Antoniuskapelle
Gemeinde: Bad Häring
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Die Antoniuskapelle gehört zum Besitz der Pfarrkirche, da auch das Häusl im Schlatt, wo Aegidius Andner vermutlich lebte, später nach seinem Bewohner Poschhäusl genannt, Kirchenbesitz war.
Die letzte große Renovierung erfolgte in den 1970er Jahren.
Wegen Einbruch- und Diebstahlgefahr wird der Innenraum durch ein Schmiedeeisengitter geschützt, das nur für Gottesdienste geöffnet wird.
Beschreibung:
Aufgrund eines Gelübdes wurde die Antoniuskapelle im barocken Baustil errichtet und 1708 eingeweiht. Über dem Eingang sind die Gründerdaten von Ägidius Andner eingemauert. Entsprechend der Kunstepoche entstand ein barockes Gotteshaus mit einem Kuppelturm über dem westlichen Dachgiebel, dessen Spitze als Verjüngung mit einem Zwiebelturm in die Höhe ragt. Ein Wetterkreuz mit zwei Querbalken (Caravacakreuz) und eine Kugel sind dem zwiebelartigen Turm aufgesteckt. Der eingezogene einjochige Chorraum bildet einen polygonalen dreiseitigen Schluss. Auf der Südseite wurde die Sakristei angebaut.
Halbsäulen gestalten das rundbogige Portal auf der Westseite, eine Holztür mit zwei Kassetten und floraler Schnitzerei in Kreisform führt ins Innere.
Details
Gemeindename | Bad Häring |
Gemeindekennzahl | 70503 |
Ortsübliche Bezeichnung | Antoniuskapelle |
Objektkategorie | 1512 ( Religiöse Kleindenkmäler | Kapellen und Grotten | Kapellen) |
Katastralgemeinde | |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 1209 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Dorf |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Untere Dorfstraße |
Längengrad | 12.116629 |
Breitengrad | 47.513825 |
Tirol: denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Breite (m) | 10 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 10 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Aufgrund eines Gelübdes wurde die Antoniuskapelle im barocken Baustil errichtet und 1708 eingeweiht. Über dem Eingang sind die Gründerdaten von Ägidius Andner eingemauert. Entsprechend der Kunstepoche entstand ein barockes Gotteshaus mit einem Kuppelturm über dem westlichen Dachgiebel, dessen Spitze als Verjüngung mit einem Zwiebelturm in die Höhe ragt. Ein Wetterkreuz mit zwei Querbalken (Caravacakreuz) und eine Kugel sind dem zwiebelartigen Turm aufgesteckt. Der eingezogene einjochige Chorraum bildet einen polygonalen dreiseitigen Schluss. Auf der Südseite wurde die Sakristei angebaut. Halbsäulen gestalten das rundbogige Portal auf der Westseite, eine Holztür mit zwei Kassetten und floraler Schnitzerei in Kreisform führt ins Innere. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Den Mittelpunkt des einfachen barocken Hochaltares mit zwei Säulen bildet ein vom Kufsteiner Künstler Michael Waginger geschaffenes Altarblatt. Es zeigt den heiligen Antonius, wie ihm die Gottesmutter mit dem Jesuskind erscheint. An den Seiten der Säulen stehen die Statuen des hl. Franziskus und des hl. Florian. Über dem Tabernakel ragt ein Kreuz mit dem Corpus Christi in das Altarblatt. Im Mittelpunkt des geschwungenen Abschlusselementes steht die Statue des hl. Johannes d. T. mit einem Lamm zu seinen Füßen. Der darüber aufragende Strahlenkranz enthält in kunstvoller Anordnung die Buchstaben für den Namen der Gottesmutter: Maria. Rechts und links flankieren zwei Engel diese Figurenanordnung. 1709 schuf Michael Waginger die Antonius-Wunderbilder, die an der Holzbrüstung der Empore zu sehen sind. |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Die Antoniuskapelle gehört zum Besitz der Pfarrkirche, da auch das Häusl im Schlatt, wo Aegidius Andner vermutlich lebte, später nach seinem Bewohner Poschhäusl genannt, Kirchenbesitz war. Die letzte große Renovierung erfolgte in den 1970er Jahren. Wegen Einbruch- und Diebstahlgefahr wird der Innenraum durch ein Schmiedeeisengitter geschützt, das nur für Gottesdienste geöffnet wird. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Pfandl, Martina: Kirchenführer Bad Häring. 2016. |
Datum der Erfassung | 2016-08-09 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2016-08-09 |
letzter Bearbeiter | Martina Pfandl |