Meilensteine Wörgl - Innsbruck wird Residenzstadt
Gemeinde: Wörgl
Zeitkategorie: --
Chronik:
Die Marktsiedlung Innsbruck war gleichzeitig mit der Brücke über den Inn, von der der Ort seinen Namen hat, um 1167 bis 1183 durch Graf Berthold (V.) von Andechs gegründet worden. Zunächst umfasste die Siedlung nur das nördliche Innufer, während sich die südliche Talseite noch im Besitz des Klosters Wilten befand. 1180 erwarb Berthold den Grund, auf dem heute die Altsstadt steht, dazu.
Zunächst wurde nur dieser Siedlungskern am südlichen Innufer mit einer Ringmauer umgeben, zwischen 1187 und 1204 erhielt der gesamte Burgfrieden städtische Rechte. Bestätigt und überliefert sind diese Rechte – 1205 die eines burgum, 1209 die einer civitas – in einer Urkunde Herzog Otto II. von Andechs-Meranien von 1239. Nach dem Aussterben der Andechser gelangte die Stadt an die Grafen von Tirol, dann an die Hirschberger. 1263 ging sie an die Grafen von Görz-Tirol und 1363 schließlich an die Herzöge von Österreich – somit spiegelt die Geschichte der Stadt die bewegte Geschichte Tirols wieder.
Bis in das 15. Jahrhundert war jedoch noch Meran (mit Schloss Tirol) die Hauptstadt des Landes. Um 1420 verlegte Herzog Friedrich (Friedl mit der leeren Tasche) die Residenz der Landesfürsten nach Innsbruck.
In der Burg, dem heutigen Goldenen-Dachl-Gebäude, erhielten auch die zentralen Behörden ihren ständigen Sitz. Diese Maßnahme bedeutete vor allem eine Erleichterung der Verwaltung.
Beschreibung:
Granitstein
Details
Gemeindename | Wörgl |
Gemeindekennzahl | 70531 |
Ortsübliche Bezeichnung | Meilensteine Wörgl - Innsbruck wird Residenzstadt |
Objektkategorie | 1200 ( Kulturhistorische Natur- und Steindenkmäler | | ) |
Katastralgemeinde | |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Bahnhofsstraße |
Längengrad | |
Breitengrad |
Tirol: denkmalgeschützt | -- |
Höhe (m) | 0.4 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.6 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Zustandsklassifizierung | -- |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Granitstein |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | -- |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Die Marktsiedlung Innsbruck war gleichzeitig mit der Brücke über den Inn, von der der Ort seinen Namen hat, um 1167 bis 1183 durch Graf Berthold (V.) von Andechs gegründet worden. Zunächst umfasste die Siedlung nur das nördliche Innufer, während sich die südliche Talseite noch im Besitz des Klosters Wilten befand. 1180 erwarb Berthold den Grund, auf dem heute die Altsstadt steht, dazu. Zunächst wurde nur dieser Siedlungskern am südlichen Innufer mit einer Ringmauer umgeben, zwischen 1187 und 1204 erhielt der gesamte Burgfrieden städtische Rechte. Bestätigt und überliefert sind diese Rechte – 1205 die eines burgum, 1209 die einer civitas – in einer Urkunde Herzog Otto II. von Andechs-Meranien von 1239. Nach dem Aussterben der Andechser gelangte die Stadt an die Grafen von Tirol, dann an die Hirschberger. 1263 ging sie an die Grafen von Görz-Tirol und 1363 schließlich an die Herzöge von Österreich – somit spiegelt die Geschichte der Stadt die bewegte Geschichte Tirols wieder. Bis in das 15. Jahrhundert war jedoch noch Meran (mit Schloss Tirol) die Hauptstadt des Landes. Um 1420 verlegte Herzog Friedrich (Friedl mit der leeren Tasche) die Residenz der Landesfürsten nach Innsbruck. In der Burg, dem heutigen Goldenen-Dachl-Gebäude, erhielten auch die zentralen Behörden ihren ständigen Sitz. Diese Maßnahme bedeutete vor allem eine Erleichterung der Verwaltung. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |