erster Bischof in Salzburg

Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen Hl. Rupert von Salzburg 996-1996. Katalog der Ausstellung im Dommuseum zu Salzburg und in der Erzabtei St. Peter, 16. Mai 1996 – 27. Oktober 1996, Salzburg 1996; LdMA 7, 1106; BBKL 8, Sp. 1016-1018.

kuf woergl
Datum der Erfassung 2019-11-30
Datum der letzten Bearbeitung 2020-01-07
letzter Bearbeiter kuf woergl

Standort

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