001 Expositurkirche Hl. Kreuz Aschau
Gemeinde: Kirchberg in Tirol
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 2. Hälfte
Chronik:
Die Kirche in Aschau wurde in den Jahren 1782/83 von Maurermeister Andreas Hueber aus Kitzbühel erbaut. Anlass hierzu war die Erhebung Aschaus zur Expositur. 1887 wurde das Gotteshaus dem Heiligen Kreuz geweiht.
Die letzte Kirchenrestaurierung fand im Jahre 1983 zum 200 Jahr Jubiläum unter dem langjährig hier amtierenden Priester Pater Christian Tschiederer statt.
Beschreibung:
Zentralbau mit quadratischem Mitteljoch zwischen 3/8-Apsiden im Westen und Osten, Nordturm; urk. 1782/83 von Andre Hueber errichtet, 1871 Einbau der Westempore, 1983/84 restauriert. An der schmalen Westfassade flachbogiges Portal mit kassettierter Holztüre, darüber Nische mit Kreuz; an südlicher Traufseite zweigeschossiger Sakristeianbau, an nördlicher Traufseite Turm; an den Schrägwänden des Chores ebenfalls rundbogige Fenster, zwischen Turm und Chor eingeschossiger Anbau; die gesamte Kirche durch breite Putzfaschen gegliedert und trägt holzschindelgedeckte Walmdächer. Innen quadratischer Hauptraum; flache Pendentifkuppel mit Gurt- und Schildbögen, auf vier kräftigen Wandpfeilern mit Pilastervorlagen und profilierten verkröpften Gebälkstücken ruhend; über dem trapezförmigen Chor- und Eingangsbereich dreiteiliges Stichkappengewölbe mit breiten Gurten, ebenfalls auf Wandpfeilern; Fresken urk. von Matthias Kirchner, 1783, 1924 renoviert; Kanzel E. 19. Jh.; Kreuzwegstationen, E. 18. Jh. Denkmalschutz nach §2a
Details
Gemeindename | Kirchberg in Tirol |
Gemeindekennzahl | 70409 |
Ortsübliche Bezeichnung | 001 Expositurkirche Hl. Kreuz Aschau |
Objektkategorie | 1500 ( Religiöse Kleindenkmäler | | ) |
Katastralgemeinde | Kirchberg -- GEM Kirchberg in Tirol |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 3186 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Aschau |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Aschau Dorf 13 |
Längengrad | 12.31015 |
Breitengrad | 47.382693 |
Tirol: denkmalgeschützt | geschuetzt |
Höhe (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Breite (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Tiefe (m) | |
gemessen od. geschätzt | -- |
Zustandsklassifizierung | sehr gut |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | Zentralbau mit quadratischem Mitteljoch zwischen 3/8-Apsiden im Westen und Osten, Nordturm; urk. 1782/83 von Andre Hueber errichtet, 1871 Einbau der Westempore, 1983/84 restauriert. An der schmalen Westfassade flachbogiges Portal mit kassettierter Holztüre, darüber Nische mit Kreuz; an südlicher Traufseite zweigeschossiger Sakristeianbau, an nördlicher Traufseite Turm; an den Schrägwänden des Chores ebenfalls rundbogige Fenster, zwischen Turm und Chor eingeschossiger Anbau; die gesamte Kirche durch breite Putzfaschen gegliedert und trägt holzschindelgedeckte Walmdächer. Innen quadratischer Hauptraum; flache Pendentifkuppel mit Gurt- und Schildbögen, auf vier kräftigen Wandpfeilern mit Pilastervorlagen und profilierten verkröpften Gebälkstücken ruhend; über dem trapezförmigen Chor- und Eingangsbereich dreiteiliges Stichkappengewölbe mit breiten Gurten, ebenfalls auf Wandpfeilern; Fresken urk. von Matthias Kirchner, 1783, 1924 renoviert; Kanzel E. 19. Jh.; Kreuzwegstationen, E. 18. Jh. Denkmalschutz nach §2a |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details | Das Hochaltarbild sowie das Deckengemälde schuf einst der Kitzbühler Maler Matthias Kirchner. Im Turm der Kirche hängt eine Glocke von Gregor Löffler mit der Jahreszahl 1593 aus dem Städtchen Rattenberg/Tirol. Eine Kirchenrestaurierung fand im Jahre 1924 statt. Dabei wurde das Deckengemälde vom akad. Maler Josef Obermoser aus Kirchberg erneuert. Es zeigt eine Szene aus dem Alten Testament: Das Gottesvolk auf dem Weg durch die Wüste. Mittelpunkt dieses Bildes ist die Säule mit der ehernen Schlange, dem Sinnbild für Heil und Rettung. Auf dem Gemälde sind viele vom Himmel fallende Schlangen zu sehen (die auf der „Frauenseite“ = vom Eingang aus links, haben längere Zungen – Zufall, Anspielung oder Künstlerlaune?). Die Kirchenbankwangen (Rokoko) dürften von 1783 stammen. |
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert, 2. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen) | Die Kirche in Aschau wurde in den Jahren 1782/83 von Maurermeister Andreas Hueber aus Kitzbühel erbaut. Anlass hierzu war die Erhebung Aschaus zur Expositur. 1887 wurde das Gotteshaus dem Heiligen Kreuz geweiht. Die letzte Kirchenrestaurierung fand im Jahre 1983 zum 200 Jahr Jubiläum unter dem langjährig hier amtierenden Priester Pater Christian Tschiederer statt. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Expositurkirche Hl. Kreuz Aschau | |
wikipedia |
Expositurkirche Hl. Kreuz Aschau | |
2005 | |
Johann Schiessl, Chronikarchiv Kirchberg |
Deckenfresko Das Gottesvolk auf dem Weg durch die Wüste | |
2005 | |
Johann Schiessl, Chronikarchiv Kirchberg |
Kirche Aschau, Altarbild: Arma Christi (M.Kirchner 1783) | |
2005 | |
Johann Schiessl, Chronikarchiv Kirchberg |
Schmerzensmann, (Franz Offer zugeschrieben) | |
2005 | |
Johann Schiessl, Chronikarchiv Kirchberg |
Schmerzensreiche Maria, Franz Offer zugeschrieben | |
2005 | |
Johann Schiessl, Chronikarchiv Kirchberg |
Muttergottes | |
2005 | |
Johann Schiessl, Chronikarchiv Kirchberg |
Hl. Antonius (?) | |
2005 | |
Johann Schiessl, Chronikarchiv Kirchberg |
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Chronikarchiv Kirchberg, Dehio Tirol |
Datum der Erfassung | 2019-10-22 |
Datum der letzten Bearbeitung | 2020-07-21 |
letzter Bearbeiter | Johann Schiessl |