Gemeinde: Schweiggers
Kategorie: Freiplastiken | religiöse Freiplastiken | Johannes Nepomukdarstellungen
Zeitkategorie: 18. Jahrhundert, 1. Hälfte
Chronik:
Diese Statue wurde von der Witwe Maria Clara von Brockhoff gespendet. Als Gutsbesitzerin zu Windhag (Windhof) erhielt sie den Ordinariatsconsens vom 5.9.1727, durch Revers verpflichtet, für sich, ihre Erben und Nachkommen, die Statue jederzeit auf Ihre
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Beschreibung:
An der Hauptstraße von Schweigers kommend gegenüber der Brücke über die Thaya steht im Ort diese barocke Figur aus Sandstein. Die Statue thront auf einer großen gemauerten Grundplatte aus Natursteinen, darauf steht ein Sockel mit einem rechteckigen
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Gemeinde / Objektbezeichnung
Gemeindename | Schweiggers |
Gemeindekennzahl | 32525 |
Ortsübliche Bezeichnung | Statue des Hl. Johannes von Nepomuk |
Objektkategorie | 1713 ( Freiplastiken | religiöse Freiplastiken | Johannes Nepomukdarstellungen) |
Lage in der Gemeinde
Katastralgemeinde | Sallingstadt -- GEM Schweiggers |
Flurstücks- bzw. Grundstücksnummer | 2997/11 |
Ortschafts- bzw. Ortsteil | Gegenüber der |
Straße und Hausnummer bzw. Flurname | Vor dem Haus Sallingstadt Nr. 8 |
Längengrad | 15.102517 |
Breitengrad | 48.681776 |
Schutzstatus
denkmalgeschützt | nicht geschuetzt |
Größe/Gestalt
Höhe (m) | 3.2 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Breite (m) | 0.8 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Tiefe (m) | 0.4 |
gemessen od. geschätzt | gemessen |
Erhaltungsstatus
Zustandsklassifizierung | ruinös |
Falls sanierungsbedürftig od. ruinös: empfohlene Maßnahmen |
Beschreibung
Beschreibung des Objekts (Deutung, Material und Technik) | An der Hauptstraße von Schweigers kommend gegenüber der Brücke über die Thaya steht im Ort diese barocke Figur aus Sandstein. Die Statue thront auf einer großen gemauerten Grundplatte aus Natursteinen, darauf steht ein Sockel mit einem rechteckigen Postament mit einer Kartusche und einem Reliefwappen. Am Postament befindet sich eine starke Kragenplatte mit der Figur des Hl. Nepomuk. Er hat die kirchlichen Attribute wie Birett am Haupt, Priestergewand, ein Kruzifix in seiner rechten Hand. Zu seinen Füßen befindet sich eine siebenstrahlige Laterne aus schwarz gefärbtem Gusseisen. Normal sollte sie nur fünf Sternenstrahlen haben. Ein geschwungenes Blechdach, das von vier gedrehten Eisenstäben gehalten wird, schützt die gesamte Skulptur. Am Sockel steht das Stiftungsjahr 1724, wobei die Inschrift in gotischen Ziffern dargestellt wird. Auf dem Postament sieht man das reliefierte Familienwappen der Brockhoff. |
Bei besonderen Objekten: Beschreibung von Details |
Chronik
Zeitkategorie | 18. Jahrhundert, 1. Hälfte |
Ursprungsdaten, Chronik: (Zeit und Ursache der Errichtung bzw. Überlieferung, Namen der Urheber, Künstler bzw. Handwerker, Sanierungen | Diese Statue wurde von der Witwe Maria Clara von Brockhoff gespendet. Als Gutsbesitzerin zu Windhag (Windhof) erhielt sie den Ordinariatsconsens vom 5.9.1727, durch Revers verpflichtet, für sich, ihre Erben und Nachkommen, die Statue jederzeit auf Ihre Kosten in geziemendem und gutem Zustande zu erhalten. Der damalige Pfarrer von Großglobnitz und Sallingstadt, Johann Baptist Ignaz Lussner (resp. Lusner) hat beim passauerischen Consistorium um die Erlaubnis angesucht, die Statue "simplici benedictione (einfache Segnung) weihen zu dürfen. Die Statue des Johannes Nepomuk stand bei der Brücke zwischen den Häusern Nr.33 (Koller) und Nr.34 (Klein). Beim großen Hochwasser am 10.7.1975 hob die Wucht der Wassermassen die schwere Statue vom Sockel, sodass sie, gottlob unbeschädigt, daneben lag. Die Gemeinde ließ sie restaurieren. Restaurator war Bildhauer Carl Hermann aus Gmünd, Kosten ca. 20.000,-- Schilling. Im Hinblick auf die Thayaregulierung (1979-1980) wurde sie neben der Straße vor dem Haus Nr. 8 (Waldhäusl) neben der Johannesbrücke vom Verschönerungsverein aufgestellt. Der Platz davor wurde gestaltet und bepflanzt. Die Statue wird zur Nachtzeit beleuchtet. Diese Arbeiten erfolgten im Jahre 1978. Die Anlage wird seit dieser Zeit von den Mitgliedern des Vereines betreut und gepflegt. 2015 erfolgte die letzte Generalsanierung durch die Marktgemeinde Schweiggers und dem Verschönerungsverein Sallingstadt mit einem Kostenaufwand von 5.000,-- Euro. |
Chronik - allfällige Ergänzungen: (z.B. Sagen, Legenden, Überlieferungen ausführlicher) |
Multimedia-Inhalte
Quellen
Informationsquellen, Literatur und weitere Quellen | Heimatbuch Sallingstadt |
Erhebung/Überarbeitung
Datum der Erfassung | 2018-08-03 |
Erfasser | Josef Schaden |
Datum der letzten Bearbeitung | 2019-01-16 |
letzter Bearbeiter | Angelika Ficenc |
Kommentare
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