Meilensteine Wörgl - Einführung des EURO
Gemeinde: Wörgl
Zeitkategorie: --
Chronik:
Am 1. Januar 1999 wurde der Euro zur einheitlichen Währung von zunächst elf Mitgliedstaaten: Belgien, Deutschland, Spanien, Frankreich, Irland, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Österreich, Portugal und Finnland erfüllten die erforderlichen Voraussetzungen. 2001 kam noch Griechenland dazu. Großbritannien, Dänemark und Schweden übernahmen den Euro nicht.
Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt löste am 1. Juni 1998 das Europäische Währungsinstitut ab und leitet nun das Europäische System der Zentralbanken. Bei ihr liegt vertragsmäßig die Verantwortung für die Wertbeständigkeit der gemeinsamen Währung. Sie ist von politischen Weisungen unabhängig und orientiert sich an dem Ziel der Geldwertstabilität. Anders als die nationalen Notenbanken kann sie ihren währungspolitischen Kurs auf die Anforderungen des gesamten Währungsraums ausrichten.
Mit dem 1. Januar 1999 wurde jedoch der Euro noch nicht das Zahlungsmittel aller EU- Bürger/innen; zunächst wurde lediglich die Kreditaufnahme der öffentlichen Hände auf den Euro umgestellt. Außerdem wurde er als Handelswährung an den Börsen verwendet und konnte im bargeldlosen Verkehr eingesetzt werden. Gleichzeitig wurden Preise zusehends doppelt – in den alten Nationalwährungen und in Euro – angegeben, um die Verbraucher an die neue Währung zu gewöhnen.
Die flächendeckende Ausgabe von Euro Scheinen und Münzen begann am 1. Januar 2002. Nach dem 28. Januar war der Euro alleiniges Zahlungsmittel in den zwölf Staaten des gemeinsamen Währungsraums. Die nationalen Währungen konnten jedoch auch nach diesem Stichtag getauscht werden.
Die Termine und Methoden der Einführung des Euro waren durch den Vertrag von Maastricht festgelegt worden. Zunächst war als Bezeichnung ECU (European Currency Unit) vorgesehen. Dieser Name wurde jedoch zusehends als problematisch empfunden. Die Bezeichnung hatte die seit Einführung des Europäischen Währungssystems gebräuchliche Verrechnungseinheit im Entstehungsprozess der WWU bezeichnet. Die ECU, die sich aus dem gewichteten Wert der nationalen Währungen zusammensetzte (= „Korbwährung“), hatte über die Jahre an Wert und Prestige verloren.
Die neue Währung sollte sich hingegen an den stabilsten bisherigen Währungen orientieren und zugleich die gemeinsame europäische Identität ausdrücken. Deshalb einigten sich die Staats- und Regierungschefs 1995 auf den Namen Euro. Dieser ist kurz und prägnant und kann in allen EU-Staaten gleich geschrieben werden.
Kreiert wurden die Euro Scheine vom Österreicher Robert Kalina. Thema der Euronoten ist „Zeitalter und Stile Europas“. Die Euromünzen weisen als Besonderheit die Tatsache auf, dass die Rückseiten individuell durch die verschiedenen Mitgliedsstaaten gestaltet werden. Damit sind die Euromünzen bereits beliebte Sammlerobjekte geworden.
Beschreibung:
Granitstein
Details
Gemeindename | Wörgl |
Gemeindekennzahl | 70531 |
Ortsübliche Bezeichnung | Meilensteine Wörgl - Einführung des EURO |
Objektkategorie | 1200 ( Kulturhistorische Natur- und Steindenkmäler | | ) |
Katastralgemeinde | |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Bahnhofsstraße |
Längengrad | |
Breitengrad |
Tirol: denkmalgeschützt | -- |
Höhe (m) | 0.4 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.6 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Zustandsklassifizierung | -- |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Granitstein |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Zeitkategorie | -- |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Am 1. Januar 1999 wurde der Euro zur einheitlichen Währung von zunächst elf Mitgliedstaaten: Belgien, Deutschland, Spanien, Frankreich, Irland, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Österreich, Portugal und Finnland erfüllten die erforderlichen Voraussetzungen. 2001 kam noch Griechenland dazu. Großbritannien, Dänemark und Schweden übernahmen den Euro nicht. Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt löste am 1. Juni 1998 das Europäische Währungsinstitut ab und leitet nun das Europäische System der Zentralbanken. Bei ihr liegt vertragsmäßig die Verantwortung für die Wertbeständigkeit der gemeinsamen Währung. Sie ist von politischen Weisungen unabhängig und orientiert sich an dem Ziel der Geldwertstabilität. Anders als die nationalen Notenbanken kann sie ihren währungspolitischen Kurs auf die Anforderungen des gesamten Währungsraums ausrichten. Mit dem 1. Januar 1999 wurde jedoch der Euro noch nicht das Zahlungsmittel aller EU- Bürger/innen; zunächst wurde lediglich die Kreditaufnahme der öffentlichen Hände auf den Euro umgestellt. Außerdem wurde er als Handelswährung an den Börsen verwendet und konnte im bargeldlosen Verkehr eingesetzt werden. Gleichzeitig wurden Preise zusehends doppelt – in den alten Nationalwährungen und in Euro – angegeben, um die Verbraucher an die neue Währung zu gewöhnen. Die flächendeckende Ausgabe von Euro Scheinen und Münzen begann am 1. Januar 2002. Nach dem 28. Januar war der Euro alleiniges Zahlungsmittel in den zwölf Staaten des gemeinsamen Währungsraums. Die nationalen Währungen konnten jedoch auch nach diesem Stichtag getauscht werden. Die Termine und Methoden der Einführung des Euro waren durch den Vertrag von Maastricht festgelegt worden. Zunächst war als Bezeichnung ECU (European Currency Unit) vorgesehen. Dieser Name wurde jedoch zusehends als problematisch empfunden. Die Bezeichnung hatte die seit Einführung des Europäischen Währungssystems gebräuchliche Verrechnungseinheit im Entstehungsprozess der WWU bezeichnet. Die ECU, die sich aus dem gewichteten Wert der nationalen Währungen zusammensetzte (= „Korbwährung“), hatte über die Jahre an Wert und Prestige verloren. Die neue Währung sollte sich hingegen an den stabilsten bisherigen Währungen orientieren und zugleich die gemeinsame europäische Identität ausdrücken. Deshalb einigten sich die Staats- und Regierungschefs 1995 auf den Namen Euro. Dieser ist kurz und prägnant und kann in allen EU-Staaten gleich geschrieben werden. Kreiert wurden die Euro Scheine vom Österreicher Robert Kalina. Thema der Euronoten ist „Zeitalter und Stile Europas“. Die Euromünzen weisen als Besonderheit die Tatsache auf, dass die Rückseiten individuell durch die verschiedenen Mitgliedsstaaten gestaltet werden. Damit sind die Euromünzen bereits beliebte Sammlerobjekte geworden. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Olaf Hillenbrand, Euro, in: Werner Weidenfeld, Wolfgang Wessels (Hg.), Europa von A bis Z. Taschenbuch der europäischen Integration. Bonn, 8. Auflage 2002, S. 133-134. Michael Gehler, Europa. Ideen, Institutionen, Vereinigung, München 2005, S. 266-268. |
Datum der Erfassung | 2019-11-30 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2020-01-07 |
letzter Bearbeiter | kuf woergl |